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Gesund im Alter:

„Fit für 100“ erhält den Gesundheitspreis

Das Bewegungsprojekt „Fit für 100“ soll Senioren über 80 Jahren noch in Schwung halten. Das Konzept wurde nun mit einem Preis ausgezeichnet.

Gesund im Alter: „Fit für 100“ - das Bewegungsprogramm für SeniorenSportexperten predigen ja schon seit einiger Zeit, dass es nie zu spät ist, mit körperlicher Aktivität zu beginnen, um auch im hohen Alter agil und gesund zu bleiben. Damit die Empfehlung nicht nur bei leeren Worten bleibt, hat das Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln schon vor Jahren das Bewegungsprojekt „Fit für 100“ ins Leben gerufen, ein Programm, das ein gesundes Altern ermöglichen soll. Erst kürzlich wurde das Projekt von der »Stiftung Rufzeichen Gesundheit!« mit dem Gesundheitspreis ausgezeichnet.

Ein Preis mit gesellschaftspolitischem Hintergrund

Die Jury, die den Gesundheitspreis vergibt, besteht aus kompetenten und renommierten Mitgliedern sowohl aus der medizinischen Branche als auch aus dem Verlagswesen. Im Jahre 2012 entschied man sich bewusst für das Programm, das Senioren für eine Erhöhung der Lebensqualität im Alter verhilft. „Autonomes Altern, also fit zu bleiben und so seinen Lebensabend selbstständig gestalten zu können, ist ein Thema von großer gesellschaftspolitischer Relevanz“, erklärt Dr. med. Hartmut Becker, Vorsitzender der Stiftung Rufzeichen Gesundheit! „So vergeben wir in diesem Jahr unseren Gesundheitspreis an das besonders vorbildhafte und wissenschaftlich exzellent begleitete Programm „Fit für 100“ des Instituts für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln.“

Ein durchdachtes Programm für das Alter

Das Projekt „Fit für 100“ wird nun seit sieben Jahren durchgeführt, ständig weiterentwickelt und mit nachweislich steigendem Erfolg angewendet. Das Programm soll wissenschaftlich fundiert ein gesundes Altern ermöglichen und die Lebensqualität der Senioren verbessern. Dabei wendet man sich gezielt an die Altersgruppe der über 80-jährigen, an Demenzkranke und auch an pflegende Angehörige. Durch das Bewegungsprojekt soll sich zum einen die Kraft der Senioren verbessern, zum anderen sollen sich Beweglichkeit und Koordination positiv auf die alltäglichen Herausforderungen auswirken. Insbesondere soll das Training auch zur Vorbeugung von Stürzen bei älteren Menschen beitragen. Das Programm des Teams um Prof. Dr. Heinz Mechling konnte mit seinem innovativen Ansatz auch in Hinsicht auf Demenzkranke überzeugen und beeindruckte mit erfolgreichen Ergebnissen, sowie hohem wissenschaftlichen Standard. Seit Beginn des Projektes gab es bereits 4.500 Teilnehmer.

Eigenständigkeit bewahren, Selbstvertrauen gewinnen

Die Bewegungsstunden des Projektes finden zweimal wöchentlich statt und sollen sämtliche Alltagskompetenzen der Senioren erhöhen. Mit dem Training soll es den Menschen ermöglicht werden, Aufgaben des alltäglichen Lebens wieder selbstständig verrichten zu können. Beispielsweise fallen darunter Dinge, wie gehen, Treppen steigen oder auch die Körperpflege selbst durchführen zu können. Dadurch wird das Leben der Senioren und pflegenden Angehörigen nicht nur erleichtert, sondern die älteren Teilnehmer des Programms erhalten einen Zuwachs an Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Die Lebensqualität steigt also in vielerlei Hinsicht. Weiterführende Informationen sind auf der Homepage des Projektes unter http://www.ff100.de/ zu finden. Dort können zum Beispiel auch die Städte, in denen „Fit für 100“-Gruppen aktiv sind eingesehen werden.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.