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Hautkrankheiten:

Hautkrebs – Maligne Melanom und Tumore der Haut

Unter dem Begriff Hautkrebs werden alle bösartigen Tumore der Haut zusammengefasst. Neben dem gefährlichen und bekannten malignen, also bösartigen Melanom zählen auch der Basalzellen-Hautkrebs (Basaliom) und der Stachelzell-Hautkrebs (Spinaliom).

Sehr viele Menschen sterben an Hautkrebs, deshalb sind Krebsvorsorgeuntersuchungen sehr wichtig.

Hautkrebs: Hautärztin untersucht einen Patienten auf Magligne Melanome und Tumore. Bild: © fotolia.de

Außerdem gibt es auch noch viele andere Formen von Hautkrebs, die aber eher selten sind (Fibrosarkome, Merkelzellkarzinome…). Je nach Art des Tumors sind sowohl Ursachen als auch Therapien und Prognosen unterschiedlich.

Schwarzer Hautkrebs: Das gefährliche maligne Melanom

Das maligne Melanom ist der bösartigste Hauttumor und außerdem eine der gefährlichsten Krebsarten. Er neigt dazu, relativ früh Metastasen zu bilden. Obwohl diese Erkrankung glücklicher Weise eher selten ist, kommt es pro Jahr doch zu ca. 2.000 Todesfällen in Deutschland.

Prinzipiell kann das maligne Melanom an allen Körperstellen auftreten und entsteht daher außer an den Bereichen, die regelmäßig und intensiv der Sonne ausgesetzt sind, auch noch an Rücken, Bauch oder Gliedmaßen. Am häufigsten tritt das maligne Melanom im Alter zwischen 50 und 55 Jahren auf.

Stachelzell-Hautkrebs: Übermäßige Sonne ist die Hauptursache für das Spinaliom

Der Stachelzell-Hautkrebs entwickelt sich an Stellen, die der Sonne stark ausgesetzt sind und in der Nähe von Schleimhäuten (Lippen, Mund, Genitalien). Hellhäutige Menschen zählen auch bei dieser Erkrankung zur Risikogruppe. In Deutschland ist das Spinaliom allerdings relativ selten.

Neben der übermäßigen, ungeschützten Sonnenbestrahlung kann der Stachelzellen-Hautkrebs auch durch Narben, Verbrennungen oder chronische Unterschenkelgeschwüre sowie bestimmte Chemikalien (Arsen oder Teer) ausgelöst werden.

Basalzellen-Hautkrebs: Gute Heilungschancen für das Basaliom

Die Besonderheit des Basalzellen-Hautkrebses liegt darin, dass er beständig wächst und dabei keinerlei Organgrenzen berücksichtigt. Zudem bildet er keine Metastasen. Deswegen hat er mit 95 Prozent Heilungschance relativ günstige Prognosen. Der weitaus größte Teil von Basaliomen bildet sich im Gesicht, für Basaliome am Rumpf ist meist nicht die Sonneneinstrahlung sondern eine chronische Arsenvergiftung die Ursache.

Hautkrebs vorbeugen

Als wesentlichster Risikofaktor gilt bei allen Formen von Hautkrebs eine zu hohe Sonnenbelastung, wobei die Art der Belastung meist über die Art der Erkrankung entscheidet.

Während häufige, frühkindliche Exposition eher zum malignen Melanom führt, löst eine chronisch überhöhte Sonneneinwirkung meist die Bildung von Basalzellen-Hautkrebs oder Stachelzell-Hautkrebs aus.

Besonders gefährdet sind hellhäutige, rothaarige oder blonde Menschen. Obwohl auch eine erbliche Veranlagung möglich sein kann, ist gemäßigtes Sonnenbaden in jedem Fall die beste aller Vorbeugungen.

Wie behandelt man Hautkrebs?

Um Hautkrebs erfolgreich bekämpfen zu können, ist die Früherkennung der wichtigste Faktor. Kontrollen der Haut sollten also regelmäßig durchgeführt werden und verdächtige Veränderungen sollte man dem Hautarzt möglichst schnell mitteilen.

Die deutschen Krankenkassen bieten seit 2008 für Personen über 35 Jahren die Möglichkeit der Untersuchung zur Hautkrebs-Frühererkennung. Diesen Service kann man alle zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Die Therapie besteht in den meisten Fällen in operativer Entfernung der wuchernden Zellen. Gelegentlich – wenn die Operation aufgrund der Lage nicht möglich sein sollte – kommt auch Strahlentherapie zum Einsatz.

Alternative Heilverfahren

Obwohl Hautkrebs natürlich auch mit alternativen Verfahren behandelt werden kann, bevorzugen die meisten Patienten die konventionellen Therapieformen. Das liegt vor allem an den hohen Heilungschancen und geringen Risken der Operationen.

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