Früh übt sich, was ein musikalischer Meister werden will. Und so zählt heute das Erlernen eines Musikinstrumentes im frühen Kindesalter zu den pädagogisch und entwicklungspsychologisch wertvollsten Maßnahmen zur umfassenden Förderung des Nachwuchses. Damit hier aber bei allem elterlichen Ehrgeiz alles ausschließlich zum Wohl der Kinder geschieht, muss das zu erlernende Instrument mit höchster Sorgfalt und mit Bedacht gewählt werden. Und in diesem Zusammenhang erfreuen sich Streichinstrumente ständig wachsenden Interesses.
Die Violine
Gute Musiklehrer wissen aus ihrer Berufserfahrung, dass es Kindern zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahr am leichtesten fällt, die Violine als ausdrucksstarkes und vielseitiges Streichinstrument spielerisch zu entdecken. Zeigt das Schulkind unter der fürsorglichen Obhut des Musiklehrers eine entsprechende Begabung und eine deutlich sichtbare Motivation, dann wird die Freude am eigenen Spiel bald den kindlichen Lohn in sich tragen. Und das Wissen um das ständig wachsende eigene Können stärkt außerdem das kindliche Selbstbewusstsein nachhaltig.
Die Bratsche
Warum die Bratsche im frühen Musikunterricht mehr ein Mauerblümchen als ein Megastar ist, kann mit den Mitteln der Logik nicht beantwortet werden. Deshalb sollte man sich als Eltern von sämtlichen Vorurteilen freimachen, und seinem Nachwuchs die Bratsche als musikalischen Weggefährten anbieten. Denn entweder finden hier zwei zusammen, die in den nächsten Jahren miteinander musikalisch wachsen und reifen wollen, oder die gegenseitige Abneigung wird sofort offensichtlich. Auf jeden Fall sollte man seinem Kind die Chance geben, dieses voll und samtig tief klingende Streichinstrument unvoreingenommen kennen zu lernen.
Das Cello
Wie soll denn bitte ein kleiner Mensch auf einem großen Cello spielen? Natürlich gar nicht. Denn es gibt selbstverständlich spezielle Lerncellos, die in ihren Korpuslängen und Saitenverhältnissen perfekt auf kleine Nachwuchsvirtuosen abgestimmt sind. So könnte es gut sein, dass die Kleinen bei entsprechender Begabung eher Cellieren als Buchstabieren können. Dadurch kann auch das Cello als große Schwester der Violine für kindgerechte Spielfreude und sinnvolle musikalische Frühförderung sorgen.
Das Kontrabass
Was dem Cello recht ist, ist dem Kontrabass billig. Denn auch hier versteht es sich von selbst, dass der kindgerechte Kontrabassunterricht selbstverständlich nur mit einem kindgerecht proportionierten Kontrabass Spaß und Sinn machen kann. Derzeit stehen dafür der niedliche 1/16 Kontrabass sowie die speziell für kleine Hände angefertigten 1/8- und 1/10-Kinderbögen zur musikpädagogischen Verfügung.
Ob ein Kind sich mit einem dieser Streichinstrumente dauerhaft anfreunden möchte, kann nur durch „Versuch und Irrtum“ herausgefunden werden. Auf jeden Fall sollten die Eltern ihrem Kind aber so lange attraktive musikalische Möglichkeiten anbieten, bis es zwischen dem Nachwuchs und dem Instrument „funkt“. Denn nur dann, wenn das Spielen lernen Spaß macht, kann und darf man sich auf schöne Ergebnisse freuen.
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