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Ballaststoffe kurbeln die Verdauung an

Ballaststoffe für eine bessere Verdauung Ballaststoffe galten lange als wenig wichtiger Bestandteil der Nahrung, da er dem menschlichen Organismus keine lebenswichtigen Nährstoffe liefert. Allerdings haben Ballaststoffe einen sehr positiven Effekt: Sie regulieren die Verdauung.

Ballaststoffe im Darm

Unter Ballaststoffe versteht man grundsätzlich alle Nahrungsbestandteile, die im Magen-Darm-Trakt nicht verdaut werden. Besonders bekannt sind in dieser Rubrik die Nährstoffe Zellulose und Pektin, die beispielsweise in Weizenkleie oder Kohl enthalten sind. Auch wenn Ballaststoffe nicht verdaut werden können, so nehmen sie doch bei ausreichender Aufnahme sehr positiven Einfluss auf unsere Darmbakterien. Das gesamte System „Darm“ wird auf natürliche Art und Weise in einem gesunden Gleichgewicht gehalten.

Den Körper an Ballaststoffe gewöhnen

So manch einer, der sich entschieden hat, mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen, um seinem Körper etwas Gutes zu tun, hat es nach kurzer Zeit bereut. Denn, wer die Ballaststoffzufuhr in zu hohem Maß erhöht – insbesondere wenn Ballaststoffe bislang Mangelware waren – muss oft mit Darmbeschwerden kämpfen. Häufigste und unangenehme Nebenerscheinung sind Blähungen.
 
Grundsätzlich ist also eine langsame Steigerung der täglichen Ballaststoffzufuhr anzuraten. Bisherige Mahlzeiten sollten nicht einfach durch neue und sehr ballaststoffreiche Alternativen ersetzt werden, vielmehr gilt es, den bisherigen Speiseplan gekonnt durch neue und ballaststoffreiche Teile, beispielsweise Beilagen, zu ergänzen. Stellen sich dennoch Blähungen ein, so kann ein leichtes Medikament die Schlimmsten dieser gefürchteten Nebenwirkungen rasch beseitigen.

„Gute“ und „schlechte“ Ballaststoffe

Ballaststoffe z.B. Obst und Gemüse oder GetreideAllgemein gilt die Empfehlung, rund 30 Gramm täglich Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Eigentlich kein Problem, denn viele schmackhafte Lebensmittel bringen reichlich Ballaststoffe mit. Aber auch die Auswahl entsprechender Lebensmittel ist wichtig, denn nicht alle Speisen lassen sich gleich gut verdauen. Günstig sind beispielsweise Vollkornbrot, Haferflocken, grüne Salate, Tomaten, Möhren oder Beeren. Auch die verschiedenen Hülsenfrüchte und Pilze strotzen nur so vor Ballaststoffen, allerdings sind können diese deutlich schlechter vom Körper verarbeitet werden. Unerwünschte Darmprobleme sind hier schneller möglich. Wer durch die Umstellung auf ballaststoffreiche Kost bereits unter Blähungen und Ähnlichem leidet, sollte die „ungünstigen“ Ballaststoffe bis auf Weiteres meiden.
 
Als Faustregel gilt: Wer auf seinem Speiseplan täglich rund 600 Gramm frisches Obst und Gemüse setzt, nimmt ausreichend Ballaststoffe auf und sorgt auch für genügend wertvolle Vitamine und Mineralstoffe.

Fazit

Wer festgestellt hat, dass er sich eigentlich mit zu wenigen Ballaststoffen ernährt, der kann ohne große Mühe seine Ernährung optimieren. Der Aufwand ist generell gering, denn eine besondere Ernährung ist gar nicht notwendig. Wer allein die allgemeinen Empfehlungen zur gesunden und ausgewogenen Ernährung beachtet, der ist bereits ohne weiteres Zutun mit einer guten Menge an täglichen Ballaststoffen versorgt. Entsprechende Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle „Kuren“ sind – sofern nicht aus Mangelerscheinungen notwendig geworden – völlig überflüssig.

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