Das Besondere an diesem saisonalen Gemüsegenuss sind nicht nur appetitlich leuchtende Farben, sondern auch der Gesundheitseffekt.
Die herzhaften Herbstschmankerl sind randvoll mit bioaktiven Wirkstoffen wie Vitamin A, C, E oder K, Calcium, Beta-Carotin, Phospor, Eisen, Kalium oder Magnesium. Zu den Klassikern der Herbstküche gehören Kürbis und Kohl.
Kohl- deftiger Herbstgenuss
Das einstige Arme-Leute-Essen ist zum kulinarischen Tausendsassa avanciert. Nicht unschuldig daran ist die Sortenvielfalt. Rund 400 verschiedene Kohlsorten gibt es weltweit.
Bekannte Sorten sind natürlich Brokkoli und Blumenkohl – hier isst man die unreifen Blütenstände. Zum Blattkohl gehören die Köpfe von Rot- und Weißkohl, Spitzkohl, aber auch der dekorative Palmkohl und der Rosenkohl.
Die Kohlsuppe machte den Kohl zum allgemein anerkannten Diätbasic, die Kohlrübe hat es vom Futtertrog in hochklassige Restaurants geschafft und der Kohleintopf ist der Herbstgenuss schlechthin.
Was macht den Kohl so besonders? Zum einen der Gesundheitsaspekt: Kaum eine weitere Gemüsesorte ist so reich an Bioaktivstoffen. Schon die alten Ägypter nutzten die Heilkraft der Kohlblätter, und auch im Mittelalter wurden Entzündungen oder Krämpfe mit Kohl kuriert. Mittlerweile ist auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kohl anticancerogene, antioxidative und entzündungshemmende Wirkstoffe enthält.
Zum anderen punktet der robuste Kohl damit, dass er den Garvorgang relativ nährstoffreich übersteht, wohingegen jede andere Gemüseart während des Garens bis zu 50 Prozent der wertvollen Nährstoffe lässt.
Bleibt die etwas geringere Verträglichkeit, der man wie folgt auf die Sprünge helfen kann: Bekömmlicher wird Kohl, wenn man ihn zuerst für fünf Minuten garen lässt, das Kochwasser anschließend weggießt und den Kohl in frischem Wasser weiterköcheln lässt. Dann noch ein wenig Kümmel oder Ingwer dazugeben und der herbstliche Kohlgenuss wird nicht durch schmerzhafte Blähungen getrübt.
Kürbis – Vitalstoffpaket in Knallorange
Wer jetzt noch einen unversehrten Halloween-Kürbis im kühlen Keller hat, kann diesen bedenkenlos für einige Wochen lagern und dann nach Belieben zubereiten. Einen leichteren und gesünderen Snack gibt die Herbstküche kaum her.
Das Kürbisfruchtfleisch ist ausgesprochen kalorienarm, da es zu gut 90 Prozent aus Wasser besteht. Dennoch ist dieses Herbstgemüse reich an Ballast- und Mineralstoffen. Eine Kürbismahlzeit liefert eine ordentliche Portion der Vitamine C und E sowie das Beta-Carotin, eine Vitamin A-Vorstufe, die entzündungshemmend wirkt und freie Radikale bekämpft.
Der Kürbis schmeckt gebraten, gekocht, gedünstet oder eingelegt und macht, nett zurechtgeschnitzt, auch nach Halloween noch eine gute Figur im Vorgarten.
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