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Ernährung:

Gesünder essen – wie gesund ist Fisch wirklich?

Ernährungswissenschaftler raten dazu, mindestens zweimal pro Woche Fisch zu essen. Die vielfältige Auswahl an Meeresbewohnern ist nicht nur lecker, sie beugt auch noch Rheuma, Krebs und Herzerkrankungen vor.

Fisch schmeckt nicht nur gut, er ist auch noch unheimlich gesund.

Zweimal pro Woche sollte frischer Fisch auf ihrem Ernährungsplan stehen. Bild: © fotolia.de

Fisch ist gesund, er versorgt den Körper optimal mit wertvollen Fettsäuren wie Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders wichtig für die Knochendichte ist Vitamin D, das zusätzlich noch Fette löst. Vor allem Seefisch besitzt viel Jod, das für unseren Organismus und für die Stoffwechselverarbeitung in jeder Zelle von großem Nutzen ist. Da jedoch Fisch auch Schadstoffe beinhaltet, sollte man ihn  nicht öfter als zweimal in der Woche verzehren. Schwermetalle wie zum Beispiel Quecksilber können dem Körper schaden und sogar gefährlich für ihn werden. Experten warnen vor großen Meerestieren, wie Thunfisch und Hai. Kleine Fische hingegen können ohne Bedenken gegessen werden, sie sind in diesem Zusammenhang eher unproblematisch.

Gesund, aber auch kalorienreich

Seefische aus den kalten Gefilden enthalten die so wichtigen Omega -3-Fettsäuren. Diese Meeresbewohner schützen sich mit dieser Fettschicht vor Kälte. Schuppentiere, die in wärmeren Gewässern beheimatet sind, benötigen diesen Schutz jedoch nicht, sind deshalb magerer und liefern daher auch nur kleine Mengen an den ungesättigten Fettsäuren. Tiefwasserfisch ist deshalb so gesund, weil er Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugt. Die speziellen Fettsäuren bringen das Blut in Wallung und lassen es besser fließen, das Immunsystem wird gestärkt, der Blutdruck gesenkt und Stoffwechselvorgänge im Körper positiv beeinflusst. Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass es sich  hierbei auch um Kalorienbomben handelt, die zwar gesund sind, aber gleichzeitig auch dick machen. Deshalb ist es ratsam für Menschen mit Übergewicht, beim Schlemmen darauf zu achten.

Omega-3-Fettsäuren

Wie bereits oben erwähnt sind ungesättigte Fettsäuren von Fisch sehr gesund und notwendig für körpereigene Prozesse, sie sind sogar noch wichtiger als gesättigte Fettsäuren, die in Fleisch- und Milchprodukten vorkommen.  Diese können nämlich Entzündungsherde im Körper beschleunigen, das Herz belasten und Arteriosklerose begünstigen. Außer Fisch  liefern nur noch einige wenige Pflanzenöle die wertvollen Omega-3-Fettsäuren, wie zum Beispiel Walnuss- und Rapsöl.

Fisch schützt das Herz

Besonders für  Herz und Kreislauf sind die Omega-3-Fettsäuren wertvoll. Experten vermuten, dass sie sogar Herzrhythmusstörungen vorbeugen können und die Lebenserwartung von Patienten mit Herzinsuffizienz steigern. Menschen, die häufig Fisch essen, sollen des Weiteren seltener von Schlaganfall und Demenz betroffen sein, das ergab eine Studie mit verschiedenen Probanden. Die gefährlichen Hirnveränderungen, die stille Vorboten eines Infarktes sind, können sogar schon bei geringem Verzehr von Fisch minimiert werden. Selbst diejenigen, die nur hin und wieder die gesunden Meeresbewohner schlemmen, senken also das persönliche Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, erheblich.

Gut für die Gelenke

Aber dem nicht genug. Omega-3-Fettsäuren beinhalten noch andere Bestandteile, die positiven Einfluss auf  Entzündungsherde im Körper haben. Autoimmunkrankheiten wie beispielsweise Arthritis können mit Hilfe von Fisch gemildert werden. Probanden, die sich für eine wissenschaftliche Studie fast ausschließlich von Fisch ernährten, konnten schon nach kurzer Zeit eine spürbare Besserung der Beschwerden erkennen.

Fisch in der Schwangerschaft und Stillzeit

Der Verzehr von Fisch in der Schwangerschaft minimiert ebenfalls das Risiko einer Fehlgeburt. Roh sollte er jedoch nicht gegessen werden. Frauen, die vor der Geburt ihres Kindes vermehrt Fisch konsumierten, hatten eine weitaus gesündere Schwangerschaft und ein höheres Geburtsgewicht der Babys. Die Fettsäuren spielen bei der Entwicklung des Fetus eine enorme wichtige Rolle, zum Beispiel für das Nervensystem, das Gehirn und später auch für das Herz.

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