Alleine der Gedanke an den Orient entführt viele in eine Welt aus 1001 Nacht, in der exotische Gewürze, betörende Düfte, fremdländische Aromen und opulent gedeckte Tafeln eine Rolle spielen. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter Hummus und Falafel, Baba Ghanoush, Taboulé und Fattoush?
Hummus – der gewöhnungsbedürftige Vorspeisenklassiker
Zugegeben: Äße ausschließlich das Auge mit, wäre Hummus wohl kaum die erste Wahl unter Gourmet-Vorspeisen, denn wirklich appetitlich sieht der helle, undefinierbare Brei auf den ersten Blick nicht aus.
Und dennoch ist die breiige Mischung aus Kichererbsen, Knoblauch und zerstoßenen Sesamkörnern, die mit Olivenöl und Zitronensaft abgeschmeckt wird, seit Jahrhunderten die orientalische Vorspeise schlechthin. Wer also demnächst auf ein kleines, mit gehackter Petersilie bestreutes Breischälchen trifft, sollte ruhig einmal ein Stück Pitabrot oder einen Cracker hineintunken. Es lohnt sich.
Falafel – Fingerfood für Vegetarier
Sie sehen aus wie kleine Hackbällchen und sind doch der perfekte Snack für Vegetarier: Falafel. In dem orientalischen Fingerfood stecken pürierte Kichererbsen, die mit Knoblauch, Zwiebeln, Kümmel und verschiedenen anderen Gewürzen vermengt, zu kleinen Bällchen geformt und anschließend frittiert werden.
Hummus und Falafel eint, dass beide Speisen aufgrund ihrer Kichererbsenbasis optimale Eiweißlieferanten sind und zudem noch Magnesium, Eisen, Zink und verschiedene Vitamine enthalten. Gesunden und wirklich leckeren Genuss gibt’s allerdings nur, wenn die Kichererbsen frisch püriert werden und der Fertigbrei aus der Konserve im Regal bleibt.
Taboulé und Fattoush – Salat auf orientalisch
Man nehme Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Petersilie und Minze, schmecke das Ganze mit Zitronensaft, Olivenöl, Pfeffer und Salz ab und gebe wahlweise Bulgur oder altbackenes und klein gewürfeltes Fladenbrot hinzu.
Wer sich für die Bulgur-Variante entscheidet, zaubert Taboulé – auch hierzulande mittlerweile ein recht bekanntes Gericht. Fattoush hingegen, der mit Fladenbrot zubereitete Brotsalat, ist ein echter Geheimtipp. Ein Rätsel, denn eigentlich gibt es kaum eine bessere Möglichkeit, um altes Fladenbrot geschmacklich aufzuwerten.
Es sei denn, man dippt das Brot in Baba ghanoush. Der würzige Brei aus gegrillten Auberginen, Zwiebeln, Tomaten, Olivenöl, Zitronensaft Sesam, Kümmel und Pfeffer ist nämlich eine weitere beliebte Breigabe der orientalischen Vorspeisentafel und ein perfekter Dip.
Ran ans Büffet – orientalische Kostproben, zwanglos serviert
Orientalische Vorspeisen – die sich optimal vorbereiten lassen und oft kalt serviert werden – genießt man am besten im Rahmen eines zwanglosen Büffets. Einfach ein paar farbenprächtige Tücher und Windlichter auf dem Tisch drapieren und den Blick auf die appetitlich arrangierten Vorspeisenplatten lenken.
Der Durst wird mit schwarzem oder grünem Tee und Kaffee gestillt – ein Muss hierbei sind Unmengen von Zucker. Vorsicht hingegen beim im Orient so beliebten Pfefferminztee – der dort sowohl heiß als auch gut gekühlt ein beliebter Durstlöscher ist. Mit dem intensiv duftenden Tee assoziiert man hierzulande gemeinhin Magen-Darm-Beschwerden, weil Kinder damit gepäppelt werden – und diese kulturell geprägte Assoziation will man beim orientalischen Büffet ja lieber nicht heraufbeschwören…
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten