Achtzehn, Zwanzig, nur nicht passen – Skatbrüdern geht bei dieser Ansage das Herz auf. Doch Skat spielen ist viel mehr als ein vergnüglicher Zeitvertreib in fröhlicher Runde. Denn mit jedem Stich, den man macht oder abgibt, werden die grauen Zellen gefordert. Und wer nicht Skat spielt, dem sei gesagt, dass sich dieser vorteilhafte Effekt auch bei anderen Kartenspielen einstellt. Doch wie funktioniert das Nerventraining am Spieltisch?
Wenn Buben stechen
Beim Skat gibt es viele verschiedene Spielvarianten, die jeweils ganz unterschiedliche Spielkartenwerte zu Trümpfen machen. So kann man beispielsweise beim „Grand“ nur mit Buben Stiche machen, während bei den Farbspielen zusätzlich wahlweise Karo, Herz, Pik oder Kreuz Trumpf ist. Und es gibt sogar eine Spielvariante, bei der man gar keinen Stich machen darf: das Null-Spiel.
Neben diesen vielen Facetten, die bei jedem neuen Spiel zum kompletten Umdenken auffordern, muss man sich auch noch genau merken, welcher Mitspieler welche Karte ausgespielt hat, wie viele Punkt mit den bereits gemachten Stichen schon verteilt sind und wie viele Trumpfkarten noch unterwegs sind. Was also für den Außenstehenden spielerisch leicht erscheint, ist in Wirklichkeit ein strammes Hochleistungstrainingsprogramm für Konzentration, Aufmerksamkeit, Reaktionsvermögen, logisches Denken und Merkfähigkeit. Und wenn man nicht nur um die Ehre, sondern um echtes Geld spielt, dann wird beim Skat eine gute mentale Leistungsfähigkeit sogar noch direkt belohnt.
Das funktioniert übrigens am realen Spieltisch genauso gut wie an den virtuellen Spieltischen von Online-Game-Portalen. Sogar dann, wenn man es nicht mit echten Mitspielern, sondern mit guten Skat-Programmen zu tun hat. Denn die geistige Performanz, die hier gefordert wird, ist in allen Fällen die gleiche.
Rommee, Canasta & Co.
Wenn sich mehr als vier „Spielkameraden“ zum vergnüglichen Gehirnjogging „à la carte“ zusammensetzen, dann stößt das Skatspiel an seine technischen Grenzen. Jetzt sind Kartenspiele mit wesentlich mehr als 32 Spielkarten gefragt, damit der Kopf beim Rechnen rauchen kann. Besonders beliebt ist hier der Klassiker Rommee, bei dem ebenfalls ein breit gefächertes Regelwerk zu beachten und zu befolgen ist. Aber auch Doppelkopf und Schafkopf sorgen für eine gesellige Gaudi, während die Neuronen sich gegenseitig zum intelligenten Wachstum anregen. Sogar das recht britische „Bridge“ findet inzwischen mehr und mehr verspielte Fans in Deutschland. Sehr zur Freude eines gesunden und fitten Zentralnervensystems.
Mau Mau für den Gehirnaufbau
Natürlich liefert das gesellige Kartenspiel auch und gerade für Kinder enorme Impulse für eine gezielte Förderung der kognitiven Hirnfunktionen. Deshalb sollte man Kinder so früh wie nur irgend möglich an das gemeinsame Kartenspielen heranführen. Dazu gibt es im Handel witzige und kindgerechte Kartenspiele, die der ganzen Familie viel Spielspaß bereiten. Und wenn Kinder Karten spielen, kommt zur freundlichen Anregung der Intelligenzfunktionen auch noch eine äußerst erwünschte soziale Lernkomponente dazu.
Denn wer mit Freunden Karten spielt, übt sich automatisch auch im korrekten zwischenmenschlichen Austausch sowie im fairen Gewinnen und im guten Verlieren. All dies sind Persönlichkeitseigenschaften und Verhaltensweisen, die später im erwachsenen Leben gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können. Schön, dass Kinder sich das alles mit Kartenspielen auf so spielerisch leichte Weise aneignen können.
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