Engels-Tarot, Kipperkarten & Co. erfreuen sich bei den Fans esoterischer Lebensberatung einer stetig wachsenden Beliebtheit. Doch die im Handel erhältlichen Kartensätze haben auch den Nachteil, dass man sich mit vorgegebenen Legesystemen und mehr oder weniger gut verständlichen Interpretationsanleitungen beschäftigen muss. Diese Umständlichkeiten lassen sich mit selbst angefertigten und mit individueller Bedeutung versehenen Orakelkarten bestens umgehen.
Strapazierfähiges Ausgangsmaterial für ein langes Kartenleben
Für das eigene Orakelkartenspiel sollte man sich möglichst starken festen Karton in der gewünschten Spielkartengröße besorgen. Wer sich die Karten auch ab und dann bei einem entspannenden Wannenbad legen möchte, der sollte sich seine individuellen Schöpfungen nach deren Fertigstellung sorgfältig laminieren. Natürlich ist das Laminieren der eigenen Orakelkarten im Hinblick auf eine längere Lebensdauer auch sonst eine gute Idee.
Das Motiv macht’s
Grundsätzlich können Orakelkarten mit bedeutungsvollen Bildmotiven, mit geheimnisvollen Erkenntnissätzen oder mit einer anregenden Kombination aus beidem bestückt sein. Deshalb sollte man sich zunächst selbst dazu befragen, ob die eigene Intuition sich mehr durch visuelle oder mehr durch verbale Anreize aus der Reserve des Unterbewusstseins locken lässt. Je nachdem, wie die ehrliche Antwort auf diese persönliche Frage ausfällt, sind jetzt passende Inhalte zusammenzutragen. Das können schöne Fotos sein, die zum Nachdenken bewegen, aber auch selbst angefertigte Zeichnungen, Illustrationen, Symbole, Kollagen oder Montagen.
Und für die wörtliche Version bieten sich Sinnsprüche, Zitate, Mantren, bekannte fernöstliche Weisheiten oder andere freundliche Sätze an. Wer in dieser Hinsicht eine Quelle für die eigene geistige Initialzündung braucht, kann sich bei den zahlreichen Esoterikshops und Esoterikportalen im Internet wertvolle Anregungen holen. Und wenn man sich schließlich von dem, was die individuelle Auswahl zeigt, zutiefst berührt und angesprochen fühlt, hat man es genau richtig gemacht. Ganz egal, wie das im Einzelnen aussehen mag.
Auch auf die Menge kommt es an
Je mehr Orakelkarten man sich anfertigt, desto größer ist später die Variabilität. Das kommt insbesondere bei Menschen vorteilhaft zum Tragen, die regelmäßig eine Tageskarte zur Divination heranziehen. Darum sollte man für das eigene Orakelkartenspiel auf wenigstens 40 unterschiedliche Karten kommen. Mehr als 80 Karten sollten es allerdings auch nicht werden, da sonst die praktische Anwendbarkeit leidet.
Gut untergebracht
Ist das selbst gestaltete und angefertigte Orakelkartenspiel komplett fertig, dann braucht dieser neue persönliche geistige Schatz auch ein angemessenes Behältnis. Besonders hübsch sind selbst genähte Raffbeutel oder Klapp-Etuis aus Samt oder Satin, die natürlich auch mit stärkenden und schützenden Symbolen bestickt werden können. Aber auch in der Größe passende Metalldosen oder selbst bemalte Holzschachteln bieten den neuen Beratern ein Nettes zuhause. Auch hier gilt: Was gefällt und sich gut anfühlt, ist goldrichtig.
Bitte nicht weitergeben
Dieses individuelle und einmalige Orakelkartenspiel ist auf exklusive und durchaus magische Weise mit dem Menschen verbunden, der es erschaffen hat. Darum sollte es grundsätzlich nicht ausgeborgt oder für andere Personen zur Divination herangezogen werden.
In der abschließenden Frage des gewählten Legesystems gilt: Je einfacher, klarer und aussagefähiger, desto besser und desto leichter anzuwenden. Wer es sich hier besonders einfach machen will, der formuliert im Stillen seine Frage, während er die Karten gründlich mischt, und zieht anschließend aus dem aufgespreizten Kartenfächer jene Karte heraus, zu der er sich besonders hingezogen fühlt. Was diese eine Karte dann enthüllt, hat mit Sicherheit etwas Wichtiges zur Beantwortung der gestellten Frage beizutragen.
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