Ich habe mich schon gewundert, denn eigentlich achte ich auf eine gute Ernährung, und habe eben dieses Problem trotzdem! Nun also endlich die, wenn auch unangenehme, Lösung:
Der durchschnittliche Schlafbedarf ist altersabhängig. Ein Neugeborenes benötigt in der Regel 16 Stunden Schlaf, wohingegen ein 70-jähriger mit einem Schlafpensum von sechs Stunden auskommt. Ab dem zwanzigsten Lebensjahr sollte eine Schlafzeit von sieben bis acht Stunden ausreichen.
Nicht nur, dass sich die Haut während des Schlafes von den Strapazen des Tages erholen kann: die Zellen regenerieren sich bis zu acht mal schneller als am Tage. Während des Tages ist die Haut größtenteils damit beschäftigt, den Körper vor Fremdeinflüssen zu schützen. Nachts werden Zellschäden die beispielsweise durch UV-Strahlung entstehen, regeneriert, die Versorgung und Durchblutung der Haut ist stärker als untertags. Die Haut folgt einem eigenen Bio-Rhythmus. Dies belegen kürzlich im „Journal of Investigative Dermatology” veröffentlichte Studien.
Beste Zeit für die Durchblutung der Haut ab 23 Uhr
Gegen 23 Uhr werden die feinsten Gefäße der Haut, die Kapillaren, am besten durchblutet, während die Teilung der Hautzellen – also die Erneuerung – gegen ein Uhr einen Spitzenwert erreicht. Nicht umsonst sagt man, der gesündeste Schlaf sei der vor Mitternacht. Gegen vier Uhr morgens durchdringen fett- und wasserlösliche Substanzen die Haut am besten.
Eine gesunde Schlafphase hat einen dreistündigen Rhythmus. Erst in der letzten Hälfte dieser Phase ist man im Tiefschlaf. In dieser Phase werden vom Unterbewusstsein Geschehnisse des Tages verarbeitet und von Hirn neue Zusammenhänge geschaffen. Das erleichtert es, mit erlebten oder gelernten Dingen anders umzugehen. Man sieht also: Schlafen macht intelligent.
Während des Schlafes werden auch einige wichtige Hormone ausgeschüttet. Das für den Schlaf wichtige Hormon Melatonin wird nur bei Dunkelheit gebildet, Wachstumshormone nur in der Nacht. Da jedoch das Schlafverhalten vieler Menschen immer unregelmäßiger, Schlafmangel oder schlechte Schlafqualität immer häufiger wird, ist ein zunehmend unausgeglichener Hormonhaushalt die Folge.
Frühzeitig Schlafengehen
In der Chicagoer Studie heißt es, die Schlafqualität des Mannes lasse mit zunehmendem Alter nach. Während bei einem 20-jährigem die Tiefschlaf-Phase noch fast 20 Prozent seines Schlafes ausmacht, sinkt bei Männern über 30 diese Phase auf unter fünf Prozent. Die Ausschüttung von Wachstumshormonen nimmt sogar um mehr als 75% ab. Dieser Mangel hat, vor allem mit zunehmendem Alter, den Verlust von Muskelmasse und den Ansatz von Fett zur Folge.
Man sollte also dringend darauf achten, dass man genug Schlaf bekommt. Bei nächtlicher Unruhe bitte keinen Alkohol trinken – Alkoholschlaf ist kontraproduktiv. Eine heiße Milch mit Honig wirkt aber Wunder. Und wer dies nicht mag, kann auch ganz einfach abends vor dem Schlafengehen ein Lavendelbad nehmen. Lavendel beruhigt die Nerven und entspannt. Ein Sträußchen der violetten, duftenden Blüten neben dem Bett hat eine ähnliche Wirkung.
Sport vor dem Einschlafen sollte man vermeiden, das macht den Körper eher aktiv. Ausgenommen sind davon natürlich partnerschaftliche Aktivitäten, bei denen Hormone ausgeschüttet werden, die für die Entspannung extrem hilfreich sind.
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