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Starköchin:

Nigella Lawson – kulinarische Glamour Queen

Wer die Starköchin Nigella Lawson sieht, glaubt ihr aufs Wort, dass sie nicht nur gerne kocht, sondern ebenso gerne von ihren Kreationen probiert.

Starköchin Nigella LawsonNicht nur, dass die sympathische Lawson eine ansteckende Lebensfreude ausstrahlt, sie hebt sich auch wohltuend von den sehr schlanken Frauen ab, die gemeinhin auf den Roten Teppichen dieser Welt anzutreffen sind.

Tatsächlich ist die britische Köchin in ihrer Heimat ein Star und ebenso bekannt wie Jamie Oliver. Liegt es daran, dass sie schon George W. Bush und dessen Frau Laura oder Tony Blair bekochen durfte? Oder daran, dass sich Nigella Lawson mit Hilfe verschiedener Fernsehshows direkt in die Herzen der Zuschauer kochte?

Es ist wohl eine Mischung aus all dem, die – garniert mit Charme, Attraktivität und Lebensfreude – dazu führt, dass die Lawson nicht nur als Köchin wahrgenommen wird, sondern gar als „Göttin“ oder „Glamour Queen“ bezeichnet wird.

Vom Schreibtisch in die Küche und ins Fernsehen

Erstaunlich: Nigella Lawson hat das Kochen nicht professionell erlernt. Ursprünglich zog es die Oxford-Studentin nicht in die Küche, sondern an den Schreibtisch, als Lektorin, Restaurantkritikerin und Rezensentin, u.a. für die Zeitschrift The Spectator, dann als Redakteurin bei der Sunday Times.

Erst der drohende Tod ihres Mannes John Diamond, den sie als Kollegen bei der Sunday Times kennen gelernt hatte, brachte sie in die Küche. Zum einen sorgt die Küchenarbeit für Zerstreuung, zum anderen hoffte Nigella, ihren krebskranken Mann mit wohlschmeckenden Gerichten aufpäppeln zu können.

Als John Diamond 2001 starb, blieb Nigella Lawson die Liebe zum Kochen erhalten. 2003 heiratete sie Charles Saatchi, einen britischen Kunsthändler und Mitbegründer der renommierten Werbeagentur Saatchi & Saatchi.

Nach dem Bestseller-Erfolg ihrer beiden ersten Bücher How to Eat (1998) und How to be a Domestic Goddess (2000) machte sie auch mit Kochshows im Fernsehen Furore: Nigella Bites (auf deutsch Nigellas Leckerbissen) sowie Nigella Feasts und Nigella Express sind in Großbritannien wie im Ausland beliebt.

Warum Nigella Lawson die Feministinnen auf den Plan ruft

Nigella Lawson bei der Präsentation eines ihrer BücherKann denn Kochen Sünde sein? Im Falle Nigella Lawsons wohl schon – so urteilen weibliche Kritiker. Allerdings ruft die britische Köchin die Feministinnen nicht auf den Plan, weil sie kocht. Als Stein des Anstoßes gilt viel mehr die Art, wie sie es tut.

Anstatt sich, einmal in diese Männerdomäne vorgedrungen, sittsam in eine Schürze zu hüllen, wirft Nigella Lawson ihre Weiblichkeit in die Wagschale – ausgesprochen reizvoll verpackt und telegen in Szene gesetzt. Und nicht nur das: Nigella Lawson selbst bezeichnet ihre Kochshow gelegentlich als „Gastroporno“. Verwerflich? Das kommt auf den Standpunkt an. Tatsächlich rückt Nigella Lawson die sinnlichen Freuden des Kochens in den Vordergrund. Und das kann doch wohl nicht ganz verkehrt sein.

Buchtipp: Nigella Lawson „Nigella Express: Schnelle,  originelle Rezepte“ ISBN: 978-3831013159. Das Buch ist erschienen im Dorling Kindersley Verlag und kostet 24,95 Euro. Das neueste Buch von Nigella Lawson, erschienen im September 2010 im Random House Verlag, ist derzeit nur in englischer Sprache erhältlich. Es heißt: „Kitchen: Recipes from the Heart of the Home“ – ISBN: 978-0701184605, und kostet 20,95 Euro.

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