Ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung sind neben etwas Hirn-Jogging hervorragende Ausgangspunkte für eine optimale Leistung unseres Kopfes. So richtig auf Trab kommt unser Hirn aber erst durch das Glückshormon Dopamin.
Unser Gehirn muss nicht zwangsläufig altern
Das kennt jeder: Namen oder Telefonnummern sind auf einmal vergessen. Sofern das die Ausnahme bleibt, besteht kein Grund zur Sorge. Werden die Erinnerungslücken aber größer, kann die Sache problematisch werden. Wissenschaftler sind sich einig: Spätestens ab 45 lässt die Gedächtnisleistung immer weiter nach. Allerdings kann der Abbau durchaus verlangsamt oder sogar verhindert werden. Die These, dass ein Gehirn nur im Kindesalter wächst, konnte der US-Hirnforscher Fred Gage durch einige Tierversuche wiederlegen. Seiner Meinung nach müssen die Neuronen im Hirn auch im hohen Alter keineswegs absterben. Ebenso wenig sind Verkalkungen von Adern oder das Schrumpfen von Hirnwindungen unumgänglich. Tatsächlich lässt sich das Gehirn bis ins hohe Alter sogar verjüngen. Wichtigste Voraussetzungen dafür sind ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung und positive Umweltfaktoren.
Dopamin bringt unser Hirn auf Trab
Neueste Studien konnten belegen, welche tragende Rolle der Neurotransmitter Dopamin in diesem Zusammenhang spielt. Dopamin ist vor allem für den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Nervenzellen zuständig. So wurde im Rahmen verschiedener Studien auch belegt, dass Dopamin besonders wichtig für alle Lernprozesse ist. Auch für die Gedächtnisleistung unseres Gehirns und die Motorik ist das Hormon außerordentlich wichtig. Je mehr Dopamin in unserem Blutkreislauf zirkuliert, desto besser funktioniert das Kurz- und Langzeitgedächtnis.
Eine gute Möglichkeit, den Dopaminspiegel im Blut zu erhöhen, ist Ausdauersport. Allerdings reicht der so erreichte Hormonspiegel noch nicht aus, um unser Gehirn auf Hochtouren laufen zu lassen. Eine bessere Erhöhung kann man durch die tägliche Gabe von 240 Milligramm des Wirkstoffs EGb 761 erreichen. Dieser Wirkstoff ist auch unter dem Namen „Tebonin“ bekannt und in jeder Apotheke erhältlich.
Natürlich kann man sich nicht allein auf den Wirkstoff verlassen. Für das optimale Wohlbefinden ist auch die Aktivität jedes einzelnen notwendig. So können ganze Hirnregionen auch im fortgeschrittenen Alter weiter wachsen, wenn wir unseren Kopf nur regelmäßig beanspruchen. Wer eine halbe Stunde täglich seine Zeit beispielsweise mit einem Kreuzworträtsel verbringt, steigert dauerhaft seine Hirnleistung und mindert zudem das Risiko, an Alzheimer zu erkranken.
Fazit
Die Erkenntnis über die Wichtigkeit des Hormons Dopamin für unser Gehirn ist sicher ein Meilenstein in der Forschung. Natürlich handelt es sich auch hier um kein Wundermittel, sondern um ein Präparat, das in Zusammenhang mit täglichem Gehirn-Jogging und gesundem Lebensstil unsere Gehirnzellen auf Trab bringt. Besonders, wenn erste Gedächtnislücken auftreten, kann man so dem Verlust der geistigen Fähigkeiten entgegenwirken. Ob der Einsatz des Wirkstoffs sinnvoll ist, kann in jedem Fall der Arzt beantworten.
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Der Rückschluss von einem gesteigerten BLUT-Dopaminspiegel auf einen gesteigerten Dopaminspiegel im Striatum und PFC zu schließen, ist höchst spekulativ. Wenn man schon spekuliert, dann erscheint es wahrscheinlicher, dass unerwartet positive Bewegungsereignisse und –erlebnisse aus eher technisch-kompositorischen Sportarten zu kurzfristigen Aktivitätssteigerungen der Dopaminneurone in A9 und A10 im Stammhirn führen und damit die Dopaminspiegel im PFC (Vermittlung erhöhter Leistungsfähigkeit exekutiver Funktionen) und im dorsalen (Vermittlung gesteigerter Motivation/motorisches Lernen) und ventralen Striatum (Vermittlung erhöhtes Wohlbefinden) steigen. Eine solche Bewegungssituation wäre zum Beispiel das erstmalige Landen auf den Beinen bei einem Handstützüberschlag, der erste gestandene Ollie-Kickflip auf dem Skateborard oder das überraschend flüssige Durchfahren einer Buckelpiste mit den Skiern.
Weiterhin treten bei verminderten, aber auch bei erhöhten Dopaminspiegeln Störungen auf. So ist für ein optimales Funktionieren das Gehirn auf einen sehr kleinen Optimal-Dopaminlevel angewiesen. Also, „mehr ist hier nicht unbedingt gleich besser“!