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Onychomykose – Was tun bei Nagelpilz?

Schöne, gesunde und gepflegte Finger- und Fußnägel (Nagelpilz, Onychomykose) sind das Aushängeschild eines jeden Menschen. Sind die Nägel verfärbt oder im Wachstum gestört, so wird dies häufig als abstoßend und unsauber empfunden.

Onychomykose - Der Fußnagel ist vom Nagelpilz befallen.

Schlimme Onychomykose – Nagelpilz hat sich in den Fußnagel und Nagelbett gefressen. Bild: © fotolia.de

Sind die Nägel jedoch mit Pilz befallen, dann geht dies weit über ein kosmetisches Problem hinaus, denn Pilzbefall bedeutet ernst zu nehmende Gesundheitsstörungen, deren Ursachen erforscht und behandelt werden müssen.

Was versteht man unter einem Nagelpilz?

Häufig tritt der sogenannte Nagelpilz (Onychomykose) an den Fußnägeln auf. Die Fingernägel sind hiervon weitaus seltener betroffen. Sobald ein Zehen- oder Fingernagel mit Spross- oder Fadenpilzen infiziert wurde, verfärbt sich der entsprechende Nagel weiß-gelblich, wobei die Verfärbung meist vom Nagelrand in die Mitte vordringt. Der Nagel verdickt sich und wird rillig, rau und wirkt meist glanzlos.

Nichtbehandeln kann zu Komplikationen führen

Wird ein infizierter Nagel nicht behandelt, kann dieser im Laufe der Zeit weitere Nägel befallen. Bemerkbar machen tut sich dies neben den optischen Merkmalen auch durch Schmerzen beim Gehen. Zudem können durch das Nichtbehandeln weitere Infektionen an Zehen oder Fingern begünstigt werden, welche wiederum schwere Komplikationen hervorrufen können.

Wodurch wird Nagelpilz begünstigt?

Wenn Fußnägel an einer Nagelpilzerkrankung leiden, dann geht dies sehr häufig von einer Fußpilzerkrankung aus. Auch Durchblutungsstörungen, bestimmte Grunderkrankungen wie beispielsweise Diabetes und eine Schwäche der Abwehrkräfte können dieses Problem begünstigen. Nagelpilz fühlt sich besonders in feuchter und warmer Umgebung wohl. Stecken Füße den ganzen Tag über in geschlossenem Schuhwerk, weicht die Haut auf und ist besonders anfällig für Pilze. Aber auch in öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Schwimmbädern oder in der Sauna ist die Gefahr einer Pilzübertragung gegeben.

Was kann getan werden?

Um professionelle ärztliche Betreuung werden Sie bei einem Nagelpilz nicht herumkommen. Die Behandlung von Nagelpilzen muss nämlich so lange konsequent durchgeführt werden, bis der alte Nagel herausgewachsen und der neue Nagel da ist. Im üblichen handelt es sich hierbei um einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten. Fußnägel wachsen langsamer als Fingernägel, daher dauert die Behandlung infizierter Fußnägel oft noch länger. Die Behandlung muss deshalb so lange durchgeführt werden, damit auch wirklich alle noch aktiven Pilzgeflechte abgetötet werden – auch wenn an der Nageloberfläche schon längst keine sichtbaren Spuren mehr vorhanden sind!

Handelt es sich um einen Befall bei einem oder maximal zwei Nägeln sollte nach Absprache mit dem behandelten Arzt regelmäßig ein Antipilz-Nagellack aufgetragen werden. Dies dient auch dazu, um die gesunden Nägel vor einer möglichen Ansteckung zu schützen. Empfehlenswert ist auch eine Desinfizierung des Schuhwerks. Sind mehr als zwei Nägel betroffen, kann Ihr Arzt Ihnen ein Antipilzmittel zum Einnehmen verordnen.

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