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Küchenkräuter:

Der Kräutergarten – Kräuter für die Küche

Frische Kräuter eigenen sich zum würzen von Speisen. Für einen Kräutergarten ist die Fensterbank oder der Balkon der ideale Platz. Und Geld spart man auch.

Verschiedene Kräuter zum Würzen von Speisen.

Statt die Kräuter im Supermarkt zu kaufen, kann man Küchenkräuter selber ziehen. Bild: © fotolia.de

Ein Kräuterpflänzchen findet überall Platz, ob auf der Fensterbank, im Balkonkasten oder auf dem eigenen Beet im Garten. Die würzigen und zudem auch pflegeleichten Pflanzen bereichern in frischem oder getrocknetem Zustand unsere Küche, wirken manchmal heilend und sind ein Erlebnis für die Sinne. Spazieren wir doch einmal durch einen Kräutergarten und berauschen uns an der dort zu entdeckenden Vielfalt!

Kräuter für alle Tage

Wie schnell wird aus einem ganz alltäglichen Gericht eine delikate Speise, wenn man sie mit einfachen Kräutern wie Dill, Schnittlauch, Petersilie, Salbei, Thymian oder Liebstöckel verfeinert! Diese Pflanzen lieben es sonnig bis halbschattig, gedeihen auf locker-humosem Grund auch hervorragend in Töpfen und kommen mit mäßig viel Gießwasser aus. Den ganzen Sommer über kann man ihre frischen Blätter und Triebspitzen ernten und verwenden, zudem lassen sich diese auch gut trocknen. Dazu legt man sie auf Brettern luftig und trocken aus und  verwahrt sie später in luftdichten, dunklen Gefäßen. Besonders Fisch- und Kartoffelgerichte profitieren von ihrem herzhaften Geschmack.

Ganz Asien auf dem Fensterbrett

Wer die asiatische Küche schätzt, kommt nicht ohne Koriander, Thai-Minze, Perilla, Thai-Basilikum, Houttonia und Chinesischen Schnittlauch aus. Letzterer besticht mit einem knoblauchartigen Aroma, liebt es sonnig und feucht und erweist sich bei richtiger Pflege als äußerst langlebig und winterfest. So wie auch die anderen Gewürze aus Fernost ist er bei Schnecken sehr beliebt, daher gilt es die Pflänzchen besonders davor zu schützen. Thai-Minze und Koriander passen sehr gut zu Gurken, Kohl, Möhren, Tomaten und Salat; Perilla ist unverzichtbar für Sushi. Houttonia und Thai-Basilikum eignen sich besonders für Suppen, allerdings sollte man hierfür nur frische Blätter benutzen. Die Samenkörner von Chinesischem Schnittlauch und Koriander sind nach dem Trocknen ebenfalls als Würze verwendbar, im Geschmack jedoch wesentlich schärfer als frische Pflanzenteile.

Gewürze des Südens – Urlaubserinnerungen zum essen

Wenn der nächste Urlaub noch fern, die Sehnsucht nach der gesunden Mittelmeerküche aber groß ist, schaffen Französischer Estragon, Lavendel, Genoveser Basilikum, Rosmarin und Griechischer Oregano Abhilfe. Verglichen mit den laschen Büscheln aus dem Supermarkt entzünden eigene Kräuter eine wahre Geschmacksexplosion auf der Zunge. Entsprechend ihrem Ursprung brauchen diese Pflanzen sehr sonnige und windgeschützte Plätze. Sie wachsen mehrjährig und entwickeln zumeist erst im zweiten Jahr ihr volles Aroma. Abgesehen vom Basilikum können Blätter, junge Triebe und auch Blüten getrocknet und später verwendet werden. Je stärker die Büschel abgeerntet werden, ums kräftiger wächst ihr Grundstock. Insbesondere Salate, Gemüsegerichte, Tomatiges aller Art sowie Lamm gewinnen durch die Verwendung der südlichen Alleskönner.

Wie süß – Kräuter für Kinder

Gerade Kinder haben viel Spaß daran, junge Pflänzchen beim Wachsen zu beobachten und deren verschiedenen Düfte zu erschnuppern. Auf einem „Kinderbeet“ tummeln sich Schokoladenblumen, Gummibärchenblumen, Zitronenmelisse, Süßdolde, Schokoladenminze und –Kosmee. Die Namen sind tatsächlich Programm, und besonders Schokoladenblume und –Kosmee verströmen einen umwerfenden Duft. Leider sind ihre Pflanzenteile nicht essbar, aber dafür erfreuen sie mit kräftigen Rot- und Gelbtönen. Die Blüten der Gummibärchenpflanze entfalten ihr Aroma beim Zerreiben der Blüten, sollten aber ebenfalls nicht verzehrt werden. Zitronenmelisse, Süßdolde und Schoko-Minze dürfen hingegen gern vernascht werden und eignen sich bestens zur Dekoration von Desserts und leichten Speisen.

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