Wer kennt nicht die Hexe aus dem Märchen „Hänsel und Gretel“? Sie wird sicher in der Vorstellung der meisten Kinder eine dicke, hässliche Warze auf ihrer Nase oder auf dem Kinn haben. Dieses Bild ist nicht nur für Kinder erschreckend, auch Erwachsene empfinden Warzen im Normalfall als abstoßend und unästhetisch.
Nun, auf der Nase werden glücklicher Weise wohl die wenigsten Menschen eine Warze bekommen – und selbst wenn dem so wäre, so hieße das nicht, dass man sich seinem Schicksal ergeben muss. Denn heutzutage gibt es zahlreiche Methoden, mit denen man eine Warze beseitigen kann.
Was sind Warzen eigentlich?
Es handelt sich bei Warzen – auch Verrucae genannt – um scharf begrenzte, gutartige Hautwucherungen, die unterschiedliche Formen und meistens eine raue Oberfläche aufweisen. Sie werden meist durch Viren hervorgerufen, daher kann theoretisch jeder Mensch Warzen bekommen. Zum Großteil leiden aber Jugendliche daran, im Erwachsenenalter nimmt die Anfälligkeit für Warzen ab.
Leidet jemand an Warzen, sollte man diese nicht berühren, denn sie können ansteckend sein. Aber auch die indirekte Ansteckungsgefahr ist groß, z. B. in Duschräumen oder Schwimmbädern.
Besonders anfällig sind verletzte Hautstellen, z. B. Füße mit rissiger Fußsohle, da die Viren dort leichter eindringen können. Manche Menschen infizieren sich leicht, andere hingegen scheinen immun zu sein. Der Grund dafür ist bislang noch unbekannt.
Die gewöhnlichen Warzen treten häufig auf Handrücken und Stirn auf, sehen entweder zerklüftet und derb oder weich und glatt aus.
Fußwarzen – auch Dornwarzen genannte – wachsen nach innen und sind beim Gehen entsprechend schmerzhaft.
Wie kann man Warzen entfernen?
Wer eine Warze hat, sollte sich nicht selber daran zu schaffen machen, da sich die Viren sonst weiter ausbreiten können. Besser ist es, einen Arzt aufzusuchen. Der kann die Warzen beispielsweise mit flüssigem Stickstoff bei fast minus 200°C vereisen. Das führt dazu, dass sich eine erhabene Blase bildet und die Warze etwa 24 Stunden nach der Behandlung entfernt werden kann. Diese Behandlungsart verspricht eine narbenfreie Heilung.
Auch mit Hitze kann man Warzen beikommen: Mittels Elektrokaustik wird das befallene Gewebe „verkocht“, und die Warze mit speziellen Instrumenten abgehoben. Weitere Methoden sind die Behandlung mit Laserstrahlen oder das Verätzen mit rauchender Salpetersäure oder Salizylsäure.
Doch eine entfernte Warze kann sich durchaus nach einiger Zeit an der gleichen Stelle wieder bilden.
Manchmal heilen die Warzen spontan von selber ab, genau so wie sie gekommen sind. Unterstützend bei der Heilung sind diverse Hausmittel, wie z. B. Teebaumöl oder Ringelblumensalbe. Beides sollte dreimal täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
Auch Homöopathie kann hier gute Dienste leisten: Thuja D12 soll gegen weiche Warzen, Causticum D12 gegen harte Warzen helfen. In jedem Falle ist es wichtig auch das Immunsystem zu stärken und sich nicht auf die lokale Behandlung der Warzen zu beschränken.
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