Im Laufe einer Schwangerschaft (Diabetes) können mitunter Komplikationen oder begleitende Erkrankungen auftreten. Eine relativ häufige Erkrankung, die unbedingt ernst genommen werden sollte, ist der Schwangerschaftsdiabetes.
Häufige Erkrankung Schwangerschaftsdiabetes
Der Schwangerschaftsdiabetes ist eine Form der Diabetes, die erst während der Schwangerschaft in Erscheinung tritt. Diese Form der Zuckerkrankheit unterscheidet sich von den klassischen Varianten. In den meisten Fällen tritt der Schwangerschaftsdiabetes im letzten Drittel der Schwangerschaft auf und verschwindet nach der Geburt sehr schnell wieder. Nur rund zehn Prozent der Frauen, die einen Schwangerschaftsdiabetes hatten, erkranken in den Folgejahren an einem Typ-2-Diabetes.
Insgesamt sind es rund drei Prozent aller schwangeren Frauen, bei denen der Schwangerschaftsdiabetes festgestellt wird.
Schwangerschaftsdiabetes verschwindet nach der Geburt
Kommt es während der Schwangerschaft zur Diabetes, wird das wichtige Gleichgewicht zwischen den blutzuckersteigernden Hormonen und dem blutzuckersenkenden Hormon Insulin empfindlich gestört. Die Bauchspeicheldrüse der Frau wird nun angeregt, immer größere Mengen Insulin zu produzieren, um den Blutzuckerspiegel wieder in die rechte Bahn zu führen. Gelingt das auf Dauer nicht, entsteht der Schwangerschaftsdiabetes.
Nach der Geburt, wenn sich die Körperfunktionen allmählich wieder normalisieren, nimmt auch der Insulinbedarf wieder ab. Auf diese ganz natürliche Weise verschwindet dann auch wieder der Diabetes. Allerdings sind rund 80 Prozent aller Frauen auch bei einer weiteren Schwangerschaft wieder an einem Diabetes erkrankt.
Diabetes kann schwere Folgen für das Kind haben
Allgemein verursacht der Schwangerschaftsdiabetes keine Beschwerden. Er wird daher oft eher zufällig durch allgemeine Bluttests festgestellt. Wird die Krankheit nicht per Bluttest festgestellt, macht sie sich oft durch die Folgeerscheinungen bemerkbar. Bei schwangeren Frauen ist es vor allem die große Zunahme der Fruchtwassermenge und ein gestörtes Größenwachstum des Ungeborenen.
Die Gefahr besteht vor allem darin, dass durch die Zuckerkrankheit die Plazenta nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und in Folge das Ungeborene unterversorgt wird. Dieses beeinflusst die natürliche Entwicklung des Kindes und kann sogar zum Absterben des Embryos führen. Fällt die Erkrankung durch die übernatürliche Größenentwicklung des Kindes auf, wird die Geburt auch für die Mutter schwierig.
Um einen möglichen Diabetes möglichst früh erkennen und damit schädliche Folgeerscheinungen ausschließen zu können, sollten schwangere Frauen zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche ihr Blut auf Diabetes hin untersuchen lassen sowie einen Zuckerbelastungstest durchführen.
Fazit
Diabetes während der Schwangerschaft kann ernsthafte Gefahr für Mutter und vor allem für das ungeborene Kind bedeuten. Durch einfache Tests kann man den Diabetes schnell feststellen und behandeln. Eine recht sanfte Tablettentherapie, die in den meisten Fällen in Frage kommt, normalisiert die Insulinverarbeitung im Körper und schützt Mutter wie Kind vor den gefürchteten Folgeschäden.
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