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Edelkastanien:

Maroni, lecker und gesund

Im Herbst ist wieder Zeit für Maronen bzw. ital. Maroni. Die Edelkastanien schmecken nicht nur lecker, sie haben auch viele gesunde Inhaltsstoffe zu bieten.

Leckere Maroni (Edelkastanien) im Herbst.

Köstliche Maroni beglücken uns im Herbst mit ihrem leckeren Aroma. Bild: © fotolia.de

Herbstzeit ist definitiv Maronizeit! Von vielen heutzutage in den kühleren Jahreszeiten als Snack zwischendurch sehr geschätzt, war diese – auch als „Edelkastanie“ bekannte – Baumfrucht vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert eines der Hauptnahrungsmittel der Europäer – bis, ja bis die Kartoffel kam, die ab dem 18. Jahrhundert mit ihrem Siegeszug begann. Aufgrund ihrer wertvollen Inhaltstoffe schmecken die Maroni allerdings nicht nur als herbstlicher Snack zwischendurch, sondern sind eine kostbare Mahlzeit.

Kenner bevorzugen echte Maronen, wegen ihrer italienischen Herkunft oft als Maroni bezeichnet. Sie haben das beste Aroma und sind leichter zu schälen. Die normalen Esskastanien sind schlechter schälbar und nicht so fein wie die Maronis im Geschmack.

Inhaltstoffe der Maroni überaus wertvoll

Unscheinbar sehen sie aus, diese im September und Oktober reif werdenden Baumfrüchte. Ihr hoher Gehalt an wertvollen B-Vitaminen, Linolsäuren, essentiellen Aminosäuren, Kalzium und Phosphor macht aus den Maroni jedoch ein wertvolles Nahrungsmittel, das die Nerven und den Organismus nach geistigen wie körperlichen Anstrengungen stärkt und auch Knochen und Zähne abhärtet. Das Glückshormon Serotonin wird durch den Verzehr der leicht verdaulichen Nuss zudem genauso freigesetzt. Der Proteingehalt der Maroni soll sogar höher sein als bei der Kartoffel, der Fett- und Natriumgehalt allerdings sehr gering. Das hohe Vorkommen von Stärke in der Maroni sorgt für eine ausreichende Sättigung. Und auf 100 Gramm Maroni fallen etwa zwischen 190 und 200 Kilokalorien (kcal).

Vorkommen der Maroni

Die Edelkastanie wächst mitunter im gesamten Mittelmeerraum bis hinauf zum südlichen Alpenrand und den Pyrenäen. So kann man sie auch in den südöstlichen Gegenden Österreichs, in einigen Gebieten der Schweiz und Deutschlands wachsen sehen. Diese Baumart liebt die Wärme, möchte wenig Regen während sie blüht und verträgt dennoch keine langen Dürrezeiten. Auch die Beschaffenheit des Bodens spielt für die Edelkastanie eine wichtige Rolle.

Heiße Maroni – Selbst gemacht

Nährwerte von Maroni:
kcal/kj 192 / 813,
Fett 1.9g,
Eiweiß 2.5g,
Kohlenhydrate 41.2g,
Ballaststoffe 8.4g

Selbst gemacht schmeckt einfach alles besser. Anstatt sich die heißen Baumfrüchte teuer bei Maroniständen zu kaufen, kann man sie sich auch selbst zubereiten. Wohnt man in einem Maroni-Gebiet, so kann man die Maroni selbst an Waldesrändern einsammeln oder sie im Supermarkt kaufen. Danach ritzt man die Schale samt der darunterliegenden Schalenhaut der Edelkastanien mit einem Messer kreuzweise ein, kocht sie zwischen 6 und 8 Minuten in heißem Wasser und gibt sie dann – noch nass – in den bereits vorgeheizten Backofen (Vorheizen mit etwa 200-220 Grad). Etwa 25 Minuten sollen sie dann im Backrohr bei etwa 190-200 Grad brutzeln. Zwischendurch ein wenig schütteln und mit Wasser benetzen und nach der Garzeit in ein nasses Geschirrtuch einwickeln. Fertig!

Und was gibt´s dazu?

Zu heißen Maroni passt ideal ein Federweißer – in Österreich z.B. auch „Weißer Sturm“ genannt. Dieser „Neue Wein“ wird in seiner Zwischenstufe  (Gärung) zwischen Traubensaft (aus roten oder weißen Trauben – dann ist es übrigens ein Federroter – „Roter Sturm“) und fertigem Wein gereicht. Mit seiner Süße und seinem prickelnden Geschmack ist der Federweiße (oder Federrote) überaus beliebt und das ideale Getränk zu heißen Maroni oder deftigen, herbstlichen Gerichten.

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