Heutzutage ist so ziemlich jeder darüber informiert, dass ein gesunder Lebensstil für die gesamten Gefäße des Körpers, sowie für das Herz und den ausgewogenen Blutzuckerspiegel von hoher Wichtigkeit ist. Oft wird aber das größte Organ des Körpers, die Haut, vernachlässigt.
Die Haut ist das größte Sinnesorgan des Menschen überhaupt und sollte nicht vernachlässigt werden, wenn es um die Pflege geht. Immerhin bildet sie die Grenze zwischen dem Innenleben und der Außenwelt und sorgt für einen permanenten Ausgleich zwischen den Umwelteinflüssen und den Anforderungen des Körpers an eine gleichmäßige Temperatur und einen ausgewogenen Wasserhaushalt.
Egal, ob man sich gerade in der Sonne aalt, dem Sturmwind trotzt oder ein Bad in chlorhaltigen Wasser oder im salzigen Meer nimmt – die Haut macht im Alltag viel mit und sollte darum besonders gut gepflegt werden.
Die Haut und die Jahreszeiten
Besonders in den kalten Wintermonaten wird die Haut durch den krassen Wechsel zwischen eisigen Außentemperaturen und hohen Temperaturen im Haus beansprucht, dazu kommt die relative Lufttrockenheit, die der Haut Feuchtigkeit raubt.
Im Sommer wird die Haut vor allem durch ein Übermaß an UV-Strahlung belastet – Sonnenbrand schädigt sie dauerhaft, aber auch manche Sonnenschutzmittel werden schlechter vertragen. Hier gilt es, abzuwägen.
Wichtig ist in jedem Fall, die Haut vom Frühjahr an langsam an die zunehmende Sonneneinstrahlung zu gewöhnen und sich nicht stundenlang ungeschützt zu brutzeln – denn das sorgt nicht nur für eingebrannte Falten, sondern kann auf Dauer auch das Risiko für Hautkrebs drastisch erhöhen. Speziell bei Kindern ist deshalb unbedingt darauf zu achten, dass ihre noch dünne, sensible Haut gut geschützt wird, vor allem wenn man sich im Süden und am Wasser aufhält, dass die Sonnenstrahlung noch reflektiert.
Zusätzlich zum Aufenthalt im Schatten und Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor gibt es mittlerweile auch spezielle Kleidungsstoffe, die mit Lichtschutzfaktor ausgerüstet sind – manche Sportkleidung weist schon allein einen UV-Schutz mit Faktor 50 auf.
Vorsicht mit der Seife
Übertreibt man das tägliche Waschen und Duschen und nimmt zu oft ausdehnte Vollbäder mit starken Reinigungszusätzen wie etwa alkalischen Seifen, so muss die Haut das büßen. Denn gerade alkalische Seifen stören sowohl den Säureschutzmantel als auch den Hydro-Lipidfilm der Haut – sie trocknet aus, wirkt grau und schuppig und juckt leicht.
Wenigen ist es bewusst, dass ein ausgedehntes heißes Schaumbad den Schutzmantel der Haut überfordert und sie so auf Dauer schädigen kann. Darum ist es sinnvoll, sich nur kurz in den Schaumbergen zu versenken und auch beim Duschen die Temperatur eher lauwarm als heiß zu wählen.
Zusätze für die Körperreinigung sollten sparsam verwendet werden und man sollte vorrangig PH-neutrale Syndets verwenden. Gerade Leute mit empfindlicher Haut sollten sich zudem nach jedem Waschen gut eincremen bzw. einölen, um den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu unterstützen. Gut geeignet sind beispielsweise natürliche Öle wie Mandelöl, Arganöl oder Jojobaöl.
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