Wurde die Ente früher hauptsächlich zu Feiertagen oder besonderen Anlässen verzehrt, ist ihr Genuss heute eine viel alltäglichere Freude. Vielleicht liegt es daran, dass es einfach zu wenige Feiertage gibt und es schlicht und einfach eine Verschwendung wäre, dieses köstliche Geflügelfleisch einen Großteil des Jahres zu ignorieren.
Zu zahlreich sind die leckeren Rezepte aus aller Herren Länder, die eine ganz besondere Köstlichkeit versprechen. Wer es knusprig liebt, brät die Ente ganz einfach im Ofen und serviert dazu frisches Rotkraut und Kartoffelklöße – fertig ist ein leckeres Festmahl.
Exotisch wird es, wenn Sie das Entenfleisch in feine Streifen schneiden, mit verschiedenen Gemüsesorten und Ingwer im Wok anbraten und Reis dazu servieren.
Ente gut – alles gut
Wie bei so vielen Gerichten kommt es natürlich auch bei der Ente auf die richtige Zubereitung an. Eine Ente mal eben „auf die Schnelle“ zuzubereiten, wird nichts – wohl deshalb war der Entenbraten auch den Feiertagen vorbehalten.
Pro Kilogramm Fleisch muss eine Bratzeit im Ofen bei 170° bis 180° C im Ofen gerechnet werden. Eine Entenkeule gehört immerhin noch für gut anderthalb Stunden in den Ofen. Vor dem Zerteilen der fertig zubereiteten Ente dürfen Sie sich ruhig noch eine Viertelstunde Zeit lassen, denn so hat der Fleischsaft die Möglichkeit, sich gut zu verteilen.
Schaffen Sie und Ihre Gäste es wider Erwarten nicht, den Entenbraten zu verzehren, können Sie die Fleischreste in mundgerechte Häppchen zerteilen und daraus in der Pfanne oder im Wok ein leckeres „Resteessen“ zaubern.
Übrigens: Eine Ente, die einmal aufgetaut ist, sollten Sie nicht mehr ungegart einfrieren, es sei denn, Sie möchten die Salmonellen herausfordern, sich kräftig zu vermehren und Ihnen zahlreiche unangenehme Stunden zu bereiten. Also doch lieber das ganze Tierchen zubereiten und im Fall des Falles die gebratenen Keulen wieder einfrieren.
Peking Ente – ein ganz besonderer Genuss chinesischer Herkunft
Ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis verspricht die berühmte Peking-Ente, deren Zubereitung äußerst anspruchsvoll ist. Die für dieses Gericht vorgesehenen Enten, deren Name tatsächlich Peking-Ente lautet, werden an ihren letzten Lebenstagen besonders reichhaltig gefüttert. Außerdem wird ihr Bewegungsradius eingeschränkt, so dass das Fleisch ganz besonders zart wird.
Damit die Peking-Ente ihre extrem knusprige Haut bekommt, muss sie speziell vorbereitet werden. Voraussetzung ist, dass ihre Haut möglichst keine Verletzungen hat. Zunächst wird die Entenhaut einige Stunden vorgetrocknet, dann mit einer Mischung aus Gewürzen, Zucker und Salz eingerieben und wiederum mehrere Stunden getrocknet – entweder im Wind oder mit Hilfe eines Ventilators.
Nach dieser besonders ausgefeilten vorbereitenden Prozedur darf die Peking-Ente über eine Stunde lang im Ofen knusprig braun braten. Anschließend wird sie traditionell in 120 Stücke zerlegt, die man mit Pfannkuchen und Frühlingszwiebeln isst – die knusprige, goldbraun glänzende Haut wird übrigens extra serviert.
Da diese Spezialität an den Koch besondere Anforderungen stellt, wird sie nicht in jedem Restaurant angeboten oder muss vorbestellt werden. Haben Sie jedoch die Chance, eine echte Peking-Ente zu probieren, sollten Sie sich diesen exotischen Genuss nicht entgehen lassen.
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Das sieht echt lecker aus. Da bekomme ich direkt Hunger! 🙂