Gemäß einer aktuellen Studie scheint Hühnersuppe tatsächlich ein probates Mittel gegen die Grippe zu sein.
Winterzeit, Grippezeit. In der kalten Jahreszeit wird allerorten geschnieft, gehustet und geprustet, was das Zeug hält. Während Flüsse gefrieren, läuft bei nicht wenigen die Nase. Kopf- und Gliederschmerzen verdeutlichen einem auf unangenehme Art und Weise, dass man noch unter den Lebenden weilt.
Um den Grippesymptomen Herr zu werden oder diese zumindest in ihren Auswirkungen zu lindern, greifen wir zu vielerlei Hilfsmitteln, Tricks und Kniffen. Die einen werfen sich kiloweise Medikamente ein, die anderen schwören auf radikale Bettruhe und wiederum andere setzen auf bewährte Hausmittel wie heiße Zitrone oder kalte Wickel. Und auch die gute alte Hühnersuppe wird gerne als Wunderwaffe eingesetzt.
Bei aller Skepsis gegenüber den Vogelteilen im brodelnden Gemüsewasser, scheint die Brühe ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Diesen Schluss legt zumindest eine aktuelle Studie mit 1.000 Teilnehmern in Großbritannien nahe. Demnach hat das Löffeln der Hühnersuppe einen vergleichbar positiven Effekt auf den Gesundungsprozess wie die Einnahme schmerzstillender und fiebersenkender Arzneistoffe.
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So zumindest der subjektive Eindruck der Studienteilnehmer. Denn 55 Prozent gaben an, sich nach dem Genuss einer Hühnersuppe deutlich besser zu fühlen und neun Prozent waren davon überzeugt, dass die Kraftbrühe wesentlich effektiver sei, als die Einnahme von Medikamenten. Immerhin sieben Prozent gaben sogar an, nach dem sie die Suppe ausgelöffelt haben, sich wieder dermaßen erholt und gesund zu fühlen, dass sie förmlich Bäume ausreißen könnten.
Einige glauben, die Hühnersuppe würde einen gewissen Placebo-Effekt auslösen und, obwohl sie keinen Arzneistoff enthält und somit auch keine durch einen solchen Stoff verursachte pharmakologische Wirkung haben kann, hilfreich sein.
Ein Gedanke, der irgendwie absurd klingt. Zumal wir aus der Hühnerhaltung wissen, dass hier verstärkt Antibiotika zum Einsatz kommen. Damit sind die Flattermänner so etwas wie Grippemedikamente mit Flügeln. Kein Wunder also, wenn deren Genuss heilende Wirkung hat. Vermutlich wird es auch nicht mehr lange dauern, bis es Legehennen zum Verzehr auf Krankschein gibt.
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