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Esskultur:

Die japanische Küche: Gesund und kalorienarm

Japaner werden weltweit am ältesten. Und das liegt zum größten Teil an der gesunden Ernährung. Viel Obst, Gemüse und eiweißreicher Fisch helfen dabei.

Die japanische Küche ist sehr abwechslungsreich und gesund.

Japanische Küche: Japaner essen sehr viel Fisch, Gemüse und Reis – auch zum Frühstück. Bild: © fotolia.de

Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 85 Jahren belegen die Japaner weltweit den ersten Platz und das liegt vor allem an der überaus gesunden Ernährung. Die japanische Küche ist ein Vorbild an Ausgewogenheit und Geschmack und sie ist nicht nur kalorienarm, sondern schmeckt auch noch richtig gut! Kaum ein Japaner erkrankt an ernährungsbedingten Folgeerscheinungen. Diabetes, Schlaganfälle oder Herzinfarkte und einige Krebsarten treten nur ganz selten auf, anders als in der westlichen Welt. Hier werden die Menschen sehr häufig von unseren Ernährungssünden eingeholt.

Das Essen feiern

Viel frischer Fisch und Gemüse sowie Obst, aber auch die verschiedensten Grundnahrungsmittel in Japan haben es in sich und sind nicht nur ein wahrer Vitamincocktail, sondern überaus schmackhaft. Zu jeder Mahlzeit gehören Reis und Misosuppe. Das Essen in Japan wird ganz anders als in den westlichen Ländern noch zelebriert. Kalorienzählende Japaner findet man nicht. Das Essen wird gehalten wie ein kleines Fest und daher werden die Speisen ansehnlich und kulinarisch aufgedeckt. Japaner essen ihr Mahlzeit nicht mit Messer und Gabel, sondern beherrschen die Kunst des Stäbchenessens. Mit den Stäbchen essen heißt Genießen und hat den positiven Nebeneffekt, dass man so schneller merkt, wann man satt ist und daher kaum an Gewicht zulegt. Das macht die japanische Kost zur gesündesten auf der ganzen Welt!

Das japanische Frühstück

Die japanischen Frauen verschwenden ihre Zeit nicht mit Kalorienzählen. Sie lieben ihr leckeres Frühstück und starten mit viel Power in den Tag. Ein traditionelles Frühstück besteht aus Reis, Misosuppe (das Äquivalent zur westlichen Hühnerbrühe) und grünen Tee. Natürlich gibt es dank des westlichen Einflusses auch Frühstück mit Kaffee oder Milch, aber das ist eher selten der Fall.

Bentoboxen sind nicht nur etwas fürs Auge

Während die Kinder in Deutschland ihr Pausenbrot knabbern, haben japanische Kinder ihre Bentobox. Bentoboxen sind hübsch hergerichtete Pakete und enthalten viel Leckeres, aber auch viele ansehnliche Speisen. Japanische Mütter richten gerne Boxen an, in denen die Nahrungsmittel aussehen wie kleine Comicfiguren oder Tiere. Hierfür verwendet die japanische Hausfrau Reis oder Nudeln, Gemüse wie Mais, Erbsen oder Salat. Daraus formt sie bekannte Comicfiguren. Die Augen werden hierbei z.B. aus kleinen Noriblätterstückchen (Seetang) geformt. Als Beilage gibt es ein bisschen Fleisch oder ganz traditionell kleine Wiener-Würstchen, welche 4-fach eingeschnitten in der Pfanne angebraten, aussehen wie kleine Tintenfische. Als Nachspeise gibt es Obst der Saison, oder auch mal ein Stückchen Kuchen. Das japanische Essen spricht also zuerst einmal die Augen an. Kein japanisches Schulkind kann da widerstehen!

Kaum Fett, dafür viel Power

Japaner geben ungefähr 70% ihres Nettolohnes für das Essen aus. Das ist beinahe drei Mal mehr als in den westlichen Ländern. Die Lebensmittel in Japan sind auch sehr kostspielig, aber das hält die Japaner nicht davon ab, gesund zu essen. Meistens kochen die Japaner mit dem Wok. Der Vorteil hierbei ist, dass kaum Fett gebraucht wird. Fisch und mageres Fleisch werden zwar kurz angebraten, aber danach gedünstet oder geköchelt. Gemüse wird immer erst kurz vorm Ende des Garens hinzugegeben. So sind alle Zutaten sehr frisch und haben kaum  Kalorien. Wer also noch vor Weihnachten ein paar Pfund verlieren möchte, der sollte die japanische Küche in Erwägung ziehen!

Die Japan-Diät

Die japanische Küche ist perfekt, um dauerhaft Gewicht zu verlieren. Experten loben gerade hier die frischen Zutaten und den Fisch, welchen es beinahe täglich gibt. Dennoch sollte man aufpassen, denn japanisches Essen ist sehr kalorienarm. Experten raten sogar dazu, das japanische Frühstück mit einem deutschen Frühstück auszutauschen, das gilt vor allem dann, wenn man zusätzlich zur Diät Sport treiben möchte. Da die Diät so wenige Kalorien zählt, muss man ansonsten aber nicht fürchten, zu hungern. Im Prinzip reicht es, sich eine Menu-Karte aus einem japanischen Restaurant zu besorgen, um von dort die Speisen nachzukochen.

Wer ein paar Pfund abnehmen möchte, sollte sich das Buch „Schlank mit Stäbchen“ (erschienen im Christian Verlag für 19,95 €) von Kimiko Barber kaufen, das Buch beinhaltet 110 leichte Rezepte und verspricht: Abnehmen auf japanische Art, d.h. kein Kalorien zählen, den mit Stäbchen isst man bewusster, langsamer und man nimmt das Essen in kleineren Mengen zu sich.

Fazit

Die japanische Küche ist einzigartig und geschmackstreu. Japaner würzen ihr Essen so, dass der Geschmack der Zutaten unterstützt und erhalten bleibt und die Rezepte sind ausgewogenen und abwechslungsreich. Dennoch ist die japanische Küche nicht jedermanns Sache. Exotische Zutaten schrecken viele ab. Die japanische Küche jedoch allemal einen Versuch verdient. Auch wenn man nicht authentisch Japanisch kochen kann oder will, mit ein paar Kniffen und Tricks lassen sich asiatische Zutaten blitzschnell gegen europäische austauschen. So wird jeder zum Japan Fan!

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