Kalte Füße gehen meist auch mit niedrigem Blutdruck einher und sind für viele nicht nur im Winter ein Problem. Doch wie kann man kalten Füßen vorbeugen bzw. sie wieder erfolgreich anwärmen?
Bei der Kleidung fängt es an!
Um die ordnungsgemäße Durchblutung der Füße zu gewährleisten, ist es wichtig, auf enge, einschnürende Socken zu verzichten. Die Schuhe sollten ebenso nicht zu eng sein, damit zwischen Schuhmaterial und den Füßen warme Luft gespeichert werden kann. Kleben die Füße bei kaltem und nassem Wetter zu nah an dem Schuh, werden sie ausgekühlt und das kann zu Erkältungen und sogar Blasenentzündungen führen, wofür Frauen leider besonders anfällig sind. Bei besonderer Kälte empfiehlt sich zudem, Thermo-Einlagen in die Schuhe zu geben, um die Kälte, die vom Boden aufsteigt, abzudämmen und für ein gutes, warmes Schuhklima zu sorgen. Dazu noch warme Baumwollsocken – und die Füße bleiben trotz Minusgrade warm!
Kräutertee, aber kein Koffein und Nikotin
Um kalte Füße warm zu kriegen, trinkt man u. a. auch am besten warmen Kräutertee und vermeidet zu viel Koffein und Nikotin. Die beiden in Kaffee und Zigaretten enthaltenen Stoffe verengen nämlich die Blutgefäße und sorgen somit für kalte Füße. Ebenso sollte man es vermeiden, beim Sitzen die Beine übereinanderzuschlagen, denn dies sperrt den Blutfluss in die Venen ab.
Warme Fuß- und Vollbäder wirken Wunder!
Ein viertelstündiges Fußbad mit warmem Wasser – versetzt mit ein wenig Salz und Holzasche – wärmt die Füße ungemein. Haben Sie ein wenig mehr Zeit, dann lassen Sie sich gleich ein Vollbad ein und geben als Badezusatz Heublumen – erhältlich in der Apotheke – hinzu, die man zuvor in heißem Wasser mehrmals ziehen lassen muss. Das dann mit Heublumen versetzte Badewasser soll 38 Grad Celsius nicht übersteigen. Nach diesem wohltuenden, maximal 20-25 Minuten dauernden Bad empfiehlt es sich, sich warm einzupacken (inklusive dicker Socken!), aufs Sofa oder ins Bett zu legen und sich ausgiebig auszuruhen.
Wechselbäder, Wasser- und Schneetreten zur Wärmung und Abhärtung
Möchte man sich ein wenig abhärten, dann empfehlen sich regelmäßige Wechselbäder mit heißem und dann kaltem Wasser. Dabei muss man immer mit dem kalten Fußbad aufhören. Das Blut in den Beingefäßen kommt damit in Schwung und kalte Füße sind bald Vergangenheit. Durchblutungsfördernd, wärmeregulierend und beruhigend wirkt zudem das Wassertreten in der Badewanne. Die Wassertemperatur sollte dabei bei etwa 17 Grad Celsius liegen, das Wasser sollte Ihnen bis etwas unter die Knie gehen und beim Waten sollte immer abwechselnd der ganze Fuß aus dem Wasser gehoben werden.
Für ganz „Harte“ empfiehlt sich auch, das Schneetreten zu probieren. Sehen Sie morgens, dass es frisch geschneit hat, dann laufen Sie barfuß hinaus und stampfen Sie im Schnee. Diese Schnee-Kur ist allerdings nur bei warmen Füssen, die man morgens dann doch noch meistens hat, zu empfehlen!
Bei ernsthaften Durchblutungsstörungen: Arzt!
Es gibt Menschen, denen hilft die wärmste Kleidung nicht – und auch nicht der Sommer: Ihre Füße sind einfach IMMER kalt. Hier gilt es beim Arzt abzuklären, ob es sich nicht um ernsthafte Durchblutungsstörungen handelt, die ärztlich behandelt werden müssten.
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