Der Sonnenkalender mit 12 Monaten, wie wir ihn heute kennen, entstand erst Ende des 16. Jahrhunderts. Der sogenannte „Gregorianische Kalender“ basiert auf einem römischen Kalendersystem. Dass man sich an der Sonne orientierte, ist z. B. belegt durch die acht heidnischen Jahreskreisfeste, die an besonderen Sonnenständen ausgerichtet sind, etwa der Tagundnachtgleiche. Es gab aber auch Kalendersysteme, die sich nach dem Mond richteten. und in den vergangenen Jahren hat der Mondkalender wieder an Bedeutung gewonnen.
Was ist der Mondkalender?
Im Gegensatz zum Solarkalender, dem ein voller Umlauf der Erde um die Sonne zugrunde liegt, werden im Mondkalender die Abstände von Vollmond zu Vollmond als Basis der Rechnung genommen. Ein Mondumlauf dauert im Schnitt 27,3 Tage. Daraus ergeben sich im Vergleich zum Sonnenjahr 13 Monate für das Mondjahr. Ein Sonnenmonat hat im Schnitt 29,7 Tage: Das Sonnenjahr wird also mit 365 Tagen gerechnet, das Mondjahr nur mit 355.
Was bedeuten die unterschiedlichen Mondphasen?
In den verschiedenen Phasen hat der Mond unterschiedliche Auswirkungen auf Geist und Körper. Dass der Mond Ebbe und Flut hervorruft, weiß jeder aus der Schulzeit. Diese Kräfte wirken, ebenso wie die nächtliche Helligkeit, auf den Menschen.
Abnehmender Mond
In der abnehmenden Mondphase sind Kräfte und energetische Impulse auf Abgabe gerichtet. Das Freisetzen dieser Kräfte fördert geistige und körperliche Höchstleistungen. Dieser Effekt verstärkt sich, je näher der Neumond rückt.
Jetzt lässt sich der Körper leichter und besser entschlacken und entgiften, sagen die Mondanhänger. Nicht nur, dass der Körper in dieser Zeit aktiver ist, auch Fastenkuren und Diäten sollen während dieser Zeit erfolgreicher sein, Kohlenhydrate und Fette vom Körper schneller verarbeitet werden.
Wer sich bereits damit beschäftigt hat, wird vermutlich die Erfahrung gemacht haben, dass die Herstellung von Heilsalben und Kosmetika bei abnehmendem Mond die wirkungsvollsten Ergebnisse hervorbringt. Waschmittel kann man in dieser Zeit reduzieren. Wer nicht von Haus aus putzwütig ist, sollte die Erledigung dieser lästigen Pflicht ebenfalls in die Phase des abnehmenden Mondes legen. Hausarbeit geht dann leichter von der Hand.
Zunehmender Mond
Bei zunehmendem Mond sind Kräfte und energetische Impulse auf Aufnahme gerichtet. Während dieser Periode macht es Sinn, Maßnahmen zum Aufbau des Körpers zu ergreifen.
Da der Körper Fette und Kohlenhydrate nun besser aufnimmt, kann, sollte jeder, der ab- oder zumindest nicht zunehmen möchte, auf fettreiche, schwere Nahrung verzichten. Die Korrektur von körperlichen Mangelerscheinungen wird durch die Aufnahme vitaminreicher Nahrung noch verstärkt.
Die Neumond- und Vollmondtage eignen sich am besten zum Fasten. Hier ist die gesundheitliche Fastenwirkung am größten und effektivsten.
Angeblich soll sich Neumond ebenfalls hervorragend eignen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Aber hängen Sie die Hoffnungen nicht zu hoch: Auch Rom wurde schließlich nicht an einem Tag errichtet.
Bei Vollmond können Mondsüchtige von Schlafstörungen bis hin zu Schlafwandel berichten, da der Organismus auf die verstärkten Energien des Mondes sehr sensibel reagiert. Verletzungen heilen langsamer ab, da der Körper zu stärkeren Blutungen neigt. Manche Frauen neigen bei Vollmond zu verstärkter Menstruation.
Mondenergie im Wandel
Der Mond durchläuft in seiner Wanderung an verschiedenen Tagen alle Sternkreiszeichen. Je nach dem, welche Konstellation er gerade durchläuft, ist der Einfluss des Mondes unterschiedlich gefärbt, so die Ansicht der Astrologen. Daher unterscheidet man im Mondkalender zusätzlich in Widdertage, Stiertage, Zwillingtage, Krebstage, Löwetage, Jungfrautage, Waagetage, Skorpiontage, Schützetage, Steinbocktage, Wassermanntage und Fischtage.
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