Gepflegte Zähne (Zahnschmuck) sind ein Zeichen von Schönheit und Vitalität. Doch reicht ein strahlendes Lächeln allein noch aus, oder müssen auch die Zähne, die bisher von Verzierungen eher verschont blieben, mit speziellen Accessoires geschmückt werden? Wer etwas auf sich hält, stellt neben Piercings und Tätowierungen mittlerweile immer häufiger seine Zähne zur Schau. Funde in antiken ägyptischen Gräbern zeugen davon, dass diese Idee keineswegs neu ist. Vermutet wird, dass der wertvolle Zahnersatz aus grauer Vorzeit nicht der Verbesserung des Kauvorgangs, sondern damals schon eher den kosmetischen Zwecken dienen sollte.
Welche Arten des Zahnschmucks gibt es ?
„Twinkles“, „Dazzler“ und „Zahn-Tattoos“ finden bereits ihren Weg in so manchen Mund. Diese drei Formen des Zahnschmucks haben eine Gemeinsamkeit, die Verschönerungswillige oder deren besorgte Eltern beruhigen dürfte: den Zähnen werden keinerlei Verletzungen zugefügt und das lästige Bohren entfällt, denn der Schmuck wird auf schonende Art und Weise auf den Zahnschmelz aufgeklebt.
„Twinkles“ sind kleine Schmucksteine oder Ornamente. Die Befestigung dauert etwa 15 bis 20 Minuten und sollte auf alle Fälle – wie auch alle anderen Arten der Zahnverzierung – durch einen Zahnarzt vorgenommen werden. Damit das ausgewählte Schmuckstück besonders gut zur Geltung kommt, wird die Zahnoberfläche leicht angeraut, der Schmuck angepasst und mit einem Spezialkleber befestigt. Eine Beschädigung des Zahnschmelzes ist bei professionellem Anbringen nicht zu befürchten. Hat man sich an dem Glitzersteinchen satt gesehen, kann es problemlos wieder entfernt werden.
Bei den „Dazzlers“ handelt es sich in der Regel um eine hauchdünne, hochkarätige Goldfolie. Sie wird – wie bei den „Twinkles“ – mit einem Spezialkleber an der Zahnoberfläche angebracht. Die „Dazzlers“ sind ungiftig und wurden von den Herstellern auf ihre Verträglichkeit hin überprüft. Sollte man auf etwas Neues Lust haben, sind sie problemlos entfernbar.
„Zahn-Tattoos“ lassen sich wesentlich unkomplizierter als der bisher genannte Zahnschmuck anbringen – dazu ist nicht einmal fachliche Hilfe nötig. Als Basis dient ein Aufkleber, der bei der einfachsten Methode aber nur eine kurze Haltbarkeitsdauer aufweist. Es wird dazu geraten, die Zähne vorher professionell reinigen zu lassen. Wenn das Tattoo allerdings mehrere Wochen halten soll, ist wiederum ein Spezialkleber von Nöten, und solche langlebigen Zahnverschönerungen sollte doch lieber ein Fachmann oder eine Fachfrau befestigen.
Lust auf mehr ?
Viele nehmen sich das strahlende Lächeln berühmter Persönlichkeiten, wie z. B. Popstars zum Vorbild. Auffallen um jeden Preis ist die Devise, an eventuelle Nebenwirkungen wird nicht immer gedacht. Im Gegensatz zu anderen Formen der Körperverzierung schädigt Zahnschmuck im Allgemeinen nicht, auch allergische Reaktionen sind unter Fachleuten bislang kein Thema. Beim Befestigen von Zahnschmuck auf Kronen oder Zahnersatz ist jedoch Vorsicht geboten, da die Haftung des Spezialklebers auf einem Untergrund wie Keramik oder Metall oft schlechter ist als auf dem natürlichem Zahnschmelz.
Gesunde Zähne sind also Voraussetzung für das Glitzern in der Mundhöhle. Und wie steht es um die Haltbarkeitsdauer dieser Kostbarkeiten? Hierbei gehen die Expertenmeinungen auseinander. Zwei Monate bis zwei Jahre, bei guter Pflege manchmal sogar länger. Also: Zeigen Sie ihren Artgenossen die (geschmückten) Zähne!
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