Wer im Supermarkt vor den Regalen mit den unterschiedlichsten Fruchtsäften steht, wird vom Angebot regelrecht erschlagen. Viele gesundheitsbewusste Käufer glauben den leuchtenden Aufschriften der Flaschen und Tetra-Packs. Was aber steckt wirklich drin?
Die Auswahl ist groß
Säfte und damit Vitamine zu trinken liegt derzeit im Trend. Besonders reichhaltige und gesunde Säfte gibt es natürlich in der Frische-Abteilung. Aber auch die „Galerien“ von industriell abgefüllten Säften versprechen viele gesunde Zutaten. Die herrlichen Früchte auf den Verpackungen können ja schließlich nicht lügen. Oder doch? „Vollfrucht-Apfelsaft“, „Trinkgenuss Pfirsich“ oder „Durstlöscher Grapefruit“ machen es dem Käufer schwer.
Echter Fruchtsaft und Konzentrat
Bei der Wahl des Saftes sollte man mit einer gewissen Vorsicht vorgehen. Denn nur wo „Fruchtsaft“ draufsteht, ist auch wirklich 100 Prozent Frucht drin. Fruchtsaft darf zudem bis zu 15 Gramm Zucker pro Liter Getränk enthalten. Auf diese Weise wird der oft saure Geschmack einiger Früchte reduziert. Ausnahmen machen lediglich Birnen- und Traubensaft.
Aber auch Fruchtsaft ist nicht gleich Fruchtsaft. In vielen Fällen wird dem eigentlichen Fruchtsaft das Wasser entzogen und ein Konzentrat gewonnen. Das lässt sich einfacher und günstiger transportieren als der echte Fruchtsaft und spart den Herstellern Kosten ein. Bei der Abfüllung wird dann das entzogene Wasser wieder zugegeben. Säfte, die ohne Konzentrat auskommen, tragen die Bezeichnung „Direktsaft“.
Fruchtnektar und Fruchtsaftgetränk
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Im Grunde kann jedes Obst zu einem Saft verarbeitet werden. Allerdings würde uns nicht jeder Saft in seiner natürlichen Form schmecken. Kirschen wären beispielsweise zu sauer, Bananen enthalten zu wenig Säure und zu viel Fruchtfleisch. Darum werden einige Obstsorten mit Wasser und Zucker vermengt, um ein wohlschmeckendes Getränk zu erzeugen. Solche Säfte sind dann als „Fruchtnektar“ deklariert.
Fruchtnektar enthält nur noch zwischen 25 und 50 Prozent echten Fruchtsaft und darf zur Geschmacksverbesserung bis zu 20 Prozent Zucker enthalten.
Ein „Fruchtsaftgetränk“ enthält nur noch sechs bis 30 Prozent echte Frucht, der Rest besteht aus Wasser und Zucker sowie einigen Aromastoffen.
Ist Fruchtsaft gesund?
Obst und Gemüse sollte ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Nahrung sein. Auch Obstsäfte können hierzu sinnvoll beitragen. Gesund ist allerdings nur echter Fruchtsaft mit 100 Prozent Frucht. Andere Varianten sollten nur sehr wenig verzehrt werden. Dennoch lauert auch bei echten Fruchtsäften Gefahr, denn sie sind echte Kalorienbomben. So enthält ein Glas Apfelsaft mit 100 Prozent Fruchtanteil runde 100 Kalorien. Gesund ist der Fruchtsaftverzehr also nur in kleineren Mengen.
Fazit
Fruchtsaft ist lecker und sehr beliebt. Doch nur echter Fruchtsaft mit einem Fruchtanteil von 100 Prozent hat wirklich gesunde Eigenschaften. Genießt man diesen in angemessenen Mengen, so wird sich auch der relativ hohe Kalorienanteil nicht negativ auswirken.
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