Den Wunsch des Dalai Lama, den er bei seinem Deutschlandbesuch 2008 äußerte, traut sich manche(r) nicht zu erfüllen, weil er oder sie sich seiner Zähne schämt. Doch was macht ein schönes Lächeln aus? Natürlich in erster Linie die innere Einstellung. Wer ehrlich und von Herzen lächelt, lächelt unbeschwert. Doch auch die Pflege der Zähne ist wichtig.
Schlechte Mundhygiene und verfärbte Zähne können beim Angelächelten schnell eine Abwehrreaktion hervorrufen. Erst recht, wenn Mundgeruch im Spiel ist. Aber Zähne zu putzen ist ja das kleinste Problem.
Was wenn die Zähne schief und krumm sind ?
Die Zähne können noch so weiß sein. Wenn bei einem Lächeln ein Stacheldrahtverhau zwischen den Lippen hervorblitzt, wirkt das nicht anziehend. Wer mit krummen Zähnen geplagt ist und negative Reaktionen erlebt, dem bleibt das Lächeln dann früher oder später buchstäblich im Halse stecken. Doch es geht nicht nur um die Optik. Schiefe Zähne können auch die Gesundheit beeinträchtigen.
Gesundheitliche Folgen einer Zahnfehlstellung
Nur jeder 20. Mensch hat wirklich ein perfektes Gebiss. Die meisten schlagen sich mit kleineren oder größeren Fehlstellungen herum, wie z. B. Unterbiss. Heutzutage haben daher die meisten Kinder bereits in den ersten Jahren Zahnkorrekturbehandlungen, um keine Spätfolgen erleiden zu müssen. Wenn die Zähne nicht genau aufeinanderpassen, können beispielsweise Beschwerden im Kiefergelenk auftreten mit Muskelverspannungen.
Jahrelanges Nuckeln oder Daumenlutschen kann die Zähne schnell in eine schiefe Haltung drücken. Achten sie also darauf, dass ihr Kind damit so früh wie möglich aufhört. Etwa die Hälfte aller Kinder im frühen Schulalter benötigt heutzutage eine Zahnspange. Und weder die losen noch die festen Spangen sind für ein Kind ein Vergnügen, auch wenn heutzutage eine Zahnspange häufig schon als Statussymbol aufgefasst wird.
Feste Spangen
Bei festen Spangen bringt der Zahnarzt auf die Zähne eine kleine Metallhalterung auf. Durch diese wird ein Korrekturdraht gezogen, welcher die Zähne dann in die entsprechende Stellung zieht oder schiebt. Solche Spangen müssen vom Kieferorthopäden regelmäßig nachgezogen werden, was eine schmerzhafte Angelegenheit ist. Zumindest habe ich es so in Erinnerung. Auch fand ich die sichtbaren Metallplättchen auf den Zähnen äußerst hässlich.
Der Vorteil einer festen Zahnspange ist, dass man sich der Behandlung nicht durch Schlamperei oder Vergesslichkeit entziehen kann. So werden die Zähne auch wirklich korrigiert. Allerdings sollte man auch nach der Behandlung einige Zeit eine lose Spange tragen, damit die Zähne nicht in die alte Stellung zurückfallen.
Lose Zahnspangen
Lose Spangen haben den Vorteil, dass man sie beim Essen herausnehmen kann. Das macht nicht nur das Essen leichter, sondern natürlich auch die Zahnpflege. Sie werden oft bei kleineren Korrekturen den festen Spangen vorgezogen. Der Nachteil ist natürlich, dass während der Abwesenheit der Kinder vom Elternhaus natürlich nicht nachvollzogen werden kann, ob die Spange getragen wird oder nicht. Die Tatsache, dass es diese Spangen heutzutage in allen möglichen, auch quietschbunten Farben gibt, hilft dabei nicht viel.
Unsichtbare Spangen
Seit 2001 gibt es ein System, welches auf transparenten Kunststoff zurückgreift. Die Spange ist lose und muss fast rund um die Uhr getragen werden. Dafür sieht man sie nicht. Das System ist unter dem Namen invisalign bekannt, wird jedoch von den meisten Krankenkassen nicht bezahlt.
Nichts desto Trotz, wer lächelt, gewinnt
Spangen sind kein Vergnügen. Aber um nicht später ein buchstäblich schiefes Lächeln zu haben, kann eine solche Behandlung durchaus ihren Nutzen und ihre Rechtfertigung haben. Das gilt nicht nur für Kinder. Wenn Sie sich als Erwachsener mit schiefen Zähnen gestraft fühlen ist dies kein Problem. Denn eine Korrektur der Zahnstellung kann nicht nur im Kindesalter vorgenommen werden. Sie werden hinterher viel lieber und öfter lächeln als zuvor.
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