Polnische Pflegekräfte für deutsche Versorgungslücken

Pflege- und Haushaltshilfe aus Polen.

Es ist ein trauriges Paradoxon: Je mehr Menschen in Deutschland von der autarken Selbständigkeit in die Pflegebedürftigkeit „wechseln“, desto weniger Pflegekräfte scheinen hierzulande für eine Begleitung des würdigen Lebensabends zur Verfügung zu stehen. Da haben die Angehörigen meist nur die Wahl zwischen Baum und Borke. Soll man seine alt und gebrechlich gewordenen Lieben in ein teures Pflegeheim geben, oder soll man das gefährliche und strapaziöse Abenteuer der häuslichen Pflege wagen? Viele entscheiden sich notgedrungen für letzteres, da die Kosten für ein gutes Seniorenheim auch besser gefüllte Haushaltskassen auf das schwerste belasten. Doch wie soll es dann weitergehen, wenn man in menschlich verantwortungsvoller Weise beschlossen hat, den alten Baum nicht mehr zu verpflanzen? Die Antwort darauf könnte Polnische Pflegekräfte lauten.

Hilfe aus Polen – Endlich legal!

Die polnische „Haushaltshilfe“ wandelte lange auf den recht zwielichtigen bis illegalen Pfaden der strafbaren Schwarzarbeit – und mit ihr jene, die sich ohne die tatkräftige Unterstützung helfender polnischer Hände mit dem häuslichen Pflegefall komplett überfordert gesehen hätten. Zum Glück hatte die Legislative inzwischen ein gnädiges Einsehen: Seit Mai 2011 haben Arbeitskräfte, die aus EU-Osteuropa stammen, das Recht, sich in Deutschland völlig legal dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Zu diesen Staaten gehört beispielsweise auch Polen. Darum ist es ab sofort nicht nur mit der Paragraphenreiterei im Behördendschungel, sondern auch mit der unbilligen Ungesetzlichkeit vorbei. Das kommt sowohl den arbeitswilligen polnischen Pflegekräften als auch den Pflegebedürftigen sehr zugute. Eine Win-Win-Situation also, wie sie die europäischen Politiker leider nicht sehr oft zu Wege bringen. Darum an dieser Stelle mal ein ausdrückliches Lob für eine menschliche Entscheidung, die persönliche Leiden und Nöte alltagstauglich lindern hilft.

Was ist eigentlich so vorteilhaft an polnischen Pflegekräften?

Um es ganz klar und unverblümt zu sagen: An erster Stelle der kleine Preis. Das bedeutet jedoch nicht, dass polnische Pflegekräfte als moderne Sklaven angesehen werden sollten oder dürften. Es ist nur einfach so, dass diese unverzichtbaren Helfer wegen ihrer meist eher schlichten Deutschkenntnisse und aufgrund ihrer in einem 24/7 Beschäftigungsverhältnis durchaus bescheidenen privaten Bedürfnissituation attraktiv niedrige Honorarforderungen realisieren können. Will man dagegen eine polnische Pflegekraft engagieren, die hervorragend deutsch spricht, und die im Heim des zu Pflegenden nicht Kost und Logis hat, dann nähern sich die Kosten rasch jenen an, die eine deutsche Pflegekraft verursachen würde.

Polnische Pflegekraft kümmert sich um Seniorin.

Doch auch dann, wenn man mal von der Gehaltsfrage absieht, bieten polnische Pflegekräfte einige große Vorzüge. Einer davon ist die hohe körperliche und seelische Belastbarkeit, die gerade bei der Betreuung und Versorgung immobiler Menschen unabdingbar ist. Es bedarf schon einiger Muskelkraft, um eine gebrechliche Person tagtäglich sanft und sicher zwischen Tisch und Bett herumzutragen, und auf der Bettstatt regelmäßig umzulagern, damit der gefährliche Dekubitus chancenlos bleibt. Und es braucht ein ebenso dickes Fell, wenn sich der möglicher Weise auch geistig nicht mehr so wirklich gut orientierte Pflegefall kräftig danebenbenimmt oder gar aggressiv und gewalttätig wird. So oder so – polnische Pflegekräfte sind dafür bekannt, hier ebenso robust wie souverän zu agieren, und ganz gelassen den Überblick zu behalten.

Wo finde ich entsprechende Vermittlungsangebote?

Inzwischen haben sich zahlreiche seriöse Anbieter die neue europäische Regelung zur sinnvollen Geschäftsgrundlage gemacht, und vermitteln vakante und qualifizierte polnische Pflegekräfte in beschäftigende Haushalte. Darum ist es wohl am einfachsten, sich von Google via Suchanfrage eine Liste qualifizierter Anbieter zusammenstellen zu lassen, und anschließend erst mal mit der Agentur seiner Wahl ein unverbindliches Beratungsgespräch zu vereinbaren.

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