Feiertage spalten ja oft die Gesellschaft. Einige Menschen finden bestimmte Tage unheimlich wichtig, weil ihre Person geehrt wird oder ihr Tun. Andere finden Feiertage unheimlich blöde, weil sie keinerlei Bezug zu diesem Thema haben, manchmal gar nicht wissen, worum es da eigentlich geht. Wer verbindet schon etwas mit dem „Tag zu Ehren der Luftpolsterfolie“, dem „Tag des verfluchten Kühlschranks“ oder gar dem „Ohne Kompass ausgesetzt sein-Tag“?
Die US-Amerikaner begehen jährlich am 6. März den „National Frozen Food Day“. Damit kann jeder was anfangen. Weil er zu Ehren eines Produktes stattfindet, das in den USA äußerst bekannt ist und bei vielen Menschen auch äußerst beliebt – Tiefkühlkost.
Weltweit würden heute ganz Haushalte nicht mehr funktionieren, wenn der Biologe Clarence Birdseye nicht so genau beobachtet hätte. Auf seinen Forschungsreisen in der Arktis in den 1920er Jahren entdeckte er, wie Einheimische ihren Fisch konservieren. Sie nutzten die frostigen Temperaturen aus, um das Gejagte vorübergehend zu lagern. Und verzehrten es, wenn ihnen der Sinn danach stand – ohne Geschmackseinbußen.
FRoSTA ist für alle da – Tiefkühlkost ohne Zusatzstoffe
Mit dem schnellen Einfrieren bei extrem niedrigen Temperaturen experimentierte er im Heimatland weiter, 1923 war die erste Anlage zum Schockfrosten betriebsbereit. Und da er ahnte, welch wirtschaftliches Potenzial in dieser Entdeckung steckte, ließ er sich seine Erfindung patentieren. Bereits 1929 wurde er damit reich – er erhielt von der Goldman-Sachs Trading Corporation und der Postum Company 22 Millionen Dollar für Patent und Markenrechte. Der Massenverkauf mit Tiefkühlgemüse von „Birds Eye Frosted Foods“ startete am 6. März 1930. Aber erst Ronald Reagan erkannte die nationale Bedeutung dieser Küchenrevolution und huldigte ihr mit einem eigenen Feiertag. In der amtlichen Bekanntmachung 5157 vom 6. März 1984 pries er Mut und Pioniergeist des Landsmannes. Und rief den „Frozen Food Day“ aus, als Zeichen dafür, dass aus den USA Wohlbefinden, Geschmack und gute Qualität kommt, wenn es ums Essen geht.
Heute schwören Millionen von Hausfrauen und -männern auf Tiefkühlkost. Und manch ein Haushaltsmitglied wäre ohne tiefgefrorenes Essen schon längst verloren. Zumal in Kombination mit der Mikrowelle selbst der unpraktischste Mensch irgendwas Essbares warm auf den Teller bekommt. Ob aber am 6. März in den USA ausschließlich Tiefgefrorenes auf den Tisch kommt, ist allerdings unbekannt.
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