Seit Jahrtausenden wird Honig als Nahrungs- und Heilmittel verwendet. Bereits Cleopatra wusste Honig erfolgreich als Schönheitsprodukt einzusetzen. Das süße Gold findet allerdings seit jeher nicht nur als Schönheitsmittel Anwendung. Honig ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen und findet daher für so manches Wehwehchen erfolgreich Einsatz. Lesen Sie in diesem Artikel, wie Honig gemacht wird und wie vielseitig einsetzbar Honig ist.
Fleißige Bienchen
Für 1 Glas Honig, das auf unserem Tisch landet, legen die fleißigen Bienen rund 100 000 km zurück und statten dabei rund 4 Millionen Blüten einen Besuch ab. Blüten und Bienen sind dabei voneinander abhängig und bilden somit eine Symbiose. Die Pflanzen sind zur Artenerhaltung von der Biene abhängig und die Bienen wiederum sind auf die Blüten zur Nahrungsaufnahme angewiesen. Das Bienen-Volk besteht aus zehntausenden von Arbeiterinnen, einigen tausend Drohnen und einer Königin. Diese legt pro Tag bis zu 2000 Eier und wird ständig von den Arbeiterinnen gefüttert und gepflegt. Bienen sind allerdings nicht die einzigen Insekten, die Honig produzieren. Auch Hummeln, Hornissen oder Wespen produzieren das süße Produkt. Doch anders als die Bienen tun sie uns nicht den Gefallen, ihn für uns zu sammeln. Hauptlieferant ist und bleibt somit die Biene.
Wunderwerk Honig
Die Biene sammelt mit ihrem Rüssel den Blütennektar und lagert ihn in ihrer Honigblase ein. Dabei kann sie gerade einmal 0,07 Gramm auf einmal fassen. Während des Rückflugs zu ihrem Stock beginnt bereits die Umwandlung zum Honig durch körpereigene Enzyme. Im Stock angekommen, übernehmen die Stockarbeiterinnen ihren Job. Sie schlagen mit ihrem Rüssel die Honigtropfen hin und her, saugen die Flüssigkeit auf und lassen sie anschließend wieder aus. Bei diesem Vorgang verringert sich der Wassergehalt des Honigs. Anschließend wird er mit weiteren Enzymen angereichert, in die Zellen der Waben eingelagert und bis zur Wabenreife mit Wachsdeckeln verschlossen.
Ein fantastisches Werk, das die fleißigen Bienen hier vollbringen. Ist dieser Prozess abgeschlossen, geht es ans Schleudern. Eine Honigschleuder funktioniert ähnlich wie eine Wäscheschleuder. Die entdeckelten Honigwarben werden in einem Korb aufgestellt und gedreht. Dabei wird der Honig an die Wand geschleudert und läuft nach unten zum Ausgang. Geschleudert wird grundsätzlich immer kalt, da Hitze wertvolle Enzyme des Honigs zerstört. Wichtig: Fertiger Honig sollte immer in dunklen, verschlossenen und kühlen Räumen gelagert werden.
Honig als Heilmittel
Bereits im alten Ägypten aber auch die Griechen und Römer konnten Honig gut zu medizinischen Zwecken nutzen. Ein altes Sprichwort besagt, dass ein einziger Bienenstock 10 Ärzte vertreibt. Und der Spruch hat es in sich. Honig wurde schon vor langer Zeit erfolgreich zur Heilung von Wunden eingesetzt. Honig hilft hervorragend bei Schlafstörungen. Aber auch bei verschiedensten Erkrankungen wie beispielsweise bei Atemwegserkrankungen hilft Honig einzigartig. Bei Entzündungen der Bronchien empfiehlt es sich, einen Tee aus Holunder oder Schafgarbe zuzubereiten und anschließend mit Honig zu süßen. Bei Halsentzündungen hat sich oftmals schon ein Wickel aus Leinsamen und Honig bewährt. Auch bei Harnwegsinfektionen hilft Honig. Warmes Honigwasser oder Brennesseltee mit viel Honig wirken hierbei ihre wahren Wunder.
Honig als Schönheitsmittel
Honig macht schön. Diese Tatsache ist schon lange bekannt. Ob als Vollbad, als Gesichtsmaske, Peeling oder für spröde Lippen: Honig ist ein wahrhaftiges Allround-Talent. Dieses Vollbad-Rezept macht die Haut streichelzart: Fügen Sie zu Ihrem Vollbad etwas Milch und Honig hinzu. Die Milch wirkt durch ihren hohen Fettgehalt rückfettend und ist besonders in kälteren Jahreszeiten zu empfehlen. Die im Honig enthaltenen Vitamine sind eine regelrechte Wohltat für die Haut. Für eine entspannende Gesichtsmaske nehme man 2 EL Honig und trägt sie auf die Haut auf. Nach 15 Minuten mit lauwarmem Wasser abspülen. Auch bei rissigen Lippen kann Honig verwendet werden. Einfach etwas Honig auftragen und 10 Minuten einwirken lassen. Danach mit lauwarmem Wasser abspülen.
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2000 Eier. Ja. Aber am Tag.