Grundsätzlich gelten die asiatische und die italienische Küche ja als besonders gesund, doch entspricht dies nicht uneingeschränkt der Wahrheit. Denn gerade die eingedeutschten Gerichte vom Italiener um die Ecke oder aus dem China Imbiss können es ganz schön in sich haben. Denn das in purem Fett frittierte Geflügel vom Chinesen mit der in Honig gebackenen Banane zum Nachtisch sind eines gewiss nicht: kalorienarm. Wie man von einer an sich leichten Küche aber dennoch profitieren kann, hängt von der richtigen Wahl der Speisen ab.
Kalorien aus Fernost
Wenn knusprig auf der Speisekarte steht, klingt das im ersten Moment zwar sehr lecker, doch heißt es in der Übersetzung nicht mehr und nicht weniger als: Vorsicht frittiert, heiß und fettig. Das trifft auf die gesund klingenden Frühlingsrollen leider genauso zu, wie auch auf die knackige Pekingente. Auch die Eiernudeln und der Reis warten mit ordentlichen Kalorien auf. Bei gedämpftem Fisch und Fleisch darf hingegen bedenkenlos zugegriffen werden. Als kleiner Tipp sei noch erwähnt, dass man beim Chinesen auch tatsächlich die Stäbchen zum Essen nutzen sollte. Damit dauert das Speisen nämlich länger und man gibt dem Körper ausreichend Zeit, ein Sättigungsgefühl zu erzeugen.
Ein Leben wie Gott in Frankreich
Die französische Küche gilt als eine der besten der Welt, aber dennoch können die Kalorien auch hier kräftig zuschlagen, denn an Butter, Sahne und Käse wird bei den Franzosen nur selten gespart. Ob gebackener Camembert, Soufflés oder Gänseleberpastete – für die Figur ist das alles nichts. Bei Fisch- und Gemüsespezialitäten, sowie bei Ratatouille und Bouillabaise kann man zuschlagen, das Mousse au Chocolat zum Nachtisch sollte man sich der Linie zu Liebe dann wieder aussparen.
Die Griechen mögen Fleisch
Wie die Ernährung in Griechenland aussieht ist eine Seite, die andere bilden die griechischen Restaurants in Deutschland und die geizen gewiss nicht mit Fleisch. Zwar wird dieses oftmals gegrillt serviert, dennoch bergen Bifteki und Co eine Menge an Kalorien und das Anrichten mit den Pommes aus der Fritteuse trägt sein Übriges dazu bei. Und nur weil es sich bei der einen oder anderen Vorspeise um Salat dreht, heißt das noch lange nicht, dass sich auch eine leichte Mahlzeit dahinter verbirgt. Ganz im Gegenteil ist so mancher Salatteller mit Schafskäse und viel Öl eine echte Kalorienbombe. Dies gilt natürlich nicht nur für die Salate beim Griechen, sondern auch im Allgemeinen. Viele Salate mit fetten Dressings geizen nicht mit Kalorien und hinterlassen ihre Spuren doppelt: Einmal am Gaumen und einmal auf den Hüften. Wer es dennoch griechisch und leichter haben möchte, sollte sich für gegrilltes Schwein, Rind oder Fisch entscheiden, dazu ein wenig Tzaziki und nur wenig Brot und nach Möglichkeit nur grüne Oliven, denn diese haben nur etwa die Hälfte der Kalorien wie schwarze.
Pasta aus Italien
Grundsätzlich ist die italienische Küche in der Tat eine besonders leichte. Schwierig wird es lediglich bei in Öl eingelegter Antipasti oder bei den eingedeutschten Pizza und Pastagerichten, die mit einer Menge Käse ausgestattet wurden. Hier lauern besonders viele Kalorien. Mit den Vorspeisen, gegrilltem Fleisch oder Fisch kann man beim Italiener nicht wirklich viel falsch machen. Der Nachtisch ist da schon wieder schwieriger. Tiramisu, Panna cotta und Eiscreme bringen erhebliche Fett- und Zuckermengen mit sich. Dann sollte man doch lieber ein Sorbet oder einen frischen Fruchtsalat als Dessert genießen.
Japan, Indien und Thailand
Drei Länder und dreimal gesunde Kost – auf den ersten Blick. Denn auf den zweiten entpuppen sich schnell ein paar Kalorienfallen. In Japan sind es die Tempura und Ramen, die mit ihrem Fettgehalt schön auf die Figur schlagen können, während Sushi und Fischgerichte ohne viel Kalorien auskommen. Auch Indien wartet mit der einen oder anderen Kalorienbombe auf. So werden die Pappadams beispielsweise in Fett ausgebacken und das typisch indische Curry enthält nicht zu knapp Sahne und Kokosmilch, die ebenfalls beide nicht mit Fett geizen. Tandoori-Gerichte und scharfe Gemüse-Currys zählen im Gegensatz zu der eher leichten Kost. Bei der thailändischen Küche sollte man beim Kalorien sparen letztlich ebenso auf alles Frittierte, wie beispielsweise Frühlingsrollen oder frittierte Plätzchen verzichten. Keine Probleme verursachen Suppen, Fischgerichte und Rindfleischsalat, um nur einige wenige Beispiele zu nennen.
Fast Food und Schnellimbiss
Das Fast Food an sich nicht gesund, dafür aber sehr kalorienreich ist, sollte sich von selbst erklären, dennoch gibt es auch hierbei echte Fallen, eine ganz besondere dabei ist das Menü der Burger Ketten. Denn wer schon nicht auf den schnellen Snack zwischendurch verzichten möchte, der sollte sich zumindest nur für einen Burger entscheiden und sich die Beilagen verkneifen. Die vor Fett triefenden Pommes und das mit Zucker vollgestopfte Cola sind nämlich die Hauptübeltäter beim Fast Food Menü. Ein kleiner Burger hingegen ist im wahrsten Sinne des Wortes dann nur noch halb so schlimm. Ähnlich sieht es bei den Sandwichketten, Imbissbuden und Pizzerien aus. Wer an Kalorien sparen will verzichtet auf alles, was fette Wurst, wie Salami enthält und stellt auch die weißen Brote ins Abseits. Ein Vollkornbrot mit Geflügel belegt kommt beispielsweise deutlich leichter daher und kann auch richtig lecker schmecken.
Klingt ja alles nicht sehr rosig
Natürlich muss sich niemand die Freude am Restaurantbesuch schmälern lassen, schließlich weiß jede Küche neben ungesunden, schweren Mahlzeiten auch ihre schmackhaften, leichteren Schätze zu offenbaren. Wer jedoch abnehmen möchte, sollte seine Gerichte auch im Restaurant mit Bedacht auswählen und nicht vorschnell zu scheinbar leichter Kost greifen. Denn gerade die üppigen Salatteller bringen mit ihren Dressings reichlich Kalorien mit sich und sind nicht immer so gesund, wie es ihr grundsätzlich gesunder Ruf vermuten lässt. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl lässt es sich aber in jedem Restaurant nicht nur lecker, sondern auch kalorienarm genießen.
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