Unser Hörsinn (Schwerhörigkeit) wird gemeinhin als völlig normal und selbstverständlich hingenommen. Erst wenn er nicht mehr richtig funktioniert, wird uns bewusst, was wir über die Ohren überhaupt wahrnehmen.
Was versteht man eigentlich unter Schwerhörigkeit?
Spätestens, wenn unsere Ohren nicht mehr so „funktionieren“, wie wir es gewohnt sind, befassen wir uns etwas genauer mit dem Gehörsinn. Die gefürchtete Schwerhörigkeit kann jeden von uns treffen, immer öfter sind allerdings auch schon junge Menschen betroffen.
Unter der Schwerhörigkeit allgemein versteht man eine Verminderung des Hörsinns, die von leichten Einschränkungen bis zu ernsthaften Schädigungen reichen kann. Ist man auch trotz Einsatz von Hörhilfen nicht mehr in der Lage, gesprochene Worte zu verstehen, dann spricht man von der Gehörlosigkeit.
Was macht den Hörsinn so wichtig?
Das Gehör hilft uns nicht nur bei der Orientierung im täglichen Leben und sorgt für den Konsum wie genussvolle Musik, sondern ist die Basis für unsere tägliche Kommunikation. Über das Hören lernen wir erst das Sprechen und sind damit in der Lage, uns zu verständigen. Ist die Hörfähigkeit eingeschränkt, wird es immer schwieriger, soziale Beziehungen einzugehen, oder sich im Berufsalltag zurechtzufinden. Insbesondere junge Menschen leiden enorm, wenn ihr Gehör nicht mehr ausreichend funktioniert.
Spezielle Einrichtungen für Schwerhörige haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, sich um die Integration der betroffenen Personen in den privaten und beruflichen Alltag zu kümmern.
Wie kommt es zur Schwerhörigkeit?
Medizinisch muss man zunächst zwischen der „Mittelohrschwerhörigkeit“ und der „Innenohrschwerhörigkeit“ unterscheiden. Liegt eine Mittelohrschwerhörigkeit vor, ist die Weiterleitung des Schalls gestört. Bei der Innenohrschwerhörigkeit hingegen ist die Empfindung des Schalls beeinträchtigt. Eine normale Entwicklung ist ein Nachlassen des Hörvermögens mit steigendem Alter. Vor allem ein Absterben der Haarzellen im Innenohr trägt zur „klassischen“ Schwerhörigkeit im Alter bei.
Aber auch genetische Ursachen können eine Rolle spielen. Oftmals sind auch äußere Einwirkungen wie zu laute Musik oder viel Lärm Ursache für eine Schwerhörigkeit.
Ursachen erforschen
Die Ursachen für jede Schwerhörigkeit müssen in jedem Fall genau untersucht werden. Nicht immer sind die Symptome sofort eindeutig und damit der Grund bestimmbar. Stellt man an sich selbst eine Veränderung der Hörwahrnehmung fest, sollte der Gang zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt möglichst bald erfolgen. Er ist in der Lage, die Ursache zu ermitteln und dieser entgegen zu wirken.
Angst vor dem Hörgerät
Vielen Menschen, die Probleme mit ihrem Gehör haben, wird ein Hörgerät empfohlen. Obwohl durch den Einsatz solcher Geräte die Hörleistung deutlich verbessert werden kann, scheuen viele vor diesem Schritt zurück. Dabei sind die großen und schwer zu bedienenden Geräte heute längst vom Markt verschwunden. Moderne Hörgeräte funktionieren deutlich besser und können beinahe unsichtbar in der Ohrmuschel getragen werden.
Fazit
Die Ursachen für die Schwerhörigkeit können vielfältig sein. Wer jedoch auf sein Gehör achtet und ihm nicht zu viel Lärm zumutet, beugt einer Schwerhörigkeit gut vor. Sollten dennoch Probleme auftauchen, müssen diese unbedingt ernst genommen und vom Arzt untersucht werden.
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