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Ernährungsgewohnheiten:

Der Heimarbeitsplatz als (un)heimlicher Dickmacher

In den eigenen vier Wänden im „Home Office“ zu arbeiten, ist grandios. Denn der Weg zum Heimarbeitsplatz ist denkbar kurz, und stundenlang große Toilette machen, um bürofein zu sein, muss man auch nicht unbedingt.

Ungesunde Ernährung im Home OfficeDem hohen Loblied auf die unbestrittenen Segnungen des Home Office ließen sich noch zahlreiche weitere Strophen hinzufügen. Doch die Sache hat leider auch einen Haken. Einen ziemlich dicken sogar. Denn es hat sich in zahlreichen Fällen gezeigt, dass Menschen mit Home Office Jobs im Laufe der Jahre Gewichtskarrieren hingelegt haben, die in der Form sicher weder erwünscht noch angestrebt waren. Doch was sind die Ursachen für den unliebsamen Fettansatz am Heimarbeitsplatz? Und wie kann man der unschönen und gar nicht so wundersamen Vermehrung der eigenen Masse wirksam entgegentreten?

Mangelnde „Nebenbei-Bewegung“

Wer zuhause arbeitet, hat quasi keinen Arbeitsweg. Dadurch gibt es keinen Gang zur Bushaltestelle, auch keinen gelegentlichen Sprint in Richtung abfahrbereiter S-Bahn, und auch keinen Mittagsspaziergang mit den Kollegen zwischen Kantine und Schreibtisch. Vom flotten Erklimmen diverser Treppen ganz zu schweigen. Diese Art des beiläufig betriebenen Sports fehlt dem Heimarbeiter nahezu völlig. Dabei ist es genau dieses „Alltagstraining“, das den Fettstoffwechsel im Hintergrund am Laufen hält. Da nutzt es auch nichts, wenn man in seiner Freizeit ein freundliches Sportprogramm fährt. Denn das ständige „mal hier, mal da, mal dort“ eines externen Arbeitsplatzes, das dem Heimarbeiter komplett abgeht, kann der gelegentliche Gang ins Fitnessstudio nicht wirklich kompensieren.

Tipp: Wenn ein Mini-Trampolin oder ein Stepper betriebsbereit neben dem häuslichen Schreibtisch steht, dann kann man regelmäßig die fehlenden Arbeitswege „nachahmen“. Wer pro 60 Minuten sitzender Tätigkeit fünf bis zehn Minuten für Hüpfen, Tanzen oder Treppen steigen realisiert, der kann einen gesunden Ausgleich erzielen. Und ein weiterer Vorteil: Das Gehirn ist nach so einem sportiven Intermezzo wieder deutlich leistungsfähiger, und die Arbeit geht wieder besser und flotter vonstatten.

Schlechte Ernährungsgewohnheiten

Die meisten Heimarbeiter essen zu viel, und außerdem meist auch noch das Falsche. Da steht dann schon mal ein Teller mit Keksen und Schokolade in Reichweite, an dem man sich zwischendurch eben schnell bedienen kann, ohne die Arbeit deswegen unterbrechen zu müssen. Erdnüsse und Chips sind selbstverständlich auch im Handumdrehen vernascht, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen. Überhaupt sind Fast Food und Convenience Food gern gesehene Gäste in den Küchen der Home Office Arbeiter. Denn die mit schlichtem heißem Wasser zuzubereitende Minuten-Terrine geht ja so schön schnell, und auch das Rahmgeschnetzelte mit Nudeln und Möhren wird in der Mikrowelle ruck zuck ganz heiß. Wer dazu dann noch gerne regelmäßig Limonade trinkt, oder sich den reichlich genossenen Kaffee immer mit viel Zucker und Kaffeesahne schmecken lässt, der sollte sich über ein langsam, aber stetig steigendes Körpergewicht nicht ernsthaft wundern.

Tipp: Die eigene Küche neben dem eigenen Arbeitsraum ist durchaus ein Vorteil. Denn sie macht es möglich, sich regelmäßig mit gesunden Speisen zu versorgen. Dazu muss man natürlich regelmäßig einkaufen gehen (Bewegung!) und sich qualifizierte Gedanken über die eigene Ernährung machen. Wer es dabei schafft, einem sinnvollen Mahlzeitenplan zu folgen, und den Knabberteller mit frischen knackigen Gemüsehäppchen zu bestücken, der hat schon viel gewonnen.

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