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Gesunde Knabbereien:

Nüsse – Außen hart, im Kern gesund

Nüsse fördern aktiv die GesundheitKlein und knackig sind sie, lecker und richtig gesund, die Nüsse. Aber auch reichlich fett. Dennoch lassen sich die meisten Nüsse guten Gewissens knabbern, weil es sich bei den energiereichen Kalorienbomben überwiegend um Lieferanten von gesunden, ungesättigten Fettsäuren handelt und auch die enthaltenen Nährstoffe als besonders förderlich für Körper und Geist gelten. Erdnussflips zählen natürlich nicht und auch der Nusskuchen mit Zucker und Butter sollte nicht unbedingt die erste Wahl sein. Wo Sie bedenkenlos zugreifen können, erfahren Sie hier.

Darum sind Nüsse so gesund

Besonders um die Weihnachtszeit werden die Nüsse zur beliebten Knabberei, an der sich Jung und Alt mit Freude bedienen. Doch der Knabber spaß sollte keineswegs nur auf die besinnliche Winterzeit beschränkt bleiben, denn Nüsse fördern aktiv die Gesundheit. Auch wenn die genaue Ursache der gesunden Wirkung nicht eindeutig geklärt ist, fördern verschiedene Studien immer wieder ähnliche Ergebnisse zu Tage. Nämlich, dass die ungesättigten Fettsäuren der Nüsse den Cholesterinwert im Blut senken, sowie den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Entsprechend werden die Gefäße des Körpers positiv beeinflusst und das Risiko auf Herz-Kreislauferkrankungen sinkt messbar. Doch nicht nur die gesundheitsfördernden Fettsäuren machen die Nüsse zu einem wirklich starken Lebensmittel, sondern auch der hohe Gehalt an Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Obwohl viele umgangssprachliche Nüsse wie Mandeln, Paranüsse oder auch Pistazien botanisch betrachtet gar keine Nüsse sind, verfügen auch diese über die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe. Hier ein kleiner Einblick in drei beliebte Sorten.

Erdnüsse

Erdnüsse sind eine der beliebtesten Sorten, doch ist hier auch besondere Vorsicht geboten. Zwar enthalten Erdnüsse viele ungesättigte Fettsäuren und auch viel Vitamin E, doch in gerösteter Form meist ebenso viel Salz und gesättigte Fremdfette. Wer also wirklich auf eine gesunde Knabberei spekuliert sollte entweder unverarbeitete Erdnüsse selbst aus der Schale pellen und verzehren oder, wer gar nicht auf das Röstaroma verzichten möchte, die Röstung selbst vornehmen. Der Backofen ist im zweiten Fall natürlich der fettigen Pfanne vorzuziehen.

Walnüsse

Walnüsse dürften sich in so ziemlich jeder deutschen „Weihnachtsschüssel“ befinden und das ist auch ganz gut so. Denn die Nüsse mit der harten Schale enthalten am meisten der gesunden Linolensäure, also einer ungesättigten Omega-3-Fettsäure, die sich sehr positiv auf das Herz auswirkt. Die Walnuss ist zudem besonders reich an Zink, Kalium, sowie Vitamin E und kann vor allem Prostatakrebs vorbeugen. Neuere Studien belegen sogar, dass die beliebte Nuss auch eine natürliche Quelle für Melatonin bietet, was den Schlaf effektiv fördern kann.

Paranüsse

Nüsse essen ist gesund für Körper und GeistParanüsse sind nicht nur besonders gesund, sondern leider auch besonders teuer. Grund dafür ist der Ursprung der Nüsse, die ausschließlich aus den Süd-amerikanischen Regenwäldern stammen und an bis zu 50 Meter hohen Tropenhölzern wachsen. Die Erhaltung der Bäume wird durch die Nagetiere „Agutis“ sichergestellt. Die kleinen Nager öffnen die heruntergefallenen Früchte der Bäume, fressen einen Teil der Samen und vergraben den Rest an anderen Stellen, wo neue Bäume entstehen werden. Auch die menschliche Ernte besteht aus dem Einsammeln der auf dem Boden liegenden Früchte, wobei sichergestellt sein muss, dass noch ausreichend „Futter“ für die Agutis übrig bleibt. Vor diesem Hintergrund wirken Kilopreise bis zu 15 Euro schon beinahe wieder günstig.

Die Paranuss hat einen Eiweiß- und Fettgehalt von etwa 70% und liefert einen sehr hohen Anteil an Mineralstoffen. Die Nuss gilt als größter, pflanzlicher Lieferant des Minerals Selen, das sich günstig auf die Schilddrüse auswirkt und der hohe Gehalt an Vitamin B1 bringt das Nervenkostüm wieder auf Trab.

Und die anderen Nüsse?

Selbstverständlich enthalten auch die nicht erwähnten Nüsse reichlich ungesättigte Fettsäuren, Vitamine oder Mineralien und geben dadurch gesunde Energie für körperliche und geistige Betätigungen. Die Cashew Nüsse zum Beispiel enthalten viele B-Vitamine und sind daher bestens für die Nerven und geistige Anstrengungen geeignet. Haselnüsse bieten neben Lecithin für das Gehirn auch viele Ballaststoffe, welche die Gesundheit des Magen-Darm-Traktes fördern. Nicht umsonst besteht das klassische „Studentenfutter“ auch hauptsächlich aus Nüssen. Wer letzten Endes also gerne mal knabbert und seiner Gesundheit noch etwas Gutes dabei tun möchte, der sollte die Erdnussflips und Chips besser links liegen lassen und guten Gewissens gleich zu den harten Sachen – den Nüssen – greifen.

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Ein Kommentar

  1. Ausführlich und sehr informativ – rundum ein schöner Artikel. Als Ergänzung zum Stichwort „Gesunde Knabbereien“ würd‘ ich an dieser Stelle noch gern auf einen Testbericht verweisen, den ich vor einiger Zeit entdeckt hab‘ und der eine gute – und dabei nicht ungesunde- Alternative zu althergebrachten Snacks liefert. Hab’s selbst ausprobiert und kann’s nur empfehlen:

    Gruß

    Mephi