Täglich muten wir unseren Knochen und Gelenken eine ganze Menge zu, irgendwann aber wollen sie einfach nicht mehr richtig funktionieren und werden unbeweglich. Was sind die Ursachen?
Wenn Hände und Gelenke nicht wollen
Am Computer tippen, Gemüse schneiden, Wäsche waschen – unsere Hände sind täglich in Gebrauch und müssen so einiges leisten. Worüber man sich vorwiegend in jungen Jahren keinerlei Gedanken macht, überrascht einen mit fortschreitenden Jahren umso mehr: Hände und Gelenke wollen nicht mehr so, wie sie sollen. Morgens wacht man auf, kann sich kaum bewegen, teilweise sind die Gelenke sogar angeschwollen. Dieses Phänomen ist recht häufig und ist in der Medizin unter „Morgensteifheit“ bekannt.
Ursachen für steife Gelenke
Vor allem die steifen Finger können ein erster Hinweis auf eine beginnende Arthrose sein. Zumeist sind es aber die Frauen, die unter solchen Erscheinungen leiden. Der Grund liegt in den deutlich weicheren und flexibleren Gelenken der Frau, sie sind anfälliger für Verschleiß.
Auch hormonelle Schwankungen können die Steifheit von Gelenken beeinflussen. Beispielsweise in den Wechseljahren fehlen plötzlich Hormone, die die schützenden Gelenkknorpel erhalten. Auch Übergewicht und Bewegungsmangel beschleunigen ein vorzeitiges Abnutzen der Gelenke. Das muss allerdings nicht sein, denn solchen Erscheinungen kann man wirkungsvoll vorbeugen.
Wirksame Hilfe bei Morgensteifheit
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Sollte sich erstmals eine Morgensteifheit einstellen, muss umgehend gehandelt werden, um nicht das Risiko einer durchaus schmerzhaften Arthrose in Kauf zu nehmen. Hier hilft besonders gut ausreichende Bewegung. Sind die Hände betroffen, so helfen einfache Fingerübungen. Schon das mehrfache Spannen und entspannen der Hand durch Faustbildung kann das Problem lindern. Mit den Fingern auf dem Tisch trommeln kann für andere lästig sein, für die Finger ist das Trommeln jedoch wie eine Vitalkur, denn auf diese Weise wird der Stoffwechsel in den Gelenken angeregt.
Auch medikamentös kann man den Beschwerden zu Leibe rücken. Frei verkäufliche Medikamente mit dem Wirkstoff Glucosamin helfen, die Gelenkknorpel gesund zu erhalten und bereits beschädigte Knorpel neu aufzubauen.
Fazit
Wenn erste Beschwerden auftauchen, so schiebt man das oft auf das steigende Alter. Das ist zwar richtig, jedoch ist Stagnation an dieser Stelle falsch. Durch einfache Übungen oder auch durch medikamentöse Behandlungen können Folgeprobleme, wie die gefürchtete Arthrose, unterbunden werden. Man sollte also Probleme mit steifen Gelenken nicht als gegeben hinnehmen, sondern sie vielmehr als eine Warnung verstehen, auf die zu reagieren ist.
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