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Kalorienfalle:

Die Salat-Lüge – Warum Salat auch dick machen kann

Salat essen ist gesund und macht nicht dick. Denkt man. Deshalb greifen figurbewusste Menschen lieber zu einem Teller mit Grünzeug als zu fetten Speisen. Doch auch hier lauert die Kalorienfalle.

Salat-Falle - Tomatenketchup als DressingGrüner Salat gilt gemeinhin als urgesunde Vitaminbombe, die den Darm in Schwung und die Figur in Form bringt. Wenn sich Lollo Rosso, Tomaten und Gurken in der Salatschüssel die Hand reichen, dann scheinen Wunschgewicht und Wellness fast schon die zwangsläufige Folge der gesunden Kost zu sein. Darum greifen körperbewusste Feinschmecker im Zweifelsfall lieber am Salatbuffet als anderswo herzhaft und mit reinem Gewissen zu. Und landen dabei leider im Handumdrehen in einer hinterhältigen Fettfalle, die von vorgefertigten Dressings und kleinen, aber gehaltvollen „Salatkrönungen“ mit dickem Vorsatz aufgebaut wird. Wer hier der feisten Salat-Lüge aufsitzt, kann bald dem Zeiger der Waage beim steilen Anstieg hilflos zuschauen, ohne sich das wackere Wachstum des eigenen Volumens erklären zu können. Doch wo lauern die fetten Fallstricke? Und wie kann man sie locker lecker austricksen?

Gehaltvolle „Geschmacksverstärker“

Da Blattsalate und für Salat geeignete Gemüsesorten von Hause aus fast nur aus Wasser bestehen, bringen sie vergleichsweise wenig Eigengeschmack mit auf den Teller. Aus diesem Grund werden dem „Kaninchenfutter“ meist noch lukullische Veredelungen zugefügt, die aus dem drögen Grünfutter einen Gourmetgenuss machen sollen. Das können geviertelte hart gekochte Eier sein, aber auch gegrillte Speckstreifen, Avocadostückchen, frittierte Croutons, Schnittkäse- oder Schafskäsewürfel, Mozarellakügelchen, Oliven oder nahrhafte Nüsse und Sämereien. Und was die Küchenphantasien sonst noch so hervorbringen. Das alles schmeichelt zwar der feinen Zunge, aber leider nicht dem Zünglein an der Personenwaage. Denn je mehr solcher „Gutsel“ im Grünzeug landen, desto höher steigt der Nährwert der vermeintlich figurfreundlichen Mahlzeit. Da kann man mit einem Salat ganz schnell eine deftige und gut sättigende Portion Gulaschsuppe kalorienmäßig ganz locker überflügeln.

Salat mit einem leichten Dressing ohne KalorienTipp: Bei Salatbeigaben peinlich genau auf die Kalorien achten, und ausschließlich solche Zutaten auswählen, die nicht unnötig zu Buche schlagen. So zum Beispiel magere gegrillte Hähnchenbrust, Thunfisch naturell im eigenen Saft (ohne Öl!) eingelegt, stark fettreduzierte Käsesorten (am besten die fast fettfreien Varianten Handkäse oder Harzer, wer den Geschmack mag) und vom hart gekochten Ei nur das Eiweiß.

Dickes Dressing

Ohne Salatsoße könnten einem die trockenen Blätter buchstäblich im Halse stecken bleiben oder auch sofort zu den Ohren rauskommen. Deshalb geht in der Salatschüssel ohne Dressing gar nichts. Das bedeutet aber nicht, dass man die Vinaigrette, die Joghurtsauce oder die Thousand-Island-Creme beim diätetischen Bilanzieren nicht berücksichtigen müsste. Ganz im Gegenteil. Denn diese Dressings, vor allem dann, wenn man sie fix und fertig abgemischt im Supermarkt gekauft hat, stecken bis zum Flaschenrand voll mit Fett und Zucker. Und selbst jene Produkte, die sich „kalorienreduziert“ nennen, haben es noch faustdick hinter den Ohren und später dann auf den Hüften – der Hauptzutat Zucker sei dank.

Tipp: Traue keinem Salatdressing, das Du nicht selbst hergestellt hast! Die figurfreundlichsten Dressings kommen sogar ganz ohne Fett aus. Frischer Zitronensaft, Salz, Pfeffer, nach Geschmack einen Schuss Maggi oder eine kleine Tasse gewürzte Gemüsebrühe, getrocknete oder frische Salatkräuter, gut umrühren und durchziehen lassen – fertig ist die beinahe Nullkalorien Salatsauce.

Fazit

Salat tut der Figur wirklich nur dann gut, wenn er nicht als getarnte Kalorienbombe zum blauäugig geöffneten Mund findet. Um dies mit Erfolg zu verhindern, braucht es gewisse Grundkenntnisse in Ernährungsdingen – und die Konsequenz, dieses Wissen nicht nur zu besitzen, sondern auch Tag für Tag ausnahmslos an der Salatbar zu gebrauchen.

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