Nasskaltes Schmuddelwetter, trüber werdende Tage und sinkende Temperaturen legen sich fast bei jedem Menschen drückend aufs Gemüt. Dabei leiden insbesondere Frauen ganz besonders unter der sich langsam, aber sicher verabschiedenden Sonnenkraft. In diesen speziellen Fällen kann eine Winterdepression drohen. Doch wer hat schon Lust darauf, sich von diesem emotionalen Ungemach monatelang die Stimmung verhageln zu lassen? Hier werden sechs ultimative Rezepte verraten, wie man bereits im Vorfeld der Winterdepression ein Schnippchen schlagen kann. Dann können sowohl der Schneemann als auch Väterchen Frost getrost willkommen geheißen werden.
1. Tageslicht tanken
Tageslicht wirkt über die Augen direkt auf das Gehirn ein, und stimuliert dort positiv die Wohlfühl-Zentrale. Das funktioniert auch dann, wenn sich der subjektive und bewusst wahrgenommene Eindruck vom Tageslicht eher trüb ausnimmt. Also auch bei Regen. Darum sollte man sich bei jedem Wetter jeden Tag für mindestens 30 Minuten unter freiem Himmel aufhalten. Hundebesitzer wissen sehr genau, wie gut das gegen schlechte Laune hilft. Wer allerdings keine Möglichkeit für einen täglichen Spaziergang hat, der sollte sich zum Ausgleich mit einer Lichttherapielampe behelfen. Diese speziellen Lampen imitieren das natürliche Spektrum des Sonnenlichts, wodurch sich das Gehirn meistens überlisten lässt. Dann findet die Lichttherapie eben ganz entspannt zuhause im Wohnzimmer statt draußen im Park statt.
2. Farbe in die Garderobe bringen
Ein sonnengelber Pulli, eine flammrote Bluse, leuchtend blaue Handschuhe, eine Regenjacke in Pink – frische fröhliche Farben, täglich neu ausgesucht, beleben Körper und Geist gleichermaßen. Und setzen attraktiv aktivierende Akzente gegen ein tristes Himmelgrau.
3. Mit Powerfood durchstarten
Was der Körper jetzt vermehrt braucht, sind Eisen und Magnesium, B-Vitamine und essenzielle Aminosäuren. Das bedeutet konkret: Nüsse und möglichst dunkle Schokolade naschen, frische Milch und hochwertigen Kakao trinken, Joghurt löffeln, Käse aufs Vollkornbrot legen und jede Menge Geflügel genießen. Bananen sind ebenfalls leckere Wunderwaffen gegen den Winterblues. Und wer Rote Beete mag, hat jetzt sehr gute Karten. Denn diese gesunden „Eisenkugeln“ schießen jede herbstliche Blues-Attacke gnadenlos ab.
4. Tanzen, Laufen, Lachen
Körperliche Bewegung, die mit Spaß und Lust geschieht, wirkt schlechter Laune direkt, sofort und erstaunlich stark entgegen. Dabei sind die Möglichkeiten, den Körper agieren zu lassen, so vielfältig wie die Menschen selbst. Und deshalb ist hier auch alles erlaubt, was die Muskeln mehr oder weniger anstrengt. Das kann das tägliche Joggen oder Nordic Walking sein, aber auch eine kesse Sohle auf dem Parkett, eine durchtanzte Partynacht, oder der regelmäßige Besuch im örtlichen Lachclub. Das ist sehr ernst gemeint. Denn: Eine Minute richtig schallendes Lachen ist nachweislich genau so erfrischend wie 45 Minuten Entspannungstraining.
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5. Positive Sprache
Schon Marc Aurel hat es gesagt: „Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe Deiner Gedanken an“. Darum lohnt es sich nicht nur in der dunklen Jahreszeit, sich eines positiven Vokabulars zu bedienen und drückenden Gedanken die mentale Tür zu weisen. Das baut auf, das motiviert, das gibt Stärke. Und vor allem: Das kriegt jeder fertig.
6. Gute Gesellschaft
Es gibt jene glücklichen Zeitgenossen, die als designierte Sonnenkinder durchs Leben gehen. Immer lustig, immer vergnügt, immer froh und optimistisch. Je mehr Menschen dieser begnadeten psychischen Bauweise man kennt, desto besser ist es. Denn genau diese unverwüstlichen Frohnaturen sind die besten „Antidepressiva auf zwei Beinen“, die man sich wünschen kann. Je öfter man deren Gesellschaft zwanglos genießen kann, desto mehr wird deren gute Laune die düsteren Wolken am eigenen Emotionshorizont vertreiben.
Diese sechs einfachen Ratschläge sind leicht zu befolgen und kosten wenig bis gar nichts. In aller Regel genügen sie völlig, um es bestens gelaunt bis zum nächsten Frühling auszuhalten. Sollte die Winterdepression allerdings hartnäckiger an die Tür klopfen, kann man es immer noch mit rezeptfreien Johanniskrautpräparaten oder sanfter Bachblütentherapie versuchen.
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