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Kids on Tour:

Worauf Eltern im Urlaub achten müssen

An die Sonnenseiten dieser Welt zu reisen, samt und sonders mit Kind und Kegel? Das bedeutet, neben viel fröhlichem Familienspaß, immer auch eine ganz besondere Verantwortung.

Kinder am SandstrandDenn Kinder erleben und verarbeiten die Strapazen und die Umstellungen, die mit Ferienreisen in wärmere Gefilde verbunden sind, teilweise völlig anders als die Erwachsenen. Das müssen verantwortungsbewusste Eltern nicht nur wissen, sondern immer auch sehr konkret in die Tat umsetzen, wenn es im Familienverbund auf große Sunshine-Tour geht. Deshalb sollten alle Großen jetzt höchst aufmerksam weiter lesen, damit es die Kleinen sowohl unterwegs als auch am Ziel der Familienurlaubsträume so richtig gut haben.

Kein „Aua“ in den Ohren

In Expressfahrstühlen oder beim rasanten Überwinden etlicher Höhenmeter im sportlich gefahrenen Auto haben wir es wohl schon alle mal erlebt: Die Ohren gehen zu und manchmal nur mit Mühe und Not hinterher wieder auf. Der Grund dafür liegt in dem temporär leicht überforderten eingebauten Druckausgleichssystem unserer Ohren (Stichwort: Eustachi-Röhre). Das ist zwar, wenn keine HNO-Erkrankungen vorliegen, absolut unproblematisch, aber dennoch lästig bis störend. Und gerade empfindliche kindliche Gehörgänge können unter diesem Phänomen sehr leiden, wenn es im Flieger beim Start steil nach oben geht. Kluge Eltern beschäftigen ihre Sprösslinge deshalb während der kompletten Startphase mit Kaugummi oder mit Gummibärchen. Die dadurch erzwungenen Kaubewegungen unterstützen nämlich zum einen den physiologischen Druckausgleich und lenken zum anderen freundlich ab. So wird der Druck auf den kleinen Ohren im Idealfall komplett verhindert, zumindest aber lecker kaschiert.

Sonne, Strand – und nicht verbrannt

Kinder spielen am Sandstrand.Urlaub am Meer ist in jedem Alter eine wahre Wonne. Doch gerade an weitläufigen Stränden können die Kleinen ganz schnell große Orientierungsschwierigkeiten bekommen. Darum sollte man mit folgenden einfachen Maßnahmen dafür sorgen, dass das Sandburgen bauen und im seichten Plantschen ein ungetrübtes Ferienvergnügen bleibt:

– Am Strand immer an der gleichen Stelle Position beziehen, möglichst in der Nähe eines unverwechselbaren Ortsmerkmals (beispielsweise ein Strandrestaurant). Wenn die Strandlandschaft das nicht hergibt, dann wahlweise ein großes buntes Handtuch, eine lustige Phantasieflagge oder etwas ähnlich Auffälliges deutlich sichtbar oben am Sonnenschirm befestigen. So haben es die Kinder leichter, sich zurechtzufinden.

– Auch die Allerkleinsten können im Sand schneller unterwegs sein, als es sich die elterliche Aufsichtspflicht träumen ließe. Darum sollte man kleine Kinder wirklich niemals aus den Augen lassen. Wer ganz auf Nummer Sicher gehen will, beschriftet die Strandbekleidung der „Mini-Flitzer“ mit wasserfestem Textilmarker groß und unübersehbar mit der Nummer des eigenen Mobil-Telefons. So können kleine Ausreißer sehr schnell wieder in den Schoß der Familie zurückkehren.

– Empfindsame Kinderhaut wird schnell ein Opfer der UV-Strahlung. Deshalb kann der Sonnenschutz hier gar nicht hoch genug gewählt werden. Ganz egal, ob es sich um Sonnenschutzmittel oder um spezielle kindgerechte UV-Schutzkleidung handelt.

– Pralle Sonne und drückende Mittagshitze sind unter allen Umständen zu meiden. Darum sind gute Sonnenbrillen und ein ausreichend großer Sonnenschirm (Kopfbedeckung) grundsätzlich ein kindgerechtes Pflichtprogramm.

– Im Sand buddeln ist toll. Deshalb sollte jedes Kind alleiniger Herrscher über einen eigenen Eimer nebst eigener Schaufel sein. Auch ein Set mit Sandsieb und Förmchen wird immer gerne hergenommen. Sind dann noch ein paar robuste und einfache Spielfiguren im Reisegepäck, kann in jedem Alter hingebungsvoll „Mutti und Vati als Sandburgbewohner“ gespielt werden. Doch bevor die kleinen Bauherren ins sandige Reich kindlicher Phantasie abdriften, sollte man unbedingt prüfen, ob der auserwählte „Bauplatz“ auch frei von unappetitlichen oder gar gesundheitsgefährdenden Verschmutzungen ist. Denn ein achtlos weggeworfener Kronkorken oder gammeliges Treibgut können beim emsigen Umgraben des Strandes zu bösen Verletzungen führen.

Leibliches Wohl im Urlaub

Weder Sie noch Ihre Kinder sollten sich im Urlaub der Gefahr von Leitungswasserkeimen aussetzen. Darum sind nur Getränke aus industrieller Abfüllung in Flaschen oder Dosen erlaubt, oder Getränke, die nachweislich mit ordentlich abgekochtem Wasser zubereitet wurden. Eiswürfel aus Leitungswasser sind ebenfalls tabu. Bei Tisch sollte die ganze Familie aus dem gleichen Grund leicht verderbliche Speisen nach Möglichkeit meiden. Besonders für die Kinder gilt: kein offenes Speiseeis! Denn das sind mit die schlimmsten Salmonellenschleudern. Zum Glück mundet ja auch abgepacktes Speiseeis in der Hitze der Sommersonne.

Jede Unpässlichkeit, die man im Urlaub durch ein wenig Vorsorge und durch fürsorgliches Mitdenken vermeiden kann, zählt doppelt auf dem Konto der Ferienfreude. Bei Kindern sogar vierfach. Mindestens.

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2 kommentare

  1. In diesem Artikel steht auch noch interessantes zum Thema Sonnenbrand bei Kindern: http://www.artikelmagazin.de/gesundheit/sonnenbraeune-wie-viel-sonne-ist-fuer-die-haut-gut.html

  2. Was für ein super Beitrag … Ich fühle mich so schön, auf dieser Website klicken oder auch lesen Sie diesen Beitrag über die Reisen … Danke für so eine schöne Post …