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Sonnenbad:

Wie viel Sonne ist für die Haut gut?

Ein Sonnenbad tut nicht nur Seele gut, es ist auch wichtig fürs Immunsystem und Produktion von Vitamin D. Doch zuviel Sonne kann der Haut schwer schaden. Hautkrebs kann die Folge sein.

Zu viel Sonne ist für die Haut nicht gut.

Wer es mit dem sonnenbaden übertreibt, tut seiner Haut keinen gefallen. Bild: © fotolia.de

Die einen Menschen bevorzugen die vornehme Blässe und meiden das Sonnenlicht, wo es nur geht; andere sonnenbaden täglich und gehen im Winter überdies regelmäßig ins Solarium – ob blass oder braun angesagt ist, bleibt also letzten Endes Geschmackssache.

Unbestritten ist jedoch, dass zu viel Sonnenlicht nicht nur Hautkrebs auslösen kann, sondern die Haut schneller altern lässt. Genau so fatal ist es aber, gar nicht in die Sonne zu gehen. Denn ein konsequentes Schattendasein kann Depressionen und durch Vitaminmangel hervorgerufene Knochenschäden auslösen. Auch das Immunsystem profitiert von dem Licht der Sonne.

Die Sache mit dem Sonnenbad

Wenn die Haut sich zu röten beginnt oder gar von schmerzenden Blasen übersät wird, ist es bereits zu spät: Das Maß des gesunden Sonnenbads wurde weit überschritten, und die Haut reagiert mit alarmierenden Schutzreaktionen. Drastischer ausgedrückt: Sie ist verbrannt, nicht mehr lebensfähig und löst sich vom Körper. Die Folgen eines schweren Sonnenbrandes sind gerade bei hellhäutigen Menschen das ganze Leben lang zu sehen. Doch auch die normale Braunfärbung der Haut ist eine – wenn auch nicht all zu dramatische – Schutzreaktion.

Deshalb sollten Sonnenanbeter niemals übertreiben und bedenken, dass selbst unter Sonnenschirmen, im Schatten der Bäume und unter Hüten noch gefährliche Strahlen auf die Haut treffen. Entweder sie durchdringen das Schutzmaterial oder die Haut wird von indirekten Strahlen traktiert. Ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor ist also selbst dann sinnvoll, wenn man sich die meiste Zeit im Schatten aufhält. Denn auch hier setzt ein Bräunungseffekt ein.

Die Gefahr von Hautkrebs ist für viele Sonnensüchtige zu vage und zu weit weg, um eine Verhaltensänderung zu bewirken. Schließlich trifft dieses Schicksal nicht jeden Freiluft-Fan. Tatsache ist jedoch, dass zu viel Sonne die Haut schneller altern lässt. Sie verliert an Festigkeit und Straffheit; es kommt zu schlaffem Bindegewebe und tiefen Falten.

Menschen, die mehrmals wöchentlich ins Solarium gehen oder sich in der Sonne braten lassen, sehen daher meistens nicht gesünder, sondern verbraucht und älter aus. Sie selbst aber haben sich so an die Bräune gewöhnt, dass sie einer Art Sucht verfallen sind – ein normaler Teint würde ihnen wie Totenblässe vorkommen, und so begeben sie sich immer tiefer in einen riskanten Teufelskreis.

Ein gesundes Verhältnis zur Sonne entwickeln

Ein natürliches, verantwortungsvolles Verhältnis zur Sonne ist also vorteilhaft. Sich der Sonne aus Angst vor den Folgen gar nicht auszusetzen, wäre ebenso falsch, wie sich täglich zu bräunen. Das Sonnenlicht hebt unsere Laune, sorgt den typischen Frühjahrs- und Winterdepressionen vor und kurbelt entscheidende Vorgänge im Körper an.

Ohne Sonnenlicht kann der Körper kein Vitamin D bilden – die Folge: Die Knochen werden instabil und extrem brüchig. Außerdem regt die Bewegung an der Sonne das Immunsystem an und der Körper kann sich besser gegen Krankheitskeime verteidigen.

Trotzdem sollte immer auf einen umfassenden Sonnenschutz geachtet werden. Der besteht nicht nur im rechtzeitigen Auftragen von Sonnencreme und dem Tragen von Sonnenbrillen (sie beugen Augenfältchen vor!), sondern auch im ausreichenden Trinken von Wasser. Eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr hilft sowohl der Haut als auch dem Kreislauf, die Sonneneinstrahlung gut zu verarbeiten.

Generell sollte man sich nicht häufiger als zwei Mal pro Woche für 30 Minuten der direkten Sonne aussetzen. Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft, sommers wie winters, ist jedoch ein wahrer Jungbrunnen.

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