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Migräne und Kopfschmerzen – wenn der Kopf rebelliert

Migräne ist die Bezeichnung für anfallsartig auftretende, heftige Kopfschmerzen. Meist betreffen die Schmerzen nur eine Kopfseite, pulsieren und sind begleitet von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit.

Eine Migräne kann sehr starke und heftige Kopfschmerzen auslösen.

Migräne – die junge Frau hat eine heftigen Migräneanfall und sehr starke Kopfschmerzen. Bild: © fotolia.de

Die Ursachen für Migränekopfschmerzen sind noch nicht eindeutig geklärt. Bei der Entstehung von Migräne spielen jedoch bestimmte Prozesse und Zusammenhänge im Gehirn eine Rolle.

Man unterscheidet zwischen einer Migräne mit oder ohne Aura. Eine Aura ist ein kurzzeitiges Symptom wie z.B. Sehstörung (einseitige Gesichtsfeldausfälle, Flimmern, Zick-Zack-Bilder), Sprachstörungen oder Empfindungsstörungen (Kribbelmissempfindungen). Diese Symptome treten für gewöhnlich bis zu einer Stunde vor einem Migräneanfall auf, verschwinden dann wieder und erst im Anschluss entwickelt sich der eigentliche Migräne-Kopfschmerz. Etwa 10 Prozent aller Migränepatientinnen und -patienten sind von dieser Art der Migräne betroffen.

Was löst eine Migräne aus?

Ob und wann es zu einem Migräneanfall kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Man muss deutlich zwischen der eigentlichen Ursache der Erkrankung und den Auslösern unterscheiden. Bei Frauen steht die Menstruation als auslösender Faktor an erster Stelle. Weitere Ursachen können sein:

  • Ernährung: Alkohol nimmt Platz 2 unter den Migräne auslösenden Faktoren ein. Umstritten ist, ob hier nur Wein oder bestimmte Weinsorten eine Rolle spielen, deswegen meiden viele MigränepatientInnen jede Art von Alkohol. Aber auch bestimmte Käsesorten oder Zitrusfrüchte können bei manchen Menschen Migräneattacken auslösen.
  • Stress: Emotionaler aber auch physischer Stress können Migräne auslösen. Dabei kann es sich sowohl um negativen, als auch um positiven Stress (wie große Freude) handeln. Die Attacke setzt meist in der Entspannungsphase ein, z. B. am Wochenende oder zu Urlaubsbeginn.
  • Schlaf-Wach-Rhythmus: Eine Veränderung im Schlaf-Wach-Rhythmus (langes Ausschlafen am Wochenende, Schlafmangel) kann bei manchen Betroffenen einen Migränefall auslösen. Das kommt gehäuft am Wochenende oder im Urlaub vor.

Weitere Auslöserfaktoren sind starke Reize wie übermäßige Sonneneinstrahlung, flackerndes Licht, Lärm und extreme Gerüche.

Wie kann man Migräne behandeln?

Migräne ist derzeit durch medizinische Maßnahmen nicht heilbar, aber durch geeignete Maßnahmen kann die Intensität der Migräneanfälle und die Anfallshäufigkeit reduziert werden. Zu den alternativen Behandlungsmöglichkeiten zählen Homöopathie, Akupunktur, Akupressur, Massagen, Heilkräuter, Tees, Pfefferminzprodukte, Senfbäder, Kneippkuren etc.

Migräne-Therapie

Da es äußere Reize und innere Stressfaktoren gibt, soll man die persönlichen Migräneauslöser versuchen herauszufinden und zu meiden. Oft hilft ein Stressbewältigungstraining oder Konfliktmanagement, um Stress und damit auch Migräne zu lindern. Eine vollständige Beseitigung der Symptome ist jedoch nicht garantiert.

Was kann Schmerzlinderung verschaffen?

  • Entspannung: Verspannungen sind häufige Auslöser für Kopfschmerzen. Regelmäßiges Entspannungstraining kann also Migräneanfällen vorbeugen.
  • Aufmerksamkeitslenkung: Wenn sich Migränepatienten auf andere Dinge konzentrieren, rückt der Kopfschmerz oft in den Hintergrund.
  • Positive Gedanken: Wenn sich der Patient Vorwürfe macht oder traurigen bzw. unangenehmen Gedanken nachhängt, wird er den Schmerz stärker empfinden – positive Suggestionen können ihn dagegen abschwächen. („Die Schmerzen lassen nach und lösen sich auf, es geht mir von Minute zu Minute besser.“)

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