Schon immer war der Mensch auf der Suche nach Informationsquellen, die alles wissen, und auch alles Wissen preisgeben mögen. Da werden Orakel befragt, Karten gelegt oder Knochen geworfen. Das Problem bei all diesen Methoden ist jedoch immer das gleiche: Die ausgegebenen Sprüche sind kryptisch, und deren Interpretation ein Glücksspiel. Wesentlich benutzerfreundlicher sind da jene spirituellen „Auskunfteien“, die klare Antworten auf eindeutige Fragen bieten. Wer jetzt denkt, dass es so etwas nicht gibt, sollte sich mit der Technik des Pendelns beschäftigen. Denn Pendeln ist kein sinnfreier Hokuspokus, sondern ein Königsweg zur eigenen Intuition.
Wie funktioniert das Pendeln?
Auf diese Frage gibt es zwei verschiedene Antworten, die nur auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Spirituell aufgeschlossene Menschen würden wohl sagen, dass sich die allgegenwärtigen Schwingungen all dessen, was ist, über das „Medium Mensch“ auf das Pendel übertragen. So wird die Bitte um Hilfe, die der Pendler formuliert hat, gleichsam über ein kosmisches Morsealphabet gewährt. Wem das zu esoterisch ist, der darf sich auch gerne auf den festen Boden der Wissenschaft stellen. Dort wartet die rein physiologische Erklärung der Ausschläge des Pendels in dem Fachbegriff „Carpenter-Effekt„, gelegentlich auch als psychomotorischer Effekt bezeichnet. Darunter sind winzigste Muskelbewegungen zu verstehen, die so geringfügig sind, dass sie unter der menschlichen Wahrnehmungsschwelle durchrutschen. Gleichwohl kumulieren sich diese minimalen Muskelkontraktionen in der physikalischen Schwingungssensibilität des Pendels, so dass irgendwann der Ausschlag sichtbar wird.
Und wie passen diese beiden Erklärungsfiguren nun schlüssig ineinander? Das ist schnell beantwortet, wenn man nach dem „Deus ex machina“ sucht. Denn ob man nun höhere Mächte oder das Unterbewusstsein für die Pendelbewegungen verantwortlich macht, läuft schlussendlich auf das Gleiche hinaus. In jedem Fall macht sich da nämlich eine starke intuitive Kraft bemerkbar, die über das Pendel eine analoge Ausdrucksform erhält. Ob man hier glaubt, dass die eigene Hand von fremden oder vom eigenen Geist geführt wird, ist bei der Befragung des Pendels, rein technisch gesehen, eher nachrangig. Dennoch wollen wir hier der Einfachheit halber davon ausgehen, dass das eigene Unterbewusste und mithin die eigene Kraft der Intuition das schwingende Pendel in die richtige Richtung schubsen.
Pendeln für Anfänger
Neugierige Einsteiger können sich zum Nulltarif mit einfachsten Bordmitteln der (Alltags)Kunst des Pendelns zuwenden. Benötigt werden:
- ein kleiner massiver Gegenstand (beispielsweise eine stattliche Glasperle), an dem
- ohne Probleme ein unterarmlanger Bindfaden befestigt werden kann, sowie
- ein Papier, das ein Kreuz mit den Schwingungsachsen „ja“ und „nein“ zeigt.
Der Unterarm wird mit dem Ellenbogen auf dem Tisch aufgestützt. Das Pendel wird zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten und über dem Kreuzungspunkt der beiden Antwortachsen in die Ausgangsposition gehängt. Nun stellt man sich laut seine Frage und konzentriert sich intensiv auf das Pendel. Es wird alsbald zu schwingen beginnen. Die Schwingungen werden immer stärker und immer eindeutiger werden, bis die Frage schließlich unzweifelhaft bejaht oder verneint wird. Kann sich das Pendel jedoch auch nach längerer Zeit nicht eindeutig entscheiden, dann ist das ein „weiß nicht“ aus den Tiefen des Unterbewusstseins.
So leicht kann es sein, die eigene Intuition spielerisch zum Sprechen zu bringen.
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