„Hänsel und Gretel“ „Der Froschkönig“ oder „Tischlein deck dich“ – damit assoziieren die meisten von uns eine zauberhafte Märchenstunde. Zugleich wecken diese Klassiker jedoch den Appetit, wird doch in unzähligen Märchen das Essen thematisiert.
Schneewittchen beißt in den Apfel, bei Rapunzel ist es der Salat. Und wer „Der süße Brei“ der Gebrüder Grimm vorliest, hat besser alles im Haus, woraus sich nachfolgend ein leckerer Brei zaubern lässt. Es muss ja nicht der Hirsebrei aus dem Märchen sein.
Auch leckerer Grießbrei – verfeinert mit Zucker, Zimt und frischem Obst – macht die Märchenstunde zum süßen Highlight. Welche Erzählungen eigenen sich noch zum märchenhaften Schmaus und wie sieht die kindgerechte Umsetzung aus?
Märchenstunde – mal süß und mal herzhaft
Das Lebkuchenhaus der bösen Hexe macht „Hänsel und Gretel“ zum Weihnachtsklassiker. Wem der bunte Naschteller nicht genügt, der fertigt mit den kleinen Zuhörern einfach ein eigenes Lebkuchenhaus in Miniaturausgabe.
Das „Rotkäppchen“ soll der Großmutter Kuchen und Wein überreichen – eine tolle Idee, wenn der Wein durch dunklen Traubensaft ersetzt wird. Leckere Marmeladenbrote spielen im tapferen Schneiderlein eine Rolle, also sind verschiedene Brotsorten und eine bunte Marmeladenvielfalt mit von der Partie.
Beim „Sterntaler“ regnet es am Schluss Goldtaler aus Schokolade. Und beim „Froschkönig“ oder dem „Tischlein deck dich“ darf kräftig aufgetischt werden, denn beide Märchen erzählen von reich gedeckten, üppigen Tafeln.
Tipps für eine märchenhafte Kochstunde
Natürlich kann man den kleinen Zuhörern die zum Märchen passenden Mahlzeiten fix und fertig auftischen. Viel mehr Spaß macht es jedoch, wenn die Kinder selbst bei der Zubereitung helfen dürfen.
Wichtig: Nur Rezepte auswählen, die dem Alter der Kinder angemessen sind. Im Kindergarten- und Vorschulalter können die Kleinen prima eingespannt werden, wenn Teig gerührt oder ausgerollt werden soll. Und das Ausstechen oder Verzieren der Plätzchen funktioniert mit kleinen Händen wunderbar.
Im Grundschulalter können die kleinen Köche durchaus beim Vorlesen der Rezepte helfen, die Zutaten heraussuchen und beim Zerkleinern helfen. Einem Ritterschlag kommt es gleich, wenn die kleinen Zuhörer unter Anleitung des Chefkochs an den Herd dürfen, etwa um den Brei umzurühren.
Doch bei all dem rühren, schneiden, kochen und verzieren sollte man im Hinterkopf behalten: Die Märchenkochstunde soll kein kamerataugliches Event sein sondern ein toller Zeitvertreib, bei dem alle ihren Spaß haben.
Deshalb sollte die Kleidung in jedem Fall waschmaschinentauglich sein. Und für den großen Abwasch hinterher sollte am besten ein anderer Erwachsener zuständig sein als derjenige, der die märchenhafte Kochparty betreut hat.
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