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Magenverkleinerung:

Magenband – Chance auf Idealgewicht

Ein Magenband, ist für Menschen die unter Fettsucht leiden, oft die einzige Möglichkeit ihr Übergewicht zu reduzieren. Für wen kommt ein Magenband infrage?

Ein Magenband wird von einem Chirurgen eingesetzt.

Mit einem mikroinvasiven Eingriff wird das Magenband in die Bauchhöhle eingebracht. Bild: © fotolia.de

Viele Diäten bringen oft keinen ausreichenden oder dauerhaften Erfolg. Vor allem Menschen mit starkem Übergewicht können ein Lied davon singen. Eine drastische, aber durchaus wirkungsvolle Maßnahme zum dauerhaften Gewichtsverlust ist das Magenband. Allerdings ist hier ein chirurgischer Eingriff nötig.

Was bewirkt das Magenband?

Body Mass Index



BMI Tabelle

Durch den chirurgischen Einsatz eines Magenbandes wird die Nahrungsaufnahme und damit auch die Zufuhr von Kalorien dauerhaft begrenzt und somit die Voraussetzung für einen dauerhaften Gewichtsverlust geschaffen. Das Magenband selbst wird um das obere Drittel des Magens herumgelegt und kann bedarfsweise verstellt werden. Ziel ist es, einen Vormagen mit einer Kapazität von nur 20 – 30 Milliliter entstehen zu lassen. Durch diesen ausgesprochen kleinen Vormagen können Patienten nur noch geringe Mengen an Nahrung aufnehmen. Sobald der Vormagen gefüllt ist, tritt sofort ein Sättigungsgefühl ein. Durch das verstellbare Magenband schließlich gelangt die Nahrung verzögert in den restlichen Magen.

Ein Magenband wird in der Regel über viele Monate, bei einigen Patienten sogar ein Leben lang getragen.

Wie wird das Magenband eingesetzt?

Der nötige chirurgische Eingriff zum Anlegen des Magenbandes gehört heute zu den Routine-Operationen. Mittels eines mikroinvasiven Eingriffs, der lediglich vier bis fünf kleine Einstiche im Bereich des Oberkörpers erfordert, wird das Magenband durch den Einsatz von speziellem Operationsbesteck unter Vollnarkose gelegt. Die Operation selbst dauert etwa ein bis zwei Stunden.

Was ändert sich nach der Operation?

Den Effekt des Magenbandes spürt der Patient direkt bei der ersten Mahlzeit nach der Operation. Schon nach geringster Nahrungsaufnahme tritt ein Sättigungsgefühl ein. An diesen neuen Umstand muss sich ein Patient allerdings erst gewöhnen. Insbesondere, wenn man früher schnell und große Mengen gegessen hat, neigt man dazu, das auftretende Sättigungsgefühl zu „überhören“. Isst der Patient zu viel, so muss er sich kurze Zeit später übergeben. Hat man sich allerdings daran gewöhnt, entsprechend kleine Portionen zu genießen, treten diese Erscheinungen nicht mehr auf.

Vorsicht ist auch bei sich lösenden Süßigkeiten oder stark zuckerhaltigen Getränken geboten. Diese werden aufgrund ihrer Konsistenz nicht vom Magenband zurückgehalten und gelangen direkt in den Restmagen. Eine Reduktion von Kalorien wird so natürlich nicht mehr erreicht. Wer sich ein Magenband hat legen lassen, muss im Anschluss auch seine Essgewohnheiten verbessern!

Für wen kommt ein Magenband infrage?

Die Methode Magenband ist sehr wirkungsvoll, allerdings aufgrund des chirurgischen Eingriffs und der recht hohen Kosten nicht in jedem Fall eine Kassenleistung. Sofern die Kasse die Kosten übernehmen soll, muss der Patient schon längere Zeit an starkem Übergewicht leiden. Der Body-Mass-Index (BMI) muss dabei deutlich über 40 liegen. Zudem müssen andere Maßnahmen zur Gewichtsreduktion (etwa Diäten oder Sport) nachweislich fehlgeschlagen sein, um die Genehmigung der Krankenkasse bekommen zu können.

Die Chancen zur Genehmigung stehen besonders gut, wenn bereits aufgrund von Übergewicht Folgeerkrankungen (etwa Knochen- und Gelenkbeschwerden oder Diabetes) aufgetreten sind.

Body Mass Index – Klassifikation

KlassifikationMännlichWeiblich
Untergewichtniedriger als 20niedriger als 19
Normalgewicht20-2519-24
Übergewicht25-3024-30
Adipositas30-4030-40
massive Adipositasmehr als 40mehr als 40

Quelle: BMI-Klassifikation (nach DGE, Ernährungsbericht 1992)

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