Beim Stichwort „Grillen“ denkt wohl jeder an laue Sommerabende, leckeres Essen, ein gemütliches Beisammensein mit Freunden. Um jedes Grillfest zu einem Highlight werden zu lassen, benötigt es jedoch einiges an Vorbereitungen, um wirklich allen Teilnehmern gerecht zu werden.
Vorsorge statt Nachsorge
Allein diese Vorbereitung kann für den einen oder anderen schon ein Genuss sein. Ist der alte Grill noch „Steak-tauglich“? Wenn nicht, führt der erste Weg in den Bau- oder Gartenmarkt. Vielleicht entscheidet man sich ja sogar für ein kostspieliges Profi-Modell oder zur gemauerten Variante. Hierzu sei angemerkt, dass man bei der Anschaffung eines Grills sein Augenmerk nicht allein auf den Preis legen sollte. Viel wichtiger ist das Abwägen, wie intensiv und was gegrillt werden soll. Die einfache und günstige Drei-Fuß-Variante eignet sich vor allem dann, wenn der Grill bei Ausflügen transportiert werden soll, während der kostspielige Kugel-Grill wesentlich mehr Zubereitungsmöglichkeiten bietet.
Kohle oder Brikett?
An diese Frage scheiden sich die Geister. Während der eine auf das unverkennbare Holzkohlearoma schwört, schätzt der andere die lange Brenndauer von Grillbriketts. Beide Varianten sind in den Sommermonaten fast überall günstig im Angebot, sodass man hier wieder den Nutzen abwägen muss. Will man wenig Grillgut schnell zubereiten, eignet sich am ehesten Holzkohle. Sie lässt sich einfach entzünden, brennt jedoch relativ schnell herunter. Wer einen längeren Grillabend plant, sollte deshalb auf Grillbriketts setzen, da sie wesentlich länger glühen und so auch über längere Zeit gegrillt werden kann.
Steak oder Wurst – oder einmal was ganz anderes?
Über die Auswahl des Grillgutes entscheidet die Zusammenstellung der Gäste. Kinder greifen beispielsweise lieber zur Bratwurst, während Erwachsene gerne zum gegrillten Steak neigen. Zusätzlich empfiehlt es sich, auch Brot auf dem Grill zu rösten oder Gemüse auf ihm zu garen. Tipp: Tomaten oder Zwiebeln, die geputzt und in Alufolie eingeschlagen über der Glut garen, sind ein echter Gaumenschmaus.
Zugabe beziehungsweise Beilage gefällig?
Auf keinen Fall vergessen sollte man eine reiche Auswahl an Beilagen. Frische Salate und Soßen dürfen beim Grillabend einfach nicht fehlen. Auch hier sollte die Zusammenstellung der Gäste über die Auswahl entscheiden. Übrigens: Bei Grillsoßen gilt der Grundsatz, dass weniger mehr ist. Demnach sollte man sich auf einzelne Sorten festlegen, statt eine komplette Auswahl bereitzuhalten. So vermeidet man, dass nach dem Grillen viele geöffnete Soßenflaschen übrig bleiben.
Wichtig bei größeren Grillabenden – die Nachbarn
Man sollte übrigens bei der Durchführung und Planung eines Grillabends ein paar Randbedingungen beachten, um den Erfolg nicht zu gefährden. So empfiehlt es sich, besonders bei dichter Bebauung, die Nachbarn zu informieren oder am besten gleich einzuladen. Ein anderes Problem ist trotz moderner Techniken, das Grillanzünden. Hier gibt es jedes Jahr viele schwere Unfälle.
Man sollte keine brennbaren Flüssigkeiten wie Benzin oder Spiritus zum Anzünden verwenden, sondern nur Sicherheitsanzünder. Diese haben die Eigenschaft, dass sie keine unkontrollierten Stichflammen erzeugen. Auch sollte man Kinder immer von der Feuerstelle fernhalten, denn Feuer übt einen großen Reiz auf alle Kinder aus. Beachtet man all dies, so steht einem unvergesslichen, sommerlichen Grillabend nichts mehr im Wege, außer vielleicht der Angst vor zu vielen Kalorien.
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