Der eine bekommt sie früh, der andere später. Aber wenn sie erst einmal da sind, vermehren sie sich stetig: die Altersflecken. Auf den Händen tauchen sie oft zuerst auf, besetzen das Dekolleté und machen auch vor dem Gesicht nicht halt. Kann man denn gar nichts vorbeugend tun, um diese ungeliebten Hautflecken zu vermeiden? Doch, aber dazu muss man rechtzeitig beginnen und konsequent sein!
Die liebe Sonne ist schuld
Eigentlich müssten die Altersflecken „Lichtschaden-Flecken“ heißen, denn sie entstehen durch Pigmentierungen, deren Produktion durch UV-Licht vorangetrieben wird. Lipofusin heißt das verantwortliche Pigment, das sich in der Oberhaut zu kleinen, linsenförmigen Erhebungen ansammelt. Das heißt also: Überall, wo die Haut im Laufe der Jahre immer wieder dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, ist die Chance (bzw. Gefahr) groß, Altersflecken zu bekommen. Dies erklärt dann auch, warum eigentlich niemand am Popo Altersflecken bekommt …
Da hilft nur eincremen und gesund leben
Wenn das UV-Licht als Verursacher der Altersflecken feststeht, so ist die Schlussfolgerung ganz einfach: Wer nicht in die Sonne geht, bekommt auch keine Altersflecken. Leicht gesagt – aber das ist im Laufe eines Lebens nicht wirklich zu vermeiden und UV-Licht trifft uns auch im Schatten. Wer den Flecken vorbeugen will, dem bleibt also nur ein konsequentes, regelmäßiges Eincremen mit Sonnencreme, nicht nur vor einem Sonnenbad, sondern bei jedem längeren Aufenthalt an der frischen Luft. Beim Weg zur Arbeit, beim Bummel über den Markt, bei der Gartenarbeit, beim Wäscheaufhängen … Ein hoher Lichtschutzfaktor ist ratsam. Wichtig ist auch, mit diesem Schutz frühzeitig zu beginnen, nicht erst in fortgeschrittenem Alter. Außerdem sollten Genussgifte wie Tabak oder Alkohol gemieden werden, da sie die Bildung von freien Radikalen im Körper fördern – und die wiederum fördern Pigmentierungen! Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Antioxidantien wie Zink, Selen, Vitamin C und E und Flavonoiden unterstützt das Schutzsystem des Körpers.
Starke ärztliche Geschütze als letzte Hilfe
Wenn sich Altersflecken erst einmal zeigen, wird man sie kaum wieder los. In der Naturheilkunde wird auch gerne mit Wildrosenkernöl (Hagebuttenkernöl) behandelt, wodurch die Flecken verblassen. Es gibt auch chemische Bleichmittel, mit denen die Flecken stark aufgehellt werden und die weitere Pigmentierung verlangsamt wird. In ärztlicher Behandlung kann man die Hautoberfläche auch abschleifen lassen, mit chemischen Mitteln Peelings durchführen, um die Haut abzutragen oder durch Laserbehandlung die pigmentierte Haut zerstören lassen. Jede dieser Methoden ist langwierig, birgt die Gefahr von Hautreaktionen in sich und muss fast immer privat bezahlt werden.
Ungeliebt, aber harmlos
Letztlich sind Altersflecken aber nur ein kosmetisches Problem, gefährlich sind sie nicht und es entsteht daraus auch kein Hautkrebs. Wen sie stören, der kann sich also auch damit begnügen, sie zu überschminken. Ein stark abdeckendes Make-up (Camouflage) verbirgt die Flecken wirkungsvoll. Und wem das zu umständlich ist, der kann sich damit trösten, dass rund 90 % der Senioren in Deutschland mit Altersflecken leben. Mit diesen Reifemerkmalen gehören Sie also zu den „Normalen“, die anderen sind die Exoten!
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