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Viruserkrankung:

Norovirus – Auslöser für einen Magen-Darm-Infekt

Der Norovirus verursacht Übelkeit, Erbrechen und Durchfall – dies sind die Folgen eines Magen-Darm-Infekt – der durch die Viruserkrankung ausgelöst wird.

Der Norovirus erzeugt einen Magen-Darm-Infekt.

Norovirus: Gerade jüngere Leute haben unter dem Magen-Darm-Infekt zu leiden. Bild: © fotolia.de

Das Norovirus war bis vor wenigen Jahren ausschließlich Spezialisten bekannt. Dies hat sich inzwischen grundlegend verändert, denn weltweit erkranken heute jedes Jahr ca. 300 Millionen Menschen an einem vom Norovirus hervorgerufenen Magen-Darm-Infekt.

Noroviren verursachen Erbrechen und starke Durchfälle in Verbindung mit allgemeiner Mattigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Sie treten vorwiegend in der kalten Jahreszeit auf. Ein besonders dramatischer Aspekt einer Infektion mit Noroviren ist, dass sie einen massiven Flüssigkeitsverlust und Schwankungen im Elektrolythaushalt verursachen. Dies ist vor allem für ältere Menschen und Kinder gefährlich!

Die Symptome einer Noro-Infektion entwickeln sich binnen kürzester Zeit und dauern bis zu drei Tagen. In seltenen Fällen führen sie zum Tod – wenn nämlich der Flüssigkeitsverlust so hoch ist, dass es zu einer Dehydrierung, also Austrocknung kommt.

Der Durchfall entsteht, wenn Noroviren in den Magen-Darm-Trakt gelangen, dort in die Zellen der Darmwand eindringen und massenhaft neue Viren erzeugen. Dabei werden die Zellen im Darm geschädigt oder abgetötet und können die normale Rückresorption des Darminhalts nicht mehr durchführen. Um die Viren los zu werden, erbricht der Erkrankte aber auch den Speisebrei. Dies passiert bei ca. 50 Prozent der Erkrankten, Jugendliche sind verstärkt davon betroffen.

Was tun bei einer Norovirus-Infektion?

So heftig die Erkrankung auch verläuft, so schnell erholt sich der Patient. Die Beschwerden sind meist nach drei Tagen beendet, dennoch kann das Virus für weitere 48 Stunden übertragen werden.

Noch gibt es keine Medikamente gegen den Norovirus, Impfstoffe gibt es ebenfalls nicht. Die einzige Möglichkeit, die Krankheit zu bekämpfen liegt also darin, Ihre Folgen möglichst zu lindern. Vor allem sollten die Erkrankten sehr viel trinken um den Verlust an Flüssigkeit auszugleichen.

Zusätzlich können vom Arzt verschriebene Lösungen helfen, dem Körper die verloren gegangenen Elektrolyte wieder zurückzugeben. Auch der Darm kann durch spezielle Medikamente unterstützt werden. So hilft zum Beispiel medizinische Hefe beim Wiederaufbau der angegriffenen Darmflora.

Hygiene ist das A und O, damit der Virus nicht weiter übertragen wird: Das regelmäßige Waschen der Hände mit Desinfektionsmittel (vor allem nach dem Besuch der Toilette!) und die Desinfektion von Arbeitsflächen, Türklinken und Bettwäsche (Kochwäsche mit 95°C!) sollten im Falle einer Erkrankung durch Noroviren zum Standard gehören.

Besonders in Gemeinschaftseinrichtungen muss auf die Anwendung von Handschuhen und Mundschutz geachtet werden. Zu enger körperlicher Kontakt mit den Erkrankten (Händeschütteln etc.) ist zu vermeiden. Speisen sollten gut durchgegart sein.

Mit Homöopathie gegen den Norovirus

In der Alternativmedizin bietet die Homöopathie eine interessante Möglichkeit, sich gegen das Norovirus zu schützen. Nach dem Prinzip „Vorbeugen ist besser als Heilen“ sollte aber bereits vor einer eventuellen Erkrankung prophylaktisch vorgegangen werden. Vor allem die Mittel Phosphor, Arsenicum album und Ipecacuahna können in homöopathischer Zubereitung vor Noroviren schützen – klären Sie das am besten mit Ihrem homöopathischen Arzt oder Heilpraktiker.

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