Der Walnussbaum wurde 2008 zum Baum des Jahres gekürt. Und das aus gutem Grund. Dieser alte Hausbaum verwöhnt uns seit Jahrhunderten mit besten Nüssen.
Die Heimat der Walnuss befindet sich auf der Balkanhalbinsel und in Asien. Griechen und Römer brachten den vielseitigen Baum nach Südeuropa. Dank seines hohen Nutzwertes fasste er auch bei uns und in Nordamerika Fuß. So ordnete beispielsweise Kaiserin Maria Theresia im 18. Jahrhundert an: „In jedem Hof soll ein Nussbaum stehen“.
Aus seinem schweren Holz lassen sich Möbel und künstlerische Gegenstände herstellen, zum Beispiel Uhrengehäuse, Musikinstrumente oder Schachfiguren. Berühmt und bekannt ist der Walnussbaum jedoch für seine feinen Früchte. Ein Nussbaum kann bis zu 150 Kilogramm Nüsse in einem Jahr produzieren. Ursprünglich waren die Nüsse nur zwei Zentimeter klein. Dank züchterischer Erfolge sind die Nüsse heute auf fünf Zentimeter gewachsen.
Wertvoll für gesunde Ernährung
Walnüsse sind wegen ihrer Nähr- und Inhaltsstoffe einmalig: Sie enthalten etwa 60 Prozent Fett, 20 Prozent Eiweiß, viel Vitamin B1 und C, Spuren von Vitamin B2, A und E sowie reichlich Mineralstoffe beispielsweise Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor. Mit diesen wertvollen Inhaltsstoffen reinigen die Nüsse unser Blut, stärken unsere Nerven, steigern unsere Leistung und fördern unsere Konzentration.
Darüber hinaus halten Walnüsse das Herz in Form. Denn eine Handvoll oder genauer gesagt 50 Gramm Nüsse decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an sogenannten Omega-3-Fettsäuren. Das sind lebensnotwendige Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel im Blut senken. Walnüsse haben außerdem viel Vitamin E und besitzen einen hohen Anteil an Antioxidantien, die freie Radikale binden können und unsere Körperzellen vor einer Oxidation schützen.
All das ist Grund genug, um Walnüsse nicht nur zur Weihnachtszeit auf den Speiseplan zu setzen. Walnüsse sind ein idealer Snack für zwischendurch, bereichern das morgendliche Müsli und schmecken hervorragend im Gebäck und im Kuchen. Wer es herzhaft mag, kann sie aber auch zu kernigen Croutons verarbeiten.
Würzige Walnuss-Croutons
Dazu Walnüsse in eine mit Öl ausgestrichene feuerfeste Form geben und zehn Minuten backen. Dann die Nüsse mit Pfeffer, Paprikapulver und Salz würzen. Die Croutons munden hervorragend im Salat und in der Tomatensuppe oder –Sauce und lassen sich im Kühlschrank etwa zehn Tage frisch halten.
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Für Geduldige: Walnussbäume selber pflanzen
Die meisten der bei uns angebotenen Nüsse stammen aus Kalifornien. Diese weitgereisten Früchte sind nicht billig. Geduldige Naturen können sich ihren eigenen Walnussbaum heranziehen. Dazu eine frische Nuss in die Erde eines Blumentopfes zu stecken und mit einer Moosschicht bedecken. Dann den Topf an einen kühlen Ort (0-4°C) stellen, wo er vor starkem Frost, Austrocknen und Mäusen geschützt ist.
Im April herausstellen, angießen, keimen lassen und im Herbst an eine geeignete Stelle pflanzen. Schnellere Ernte-Erfolge bringen größere Bäume aus der Gärtnerei. Allerdings sollte der Garten genügend Platz haben. Denn der Walnussbaum kann bis 150 Jahre alt und über 20 Meter hoch werden. Er gehört eben zu den ganz Großen.
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