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Sättigung:

Warum schnelle Mahlzeiten dick machen

Wer sich ständig nur „schnelle Mahlzeiten“ gönnt, könnte dies bald in Form von Verdauungsbeschwerden oder Übergewicht bezahlen.

Schnelle Mahlzeiten können dick machen.

Morgens in aller Ruhe frühstücken.

Ein liebevoll gedeckter Tisch, an dem die ganze Familie entspannt zum Essen zusammenkommt? Für so eine Familienidylle hat der vorherrschende Zeitgeist nicht viel übrig. „In“ ist, wer gestresst ist und der „Coffee-to-go“ ist zum Erkennungsmerkmal der Vielbeschäftigten geworden.

Wer dazu noch hastig im Vorbeigehen ins Croissant beißt, ist nicht schlecht organisiert oder überarbeitet, sondern cool und schwer beschäftigt. Dummerweise interessiert sich unser Körper nicht für den ständig wechselnden Zeitgeist und von allzu viel Hektik hält er ebenso wenig. Wer sich ständig nur „schnelle Mahlzeiten“ gönnt, könnte dies bald in Form von Verdauungsbeschwerden oder Übergewicht bezahlen.

Was hat die Sättigung mit Entspannung zu tun?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nicht umsonst, beim Essen einen Gang herunterzuschalten. Problematisch ist dabei nicht die eine Mahlzeit, die ausnahmsweise im Stehen verschlungen wird. Die Rede ist viel mehr vom stressigen Lebensstil, bei dem man permanent unter Strom steht.

Wird dies zum Dauerzustand, sind Probleme in der Tat vorprogrammiert. Wer gestresst ist, hat weniger Zeit, die Mahlzeiten gesund und ausgewogen zusammenzustellen. Gekocht wird immer seltener, stattdessen wird der Hunger mit schnell verfügbarem Fastfood besänftigt.

Ein Teufelskreis. Denn Fertigmahlzeiten, Burger & Co sättigen nicht annährend so gut, wie eine vollwertige Mahlzeit. Zudem ist die „schnelle Mahlzeit“ bereits beendet, ehe der Körper registriert hat, dass er satt ist – das dauert wenigstens 20 Minuten. Berücksichtigt man dann noch, dass ein stressiger Lebenswandel bei vielen Menschen die Essbereitschaft steigert, ist klar, welchen Weg der Zeiger an der Waage nimmt. Leider fordert der Körper in nervlich aufreibenden Zeiten weder Obst noch Gemüse, sondern fette, kalorienreiche Speisen.

Entspannt genießt es sich gesünder

Das entspannte Genießen beginnt bereits mit der ersten Mahlzeit des Tages: mit dem Frühstück. Ein schneller Kaffee im Stehen, dazu die Zigarette und ein Blick in die Zeitung? Kein geeigneter Start in den Tag. Wenn schon Essen im Stehen, dann ist der Griff zum Apfel oder zur Banane die bessere Wahl.

Noch gesünder ist es, sich am Morgen in aller Ruhe ein Vollkornbrötchen oder ein Müsli zu gönnen und geruhsam in den Tag zu starten. Auch für das Mittagessen muss die nötige Zeit eingeplant werden, anderenfalls liegt der „schnelle Happen“ schwer im Magen und revanchiert sich mit dem Mittagstief.

Das Abendessen wird nicht bei laufendem Fernsehprogramm verschlungen, sondern genussvoll und mit Bedacht. So kann der Körper stressfrei signalisieren, wann er genug hat. Das Essen ist weder eine Ersatzbefriedigung, noch ersetzt es die nötige Entspannung. Die richtige Mahlzeit – in angemessenem Tempo verzehrt – ist nicht nur ein Genuss, sondern versorgt den Körper mit dem nötigen Brennstoff. Und der sollte möglichst hochwertig sein.

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