Ein ansprechendes Äußeres (Therapie, Haarausfall) vom Scheitel bis zur Sohle steht seit jeher für Selbstbewusstsein, Attraktivität und Vitalität. Umso schlimmer, wenn Mann oder Frau plötzlich zahlreiche Haare im Kamm entdeckt. Doch dies ist nicht unbedingt ein Zeichen für Haarausfall – ein Verlust von ca. 100 Haaren pro Tag ist normal. Doch jeder dritte Mann und jede zehnte Frau sind von stärkerem Verlust betroffen – Haarausfall. Mit welchen Therapiemöglichkeiten kann man dem Haarausfall entgegenwirken?
Welche Arten von Haarausfall gibt es ?
Hormonell-erblicher Haarausfall, Kreisrunder Haarausfall und Diffuser Haarausfall – die meist verbreiteten Arten des Haarverlustes. Noch bis vor wenigen Jahren gab es keine wirksamen Gegenmittel.
Heutzutage sieht die Sache zum Glück schon ganz anders aus. Während bei Männern eine Glatze mitunter als sexy betrachtet wird, ist eine Frau mit wenig Haarwuchs meist starken psychischen Belastungen ausgesetzt. Bei Frauen kann der Haarausfall viele Ursachen haben: strenge Diät, die Geburt eines Kindes, Infekte oder Operationen unter Vollnarkose. Doch nehmen wir die verschiedenen Arten des Haarausfalls einmal genauer unter die Lupe:
Hormonell-erblicher Haarausfall
Mit bis zu 95 Prozent ist dies die häufigste Form, hauptsächlich Männer sind von der erblichen Form des Haarausfalls betroffen. Nicht zuviel Testosteron ist die Ursache, sondern eine vererbte Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Hormon. Die an der Stirn entstehenden “Geheimratsecken” sind das erste Anzeichen, später lichtet sich das Haar auch am Hinterkopf. Zwar produzieren auch Frauen Testosteron, das schöne Geschlecht ist von erblichem Haarausfall aber viel seltener betroffen.
Schmerzlich, aber wahr: bei erblichem Haarausfall kann meist nur eine Haartransplantation wirkliche Abhilfe schaffen. Mit Hilfe von Medikamenten lässt sich der Ist-Zustand teilweise erhalten. Setzt man die Mittel ab, schreitet der Haarausfall wieder voran. Eine medikamentöse Behandlung sollte so früh wie möglich begonnen werden. Da Medikamente für den Körper eine Belastung darstellen, kommen zu Beginn spezielle Haartinkturen zum Einsatz. Man trägt sie direkt auf die Kopfhaut auf und kann (hoffentlich) nach drei bis sechs Monaten erste Ergebnisse sehen. Erst wenn Haartinkturen nicht den erhofften Erfolg bringen, kommen Tabletten zum Einsatz.
Kreisrunder Haarausfall
Obwohl kreisrunder Haarausfall eher selten vorkommt, ist es doch die zweithäufigste Form des Haarverlustes. Kreisrunde, kahle Flächen bilden sich plötzlich an mehreren Stellen des Kopfes. Auch ein kompletter Ausfall der Haare ist möglich. Die Gründe dafür sind bis heute nicht klar. Vermutet wird, dass entweder eine Störung des Immunsystems oder eine psychische Erkrankung das Wachstum des Haares zum Stillstand bringt. Bei den meisten Betroffenen beginnen die Haare jedoch innerhalb eines Jahres wieder zu wachsen.
Die Therapie beschränkt sich in diesem Falle auf wenige Maßnahmen und ist auch nur selten von Erfolg gekrönt. Vermutet wird, dass das Immunsystem des Körpers sich gegen die eigenen Haarwurzeln richtet. In schweren Fällen empfiehlt es sich, einen auf kreisrunden Haarausfall spezialisierten Fachmann aufzusuchen.
Diffuser Haarausfall
Das Haar dünnt insgesamt aus, d.h. der Ausfall ist nicht auf einen bestimmten Teil des Kopfes beschränkt. Mögliche Ursachen hierfür: Stress, Medikamente, Infektionen, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Fehlernährung etc.. Es kann sich aber auch um eine Alterserscheinung handeln.
Egal welche Art des Haarausfalls auftritt – die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Sind Medikamente die Ursache, sollte man einen Arzt zur Rate ziehen. Vielleicht ist es möglich, andere Präparate zu wählen. Bei Funktionsstörungen der Schilddrüse oder Infektionen muss die Grunderkrankung geheilt werden. Leidet der Betroffene unter Stress oder Hormonschwankungen sind Zeit und Ruhe besonders wichtig.
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