Obwohl die Symptome durchaus heftig sein können, sind die Wechseljahre keine Krankheit. Sie sind Teil einer natürlichen Lebensphase, die jede Frau ab einem gewissen Alter durchlebt. In dieser Phase, die bis zu 10 Jahren dauern kann, findet im Körper der Frau eine hormonelle Umstrukturierung statt, die in zwei Drittel aller Fälle nicht ohne Begleiterscheinungen abläuft.
Als häufige Symptome treten vor allem Hitzewallungen, Reizbarkeit, Schweißausbrüche, Ruhelosigkeit und auch Niedergeschlagenheit auf. Circa 25 Prozent aller Betroffenen tut zusätzlich eine therapeutische Behandlung gut. In Frage kommen neben einer Hormontherapie auch sanftere, natürliche Alternativen, die Linderung versprechen.
Ursachen und Symptome der Wechseljahre
In der Zeit der Wechseljahre, gewöhnlich zwischen dem 45. und 70. Lebensjahr, verliert die Frau ihre Geschlechtsreife und tritt ins nächste Stadium, das so genannte Senium (Alter) ein. Diese Zeit ist durch eine Änderung des Hormonhaushalts geprägt.
Der Körper bildet immer weniger von dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen. Das hat unter anderem zu Folge, dass die Monatsblutungen immer seltener werden, bis es schließlich zur letzten Blutung, der so genannten Menopause kommt.
Während ein Drittel aller Frauen diese Umstellungszeit beschwerdefrei erlebt, reagieren im Westen zwei Drittel der Frauen auf den Östrogenmangel mit unterschiedlich starken Beschwerden – in Japan scheinen diese Symptome interessanter Weise unbekannt zu sein.
Typische Wechseljahrsbeschwerden sind neben Hitzewallungen und Schweißausbrüchen auch Schwindel, Reizbarkeit und Niedergeschlagenheit. In 25 % der Fälle ist der Leidensdruck so hoch, dass eine therapeutische Behandlung notwendig ist.
Behandlungsmöglichkeiten der Wechseljahrsbeschwerden
Gegen die Beschwerden der Wechseljahre kommt gewöhnlich eine Hormonersatzbehandlung mit Östrogenen und/oder Gestagenen in Frage. Eine Hormontherapie gilt bislang als die wirksamste Methode zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden. Gleichzeitig soll sie den Spätfolgen wie Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Eine hormonelle Behandlung birgt allerdings gewisse Risiken in sich. Behandelte Frauen erkranken öfter an Brustkrebs oder Eierstockkrebs, als Frauen, die keine Hormonbehandlung hinter sich haben. Daher greifen viele Frauen auf alternative Verfahren wie zum Beispiel die Behandlung mit Soja-Isoflavonen zurück. Klinische Studien belegen, dass dieser Pflanzenwirkstoff die typischen Wechseljahrsbeschwerden lindert und gleichzeitig positive Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel und die Herz-Kreislauf-Funktion hat. Und auch Pflanzen wie Johanniskraut und Traubensilberkerze werden erfolgreich bei der Behandlung eingesetzt.
Kann man Wechseljahrsproblemen vorbeugen?
In Ost- und Südostasien verläuft die Zeit der Wechseljahre bei den meisten der dort ansässigen Frauen auffallend symptomarm. Verantwortlich dafür soll die sojareiche Ernährung sein. Denn Sojabohnen enthalten so genannte Isoflavone, auch als Phyto-Östrogen bezeichnet, die sich ausgleichend auf einen Östrogenmangel auswirken.
50 mg Isoflavone täglich können daher nicht nur die Symptome der Wechseljahre lindern, sondern auch vorbeugend eingesetzt werden. Die Einnahme sollte aber in jedem Fall mit der behandelnden Ärztin abgesprochen werden.
Neben einer ausgewogenen Ernährung mit einem hohen Soja-Anteil sollten Frauen auch auf ausreichende Bewegung und genügend Entspannung achten, um die Wechseljahre gut zu überstehen.
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten
Ein guter Artikel, der die wichtigsten Veränderungen der Wechseljahre kurz zusammenfasst. Interessante Einblicke in das Leben in der turbulenten Zeit des Klimakteriums findet man auch im Blog der Wechselweiber ).