Der Kartoffelsalat ist ein waschechter deutscher Küchenklassiker und wird gerne zu gebratenem Fisch, Schnitzeln und Gegrilltem serviert.
Die traditionellen Rezepte aber haben an Zeitlosigkeit eingebüßt: In Zeiten der gesundheitsbewussten, schlanken Küche sind Salate, die in Öl oder Mayonnaise ertrinken und mit fetten Speckwürfelchen angemacht werden, nicht mehr gefragt. Doch es geht auch anders. Kartoffeln harmonieren nicht nur mit leichten, gesundheitsbewussten Dressings, sondern lassen sich auch gut mit anderen gesunden Gemüsesorten kombinieren. Und die Speckwürfelchen können getrost im Kühlschrank verbleiben.
Sommerzeit ist Salatezeit, und für die meisten Grillfans gehört ein Kartoffelsalat zum kulinarischen Freiluftvergnügen wie ein herbes Bier zum Schwenksteak. Doch der Kartoffelsalat ist in den vergangenen Jahren in Verruf geraten. Zum einen machte er durch salmonellenbelastete Mayonnaise Negativschlagzeilen, zum anderen disqualifizierte er sich aufgrund seiner massigen Kalorienbilanz.
Die Lösung für dieses Problem ist einfach und lecker zugleich: Die klassische Mayonnaise wird durch fettärmere Dressing-Zutaten ausgetauscht. Dem Geschmack des Kartoffelsalates tut dies keinen Abbruch. Im Gegenteil: Ein leicht, knackig und mit viel Kräuter-Grün angemachter Kartoffelsalat verwandelt sich in eine belebende, erfrischende Delikatesse, von der man sich mit gutem Gewissen auch noch eine zweite Portion nehmen kann.
Gartenkräuter-Kartoffelsalat
In unserer ersten Variante erhalten die Kartoffeln Gesellschaft von einer großzügigen Portion Gartenkräuter und damit auch optisch ein neues Gewand: Ein Kilogramm kleine, festkochende Kartoffeln samt Schale kochen. Bereits während der Kochzeit 150 Milliliter Wasser mit Weißweinessig, Salz, Pfeffer, Zucker, etwas Senf und einem Schuss Gewürzgurkenwasser würzen. Dieser Sud soll süß, sauer und salzig zugleich schmecken.
Nun einen Bund Schnittlauch und einen Bund Petersilie waschen, trocken tupfen und sehr klein schneiden. Eine rote Zwiebel fein würfeln und zusammen mit den gehackten Kräutern in den Sud rühren. Die fertig abgekochten Kartoffeln heiß schälen, in Scheiben schneiden und den Kräutersud unter die noch warmen Scheiben heben. Jetzt erst darf der Kartoffelsalat abkühlen. Zum Schluss einen kleinen Schuss Olivenöl untermischen und den Salat nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dieser Kräuterkartoffelsalat passt hervorragend zu Fisch und Grillgut. Außerdem ergänzt er jedes kalte Party-Büffet.
Kartoffelsalat mit Joghurt-Dressing
Wer an einem sahnigen Dressing hängt, kann folgende Variante ausprobieren: 700 Gramm Kartoffeln werden wie gehabt mit Schale gekocht, gepellt und in Scheiben geschnitten. Einen säuerlichen Apfel und drei Gewürzgurken in kleine Würfel hacken. Das Dressing wird aus 150 Gramm Magerjoghurt, etwas Essig, Wasser, Gurkenwasser, Salz, Pfeffer und einem Esslöffel Gemüsebrühe zusammen gerührt. Alle Zutaten gründlich miteinander vermischen und eventuell mit einer Prise Zucker abschmecken. Natürlich kann auch diese Salatvariante mit frischen Gartenkräutern verfeinert werden.
Alternativ können die Dressings überdies mit einer kalorien- und fettreduzierten Salatcreme und/oder Sauerrahm gestreckt werden. Die Kartoffelscheiben lassen sich durch Rohkost vielfältig und gesund ergänzen: Besonders harmonisch verbinden sich klein geschnittene Radieschen, gehobelte Gurken, halbierte, süße Cocktailtomaten und gelbe oder rote Paprika-Schnitze mit dem Geschmack der Kartoffel-Grundlage.
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